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Veröffentlicht am 25.09.2017

Eine Glanzleistung von Jennifer L. Armentrout. Wie immer!

Erwachen des Lichts
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Ein paar Begriffserklärungen, damit man nicht den Überblick verliert:
Halbgott: Direktes Kind eines der 12 bekannten griechischen Götter, beherrscht alle Elemente, auch das Element Akasha
Reinblut: Kind ...

Ein paar Begriffserklärungen, damit man nicht den Überblick verliert:
Halbgott: Direktes Kind eines der 12 bekannten griechischen Götter, beherrscht alle Elemente, auch das Element Akasha
Reinblut: Kind von zwei Halbgöttern, beherrscht die Elemente
Halbblut: Kind eines Reinbluts und eines Sterblichens, beherrscht keine Elemente
Apollyon: Kind eines Reinbluts und eines Halbbluts, beherrscht alle Elemente, auch das Element Akasha, ist etwas ganz besonderes und kommt nur einmal in einer Generation vor


So, nachdem die wichtigsten Begriffe geklärt sind, nun die Geschichte:
Josie ist ein ganz normales Mädchen. Denkt sie wenigstens. Doch das stimmt nicht. Denn eines Tages taucht ein mysteriöser und sehr gut aussehender Typ auf, der ihr tatsächlich weis machen will, sie sei eine Halbgöttin und es gebe die alten griechischen Götter wirklich und diese ganzen Sagen seien war. Josie denkt sie wird verrückt, so wie ihre Mutter, die glaubt von einem Engel ein Kind bekommen zu haben und schizophren ist. Doch Seth (so heißt der mysteriöse und gut aussehende Typ) gibt es wirklich. Er ist ein Apollyon und damit etwas ganz besonderes und sehr mächtig. Er hat einen Auftrag von Apollo bekommen. Er soll Josie, die Tochter des Sonnengotts, beschützen. Denn es bahnt sich eine Katastrophe an: Einige Titanen sind aus dem Tartarus ausgebrochen und wollen die Weltherrschaft an sich reißen. Nur die Halbgötter, können sie aufhalten. Es gibt sechs Stück und ihre Kräfte sind von ihren Eltern blockiert worden, damit sie als Sterbliche unerkannt auf der Erde leben können, bis sie gebraucht werden. Und Josie ist eine von ihnen. Also beginnt für sie jetzt eine schwere Zeit, in der ihre Welt und Ansichten auf den Kopf gestellt werden.


Meine Meinung:
Wir haben es hier mit einem klassischen Roman von Jennifer L. Armentrout zu tun. Ich lese ihre Bücher so gerne, weil sie immer mit viel Witz und Charme geschrieben sind. Besonders die Konversationen triefen oft nur so von Sarkasmus, beinhalten versteckte Wortwitze oder sind einfach nur so super lustig. Wenn sie ihre Figuren sprechen lässt, kommt es mir immer so vor, als würden sie mit mir sprechen. Deswegen möchte ich euch zwei meiner Lieblingsstellen aus diesem Buch nicht vorenthalten:

Er schnappte sich seine Bücher und warf mir ein leichtes Grinsen zu. „Bleibt’s bei morgen Abend?“
Ich stand auf und schob das dicke Lehrbuch in meine Tasche. „Jepp. Wir sind verabredet …“ Mein Hirn zuckte zusammen und ruderte zurück. „Ich meine, keine Verabredung wie ein Date. Wie ausgehen und so. Essen gehen. Egal.“ Meine Wangen brannten, und ich konzentrierte mich darauf, den äußersten Punkt seiner Schulter anzusehen. „Gemeinsam lernen, kein Date.“
Oh mein Gott. Ich musste dringend den Mund halten, denn genau dieses Geplapper war der Grund, aus dem ich niemals ein richtiges Date hatte. Herrje, jetzt glühte mein ganzes Gesicht, weil ich vor Jesse stand und daran dachte, dass ich noch Jungfrau war. Ich wünschte, mein Hirn hätte einen Knopf zum Abschalten.
Während ich albern vor mich hin plapperte, beobachtete er mich, und als ich endlich den Mund zuklappte, lachte er leise.
„Ja, ich weiß, Josie. Bis morgen um sechs?“
„Ja. Sechs. Sechs Uhr abends, richtig?“ Verpasst mir bitte einen Kopfschuss. „Natürlich. Perfekt.“

