Spannung, Gefühle und Emotionen - Sandover Prep
Worum geht´s?
In Sandover Prep geht es um eine gleichnamiges Internat, das sich reichen und immer wieder Mist bauenden Jungen annimmt und den letzten Zufluchtsort gewährt. Auch Rj besucht seit neustem ...
Worum geht´s?
In Sandover Prep geht es um eine gleichnamiges Internat, das sich reichen und immer wieder Mist bauenden Jungen annimmt und den letzten Zufluchtsort gewährt. Auch Rj besucht seit neustem zusammen mit seinem neuen Stiefbruder in Spee, Fenn, diese Schule. Anfangs will Rj so gar nichts von diesem, seinen Freunden oder der Schule wissen. Alles was ihn interessiert ist sein Computer und das laufende Geschäft. Als plötzlich Sloane auf den Bildschirm tritt, macht das etwas mit Rj und er fängt langsam an sich an der Schule richtig wohl zu fühlen, Freunde und sogar ein neues Hobby zu finden. Natürlich ist nicht alles so leicht wie es scheint und bald stellt sich heraus, dass sich Rj sowie seine neuen Freunde mit vielen Herausforderungen herumschlagen müssen. Darunter fällt nicht nur ein beschützender Direktor, ein merkwürdiger Hausvater oder nächtliche Kämpfe. Viel mehr sind es Gefühle, die die Protagonisten hier herausfordern und die sie lernen müssen einzuordnen und miteinander zu teilen. Aber auch ein geheimnisvoller Unfall bringt viel Wirbel in die Geschichte.
Meine Meinung:
Das Cover und die Aufmachung des Buches finde ich gut gewählt und es verleiht ihm den typischen New-Adult Charme. Ich hätte auf jeden Fall im Buchladen danach gegriffen, um mir den Klappentext durchzulesen. Tatsächlich hätte ich aufgrund des Klappentextes eine etwas andere Richtung in diesem Buch erwartet. Dies wurde mir relativ schnell bewusst und hat mir den Einstieg zunächst etwas erschwert. Der tolle Schreibstil, durch welchen man flüssig in die Story einsteigt und durch die Seiten getragen wird, konnte mir dennoch dabei helfen, einen bequemen Einstieg zu finden. Außerdem hat mir der Sarkasmus an ausgewählten Stellen sehr gefallen und ich musste das ein oder andere mal schnmunzeln.
Die Geschichte war sehr spannend gestaltet und nach dem ersten drittel wollte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, da die Handlung so richtig in fahrt kam und die Spannung kontinuierlich zunahm und gehalten werden konnte. Das Ende konnte mich dann nochmal richtig fesseln und für die nächsten Bände dieser Reihe begeistern und überzeugen weiter zu lesen.
Besonders gut haben mir die vielen Figuren gefallen, aus dessen verschiedenen Perspektiven man Dinge erfahren konnte. Dazu zählten Gefühle, Gedanken, Sichtweisen und das rechtfertigen von bestimmten Handlungen. Mir hat diese Vielperspektivität sehr gefallen und ich hatte nicht das Gefühl, dass die Liebensgeschichte um Rj und Sloane zu kurz kam. Lawson als Charakter blieb mir das ganze Buch über ein riesiges Fragezeichen und ich empfand diese Figur als nicht wirklich authentisch. Das lag unter anderem an seinen verschiedenen Beziehungen zu handelnden Personen. Dennoch treten hier starke, verletzte und vielleicht auch ein bisschen kaputte Figuren auf, in die man sich im laufe der Geschichte immer mehr und mehr hineinversetzten kann,
Die Umsetzung der Geschichte und Idee hat mir sehr gefallen. Man muss sich Anfangs darauf einlassen und auch mit sehr vulgären und krassen Szenen rechnen. Ich hätte mir gewünscht, dass jener Unfall noch etwas mehr in den Mittelpunkt gerückt worden wäre, um über diesen noch ein paar mehr Details zu erfahren.
Fazit:
Das Buch hat großen Spaß zum lesen gemacht und war mal etwas anderes zu den Büchern die ich sonst lese. Aber durch den gut aufgebauten Spannungsbogen, den lockeren und flüssigen Schreibstil sowie die verschiedenen Sichtweisen der Charaktere, konnte es mich schnell für sich gewinnen. Die Geschichte rund um Rj und seine Freunde, dem geheimnisvollen Unfall und vielen Emotionen lädt zu einem spannenden und gefühlvollen Leseerlebnis ein.