Das ist eine Unterhaltung zwischen Josie und einem Typen. Ich finde hier kann man super erkennen, was Josie für eine Persönlichkeit hat und beim lesen muss man ein bisschen schmunzeln. Sie ist so niedlich tollpatschig im Umgang mit Jungs.
Eine komplett gegensätzliche Persönlichkeit besitzt Seth:

„Dein Sarkasmus und dein Schwachfug im Allgemeinen sind nicht notwendig“, bemerkte Apollo beiläufig.
Ich grinste ihn an. „Ich glaube nicht, dass ‚Schwachfug‘ ein Wort ist.“
„Wenn ich es ausspreche, ist es eins.“
Apollo holte tief Luft, ein unverkennbares Zeichen dafür, dass er sich dem Punkt näherte, an dem er mich am liebsten ins nahe Meer treten würde.

Das ist Seth. Immer einen dummen Spruch oder ein Widerwort auf den Lippen, womit er es fertig bringt, dass die Leute ihn entweder hassen oder lieben. Ich für meinen Teil habe den Apollyon, Josie und die ganzen anderen Charaktere sehr schnell sehr liebgewonnen.
Okay, jetzt kommen wir zum schwierigsten Teil meiner Buchbesprechung. Ich hoffe, ich kann euch alles so erklären, dass ihr mich auch versteht.
Und zwar finde ich das Buch, wie alle Bücher von der Autorin, super geschrieben und mit tollen Figuren belebt.
Es gibt nur eine Sache, die ihr nicht gelungen ist und bei der ich noch nicht einmal weiß, ob ich das jetzt als Kritikpunkt ansehe oder nicht. Und diese Sache ist, dass ich finde, dass es sich bei Erwachen des Lichts nicht wirklich um einen Fantasy-Roman handelt, obwohl er das eigentlich sein sollte. Das Material ist schließlich da: Die Götter, Halbgötter, Titanen und alles, was Jennifer L. Armentrout sich noch alles ausgedacht hat. Doch meiner Meinung nach, wurde es nicht völlig ausgeschöpft. Wenn ich das Buch aufteilen müsste, dann würde ich es in 30% Fantasy und in 70% Lovestory einteilen und in einem Fantasy-Roman sollte es eigentlich anders rum sein. Versteht mich nicht falsch. Ich habe nichts gegen die Liebesgeschichte. Ganz im Gegenteil. Ich liebe die ganzen Liebesromane, die Jennifer L. Armentrout unter dem Pseudonym J. Lynn veröffentlicht hat. Doch an einigen Stellen des Buches hatte ich leider das Gefühl, ich lese solch eine Liebesgeschichte. Obwohl es eigentlich um den Machtkampf der Götter gehen sollte, stehen meist Seth´ und Josies Gefühle im Mittelpunkt. Was durchaus nicht schlecht ist, denn der Wandel, den die Gefühlswelten der beiden Protagonisten durchmachen, ist sehr gut beschrieben.
Meine Zusammenfassung lautet daher: Das Buch ist wie immer super geschrieben und macht Spaß zu lesen. Die Figuren und Dialoge sind lebensecht und die Liebesgeschichte geht unter die Haut. Leider verliert dadurch das Mystische und Actionreiche seine Stellung. Wer sich also auf einen spannenden Fantasy-Roman freut, der sollte sich vielleicht eher ein anderes Buch aussuchen. Wen das jedoch nicht stört und wer einfach ein Armentrout-Fan ist, der sollte das Buch unbedingt lesen! Und wer weiß, vielleicht wird der nächste Band etwas fantastischer und göttlicher. Ich werde ihn auf jeden Fall lesen!

Veröffentlicht am 25.09.2017

Tolle Ideen und super Umsetzung!

Dark Elements 1 - Steinerne Schwingen
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Layla lebt bei den Wächtern und geht ihrer Tätigkeit des Markierens von Dämonen nach. Doch sie gerät in Schwierigkeiten und sieht sich in einer dunklen Gasse gleich zwei Dämonen gegenüber. Merkwürdigerweise ...

Layla lebt bei den Wächtern und geht ihrer Tätigkeit des Markierens von Dämonen nach. Doch sie gerät in Schwierigkeiten und sieht sich in einer dunklen Gasse gleich zwei Dämonen gegenüber. Merkwürdigerweise scheint der eine Dämon sie jedoch zu beschützen und vernichtet den anderen mit einer Riesenschlange, die sich als Tattoo entpuppt. Ein Hausgeist. Der Besitzer ist ein Dämon und heißt Roth und sie trifft ihn in ihrer Schule wieder. Für Layla bricht eine Welt zusammen, denn der Dämon ist zu allem Überfluss auch noch ein Hohedämon und ihrer Meinung nach besonders gefährlich und böse. Dennoch hält sie ihn vor den Wächter geheim, weil er scheinbar nichts Schlimmes plant. Doch kann sie einem Dämonen vertrauen, der so frech und unverschämt ist und außerdem noch so atemberaubend gut aussieht? Obwohl Layla es nicht will, gerät sie immer weiter in seinen Bann. Er ist derjenige, der ihr die Augen öffnet und ihr zeigt, dass es nicht nur gut und böse gibt. Außerdem erzählt Roth Layla die Wahrheit über ihre Herkunft und öffnet ihr die Augen, dass ihr eigener Clan sie belogen hat. Bei Roth kann sie so sein, wie sie ist, und sie muss ihr Verlangen nicht unterdrücken, weil er als Dämon keine Seele hat. Schon bald entwickelt sich etwas zwischen den beiden, wovon Layla geglaubt hatte, es nie zu erleben.
Plötzlich steht Layla im Mittelpunkt aller Bestrebungen der Hölle, denn sie nimmt eine Schlüsselposition für eine böse Beschwörung ein. Einige wollen diese verhindern und einige diese herbeiführen. Zusammen mit Roth versucht sie eine Lösung zu finden, doch sie kann ihre Zusammenarbeit mit dem Dämon nicht ewig vor den Wächtern verstecken. Was machen sie mit ihr, wenn der Clan erfährt, wozu sie fähig sein soll? Wem kann Layla noch vertrauen?


Meine Bewertung:
Ich bin begeistert! Von der ganzen Trilogie. Jennifer L. Armentrout- Fans werden ebenfalls begeistert sein. Auch diese Geschichte überzeugt wie immer mit ihren tollen Charakteren und dem witzigen Schreibstil. Dennoch muss ich sagen: Nichts reicht an ihre Lux-Reihe heran und niemand wird Daemon je das Wasser reichen können. Trotzdem ist Roth verdammt nah dran! Dieser Typ bringt einen um den Verstand und das nicht nur positiv. Aber er ist gleichzeitig auch richtig witzig und bringt den üblichen Armentrout-Charme in die Bücher. Alle Figuren sind mit viel Liebe und Tiefe gestaltet, aber Roth ist mein absoluter Liebling. Natürlich gehören zu ihm auch noch seine Tattoos. Allen voran Bambi! Das erste Tattoo mit einer super Persönlichkeit! Diese Idee hat mir echt gefallen. Ich hätte auch gerne einen Hausgeist, wie sie. Generell sind die Ideen der Autorin überragend! Die Geschichte von Lilith beruht auf einer bekannten Legende. Und ich finde es beeindruckend, wie sie es schafft, Elemente aus der Wirklichkeit in eine Fantasy-Story einzubetten, sodass man beim Lesen fast vergisst, dass es nicht die Wirklichkeit ist. Ich konnte mich ganz auf die Geschichte einlassen und habe es genossen die Trilogie in einem Rutsch wegzulesen. Trotzdem muss ich gestehen, dass ich zwischenzeitlich das Gefühl hatte, die Geschichte wird zu einem Twilight-Verschnitt: Ein Mädchen, dass zwischen zwei Typen steht. Der eine ein Wächter, der andere ein Dämon. Aber ich kann euch beruhigen: So ist es nicht! Die Story hält viele unerwartete Wendungen bereit, die ich jetzt natürlich nicht alle verraten werde. Überzeugt euch selsbt!

Veröffentlicht am 24.09.2017

100 herausragende Frauen und du kannst eine von ihnen werden!

Good Night Stories for Rebel Girls
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100 faszinierende, Mut machende und positive Geschichten über Frauen, die entweder weltberühmt, kaum bekannt oder einfach nur vergessen wurden. Doch eins haben sie alle gemein: Es sind starke und mutige ...

100 faszinierende, Mut machende und positive Geschichten über Frauen, die entweder weltberühmt, kaum bekannt oder einfach nur vergessen wurden. Doch eins haben sie alle gemein: Es sind starke und mutige Frauen, die meist schon als kleines Mädchen etwas Besonderes an sich hatten. Ob sie später Frauenrechtlerin, Widerstandskämpferin oder herausragende Tänzerin oder Sportlerin wurden ist dabei ganz egal. Die Message dahinter an die Leserinnen bleibt immer die gleiche: Du kannst alles schaffen, was du willst, – auch als Frau – wenn du nur an dich glaubst!
Die Geschichten der Frauen sind jeweils eine kurze Biographie, die leicht verständlich geschrieben sind und die mich als Leserin immer sehr angesprochen haben. Unterstützt wurde die Biographie jedes Mal mit einem passenden Zitat und einer Illustration der beschriebenen Frau. Dafür waren sechzig verschiedene Illustratorinnen aus aller Welt am Werk und es macht das Buch sehr lebendig.
In den Texten wird immer kurz das Leben der jeweiligen Frau beschrieben, sowie ihre Fähigkeiten oder Taten hervorgehoben. Wer sich mehr für die eine oder andere Person interessiert, kann sich immer noch im Internet über sie informieren und mehr über sein persönliches Vorbild herausfinden.
Ich finde die Mischung der verschiedensten Typen ist sehr gut gelungen. Von sehr bekannten Frauen, wie Angela Merkel oder Astrid Lindgren, über Frauen aus Sagen und Geschichten aus verschiedenen Ländern und Jahrzehnten, bis hin zu Frauen, die besonders durch ihr künstlerisches oder sportliches Talent auffallen, ist alles dabei. Einige Geschichten sind bekannt, doch ein Großteil bringt einem zum Staunen und man fragt sich, warum die eine oder andere nicht im Schulunterricht vorkam. Die Antwort ist leider, dass viele sich nur an die männlichen Repräsentanten dieses oder jenes Berufs erinnern wollen. Deswegen finde ich, dass dieses Buch so viele junge Mädchen, wie möglich lesen sollten. Denn es gibt nicht nur Mut, Kraft und das Selbstvertrauen, etwas zu schaffen, sondern vor allem führt es vor Augen, wie viel wir Frauen schon erreicht haben und an welchen Stellen, oder besser: in welchen Ländern, wir noch etwas verändern müssen.
Alles in einem möchte ich sagen, dass das die Geschichten sind, die jedes Mädchen als Gute-Nacht- Geschichte lesen sollte, denn sie können nur die schönsten und buntesten Träume hervorrufen, die vielleicht eines Tages in Erfüllung gehen.

Veröffentlicht am 24.05.2018

Ein Muss für alle Buchliebhaberinnen

BookLess 1. Wörter durchfluten die Zeit
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Die Geschichte:
Die siebzehnjährige Lucy ist in einem Heim aufgewachsen. Sie weiß nicht, wer ihre Eltern sind und warum sie von ihnen zurückgelassen wurde. Das einzige, was noch an ihre Vergangenheit erinnert, ...

Die Geschichte:
Die siebzehnjährige Lucy ist in einem Heim aufgewachsen. Sie weiß nicht, wer ihre Eltern sind und warum sie von ihnen zurückgelassen wurde. Das einzige, was noch an ihre Vergangenheit erinnert, ist ein Mal in Form eines weißen Buches an ihrem Handgelenk. Seit kurzem ist sie aus dem Heim nach London gezogen und macht dort jetzt ein Praktikum in der London Library. Als waschechte Buchliebhaberin fühlt sie sich dort und in den Archiven zwischen den alten Schätzen besonders wohl. Doch eine Entdeckung beunruhigt sie. Die Bücher, mit denen sie schon seit ihrer Kindheit sprechen kann, führen sie zu einem leeren Buch. Der Text daraus ist verschwunden, dabei weiß sie genau, dass sie es schon einmal gelesen hat. Verzweifelt spricht sie andere Menschen darauf an, doch diese scheinen sich nicht mal mehr an das Buch zu erinnern. So als hätte es nie existiert. Noch tappt sie völlig im Dunkeln und ahnt nicht, wer dahinter steckt und was das alles mit ihr und ihren Eltern zu tun hat. Mit Nathan findet sie jemanden, dem sie sich anvertrauen kann, denn er liebt Bücher genauso sehr wie sie. Doch merkwürdig ist, warum er sich immer wieder die seltene Ausgabe von Alice im Wunderland aus dem Archiv ausleiht und darin kaum zu lesen scheint. Lucy steht nun nicht mehr vor einem großen Rätsel, sondern gleich vor mehreren, die es zu lösen gilt.

Meine Meinung:
Dieses Buch ist für alle Buchliebhaberinnen genau das Richtige! Lucy ist eine von uns! Sie liebt die Bücher und ihre Geschichten so sehr, dass sie beim Bahn Fahren auch mal die eine oder andere Haltestelle verpasst. Wer hat nicht schon mal die Zeit total vergessen, weil er ein gutes Buch gelesen hat? Also ich für meinen Teil bekenne mich schuldig! Gerade als ich BookLess gelesen habe, ging es mir so: Da hatte ich das Buch nur kurz anlesen wollen und schon war ich mit der Hälfte durch und wusste nicht, wo die Zeit hin war. Das Buch lässt sich echt super lesen und ich war richtig traurig, als es schon zu Ende war. Wem es genauso geht, wenn er dieses Buch liest: Am 1. August gibt es den Nachschub in Form des zweiten Bandes BookLess – Gesponnen aus Gefühlen.
Lucy ist jedoch nicht nur eine ganz normale Buchliebhaberin. Sie kann auch mit den Büchern sprechen und die Bücher mit ihr. Wenn das nicht neidisch macht! Ich finde die Idee echt klasse und total fantasievoll. Es ist schön, wie die Autorin das Fantastische mit dem realen Leben in London und dem Gefühlsleben einer Siebzehnjährigen verbindet. So wirkt die Geschichte sehr lebhaft. Doch nicht nur das. Durch den Aufbau des Buches bleibt es die ganze Zeit spannend. Im Prolog beschreibt die Autorin eine dramatische Szene in den Archiven der Londoner Bibliothek, wo es zu einem Brand kommt. Dann beginnt die eigentliche Geschichte einen Monat zuvor und der Leser erfährt nach und nach, wie es zu dem Brand kam.
Am besten gefallen haben mir die kleinen Zitate von großen Autoren, Dichtern und Denkern, die die Autorin über jedes Kapitel geschrieben hat. Auch ein arabisches Sprichwort ist dabei: „Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt.“ Dieses und viele andere Zitate haben mir sehr gefallen und sie haben das Buch zu einer kleinen Überraschungskiste mit vielen neuen Ideen und Denkanstößen gemacht.
Alles in allem bleibt zu sagen: BookLess ist ein absolutes Muss für alle, die Bücher genauso sehr lieben wie Lucy und ihre Leidenschaft nachvollziehen können.

Schaut auch gerne auf unserem Blog vorbei:
http://die-vor-leser.de/

Veröffentlicht am 10.10.2021

Super Reihen-Auftakt!

Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken
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Die Geschichte:
Elias wurde in der Militärakademie von Schwarzkliff zu einer sogenannten Maske, einem Elite-Soldaten, ausgebildet. Nun steht er kurz vor dem Abschluss seiner Ausbildung und kann nur an ...

Die Geschichte:


Elias wurde in der Militärakademie von Schwarzkliff zu einer sogenannten Maske, einem Elite-Soldaten, ausgebildet. Nun steht er kurz vor dem Abschluss seiner Ausbildung und kann nur an eines denken: Flucht. Er will nichts mit dieser schrecklichen und sinnlosen Gewalt zu tun haben, doch wenn er desertiert, wäre er vogelfrei. Wenn die anderen Masken es auf ihn abgesehen hätten, wäre dies auch kein Leben. Die Entscheidung fällt ihm unsagbar schwer, doch dann geschieht etwas, was nicht nur seine Entscheidung, sondern die Geschicke der Welt beeinflussen wird…
Laia gehört zu den Kundigen, dem Volk, das von den herrschenden Martialen unterdrückt wird. Als ihre Familie ermordet und ihr Bruder gefangen genommen wird, schließt sie sich dem Widerstand an. Die Rebellen sollen ihr helfen, ihren Bruder vor der Hinrichtung zu bewahren und sie bietet sich im Gegenzug dafür an, sich als Sklavin in Schwarzkliff einzuschleusen. Sie muss ihr Leben auf Spiel setzen, um das ihres Bruders zu retten. Was sie erst viel zu spät begreift: Sie ist nur ein Spielstein eines Spiels dessen Regeln sie nicht kennt, aber wenn sie jetzt nicht anfängt mitzuspielen, wird sie zweifelsfrei verlieren.

Meine Meinung:


„Elias und Laia“ – Was für eine Geschichte verbirgt sich hinter diesem Titel? Ich habe mit einer spannenden Romantasy-Geschichte gerechnet. Alle, denen es ähnlich geht, muss ich warnen: Die Geschichte von Elias und Laia ist weitaus brutaler als das hübsche Cover vermuten lässt und die Liebesgeschichte der beiden steht nicht so sehr im Fokus, wie der Titel impliziert. Das nur vorab, da ich selbst auf diese Marketing-Falle des deutschen Verlags hereingefallen bin.
Das ist natürlich kein Kritikpunkt, den ich der Geschichte anlasten kann, trotzdem haben die Unterschiede zwischen meinen Erwartungen und der Realität dazu geführt, dass ich das Buch vielleicht etwas schlechter wahrnehme als ich es bewerten würde, wenn es anders vermarktet worden wäre. Denn: Wenn ich gewusst hätte, dass es sich um so brutale Fantasy handelt, wäre ich ganz anders an das Buch rangegangen. Jetzt kam es mir einfach übermäßig brutal und heftig vor.
Abgesehen von der Brutalität, die mich etwas irritiert hat, bin ich insgesamt begeistert von der Geschichte. Sie hat alles, was ein guter Fantasy-Roman braucht: Spannung, starke Charaktere und eine besondere Welt.
Die Welt, in der Elias und Laia leben, ist von Kriegen und einer starken Rassentrennung geprägt. Die Konflikte brodeln und jede Seite glaubt, sie sei im Recht. Elias und Laia stehen beide irgendwie dazwischen, sodass für die Leser:innen Gut und Böse zu verschwimmen scheinen. Dafür, dass es nun schon eine Weile her ist, dass ich das Buch gelesen habe, denke ich immer noch oft an die von Sabaa Tahir geschaffene Welt zurück. Sie hat Bilder in meinen Kopf gesetzt, die regelrecht lebendig wirken.
Das ist der Autorin vor allem durch ihren Schreibstil gelungen. Er lässt sich sehr flüssig lesen und ist sehr lebensecht (was die Szenen, in denen Gewalt vorkam, auch so heftig gemacht hat).
Auch die Charaktere leben durch den Schreibstil auf. Das Buch ist aus mehreren Perspektiven geschrieben und ich musste mich nie fragen: Wer erzählt nun? Jede Figur wird einzigartig dargestellt und macht auch eine erkennbare Entwicklung im Laufe der Handlung durch. Das hat mir gut gefallen. Die Charaktere kann ich nur als stark und eindrucksvoll beschreiben. Und das nicht, weil sie keine Schwächen haben oder zeigen, sondern weil sie einfach so präsent sind.
Der Lauf, den die Handlung nimmt, ist nicht überraschend, aber doch spannend. Die vielen actionreichen Szenen halten einen in Atem und es bleiben noch viele Storyelemente offen, sodass ich schon jetzt das Potenzial für ein super großes Finale sehe.
Insgesamt konnte ich mich richtig gut in der Welt von Elias und Laia verlieren. Alles wurde lebendig. Trotzdem wäre ich nicht gerne Teil dieser Welt, denn dafür habe ich wohl nicht genug Kampftalent und bin zu zart besaitet. Mein einziger Kritikpunkt ist demnach die offene Brutalität. Wer damit umgehen kann, der sollte das Buch unbedingt lesen.

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