Erinnerungslos in Siena- ein guter Thriller!
AquilaNika wacht erinnerungslos auf. Zwei Tage sind komplett aus ihrem Gedächtnis gelöscht. Was ist passiert? Und warum kann sie sich nicht erinnern?
Nika weiß: Sie muss herausfinden, was in den vergangenen ...
Nika wacht erinnerungslos auf. Zwei Tage sind komplett aus ihrem Gedächtnis gelöscht. Was ist passiert? Und warum kann sie sich nicht erinnern?
Nika weiß: Sie muss herausfinden, was in den vergangenen und vergessenen zwei Tagen passiert ist. Ihr Gefühl sagt ihr, dass etwas Schreckliches passiert sein muss. Auch ihre Mitbewohnerin Jenny ist spurlos verschwunden.
Sie irrt durch Siena, verzweifelt auf der Suche nach Antworten.
Mithilfe von anderen versucht Nika nach und nach herauszufinden, was passiert ist. Mit der Nachricht an ihrem Spiegel im Hinterkopf: „Letzte Chance!“
Fangen wir bei dem Cover an. Es sieht einfach nur super aus! Wie die Schrift von „Aquila“ nach unten verläuft und man dies durch die Goldprägung fühlen kann, ist einfach nur cool. Was ich auch total cool fand, ist die Tatsache, dass das Cover auf der Innenseite fortgeführt wird. Dort empfangen einen die Worte „Das Blut ist nicht deines.“ Dort fragt man sich bereits, was überhaupt los ist.
Diese Verwirrung wird in den ersten Seiten vervielfacht. Poznanski macht einen durch die vielen Fragen total neugierig. Was ist mit Nika los? Wieso erinnert sie sich nicht? Was ist mit ihrer Mitbewohnerin? Wo sind ihre ganzen Unterlagen?
Nach und nach werden die Fragen gelöst, aber die Autorin wartet bis zum endgültigen Ende, um alles wirklich zu aufzulösen. Am Ende war ich vielleicht etwas enttäuscht, weil ich mir über das Buch mehr erhofft habe. Man wird das komplette Buch auf die Folter gespannt, was noch passiert und kann dementsprechend nicht aufhören zu lesen!
Ich fand bereits die ersten 20 Seiten total mitreißend und habe nicht aufgehört zu lesen. Nika ging mir zwischenzeitlich auf die Nerven, da mich ihr Selbstmitleid etwas gestört hatte, aber zum Ende hin hatte sich das gelegt. Auch die Nebencharaktere haben mir sehr gefallen. Sie haben alle bestimmte Eigenschaften, die sie auszeichnen und mir gefallen. Klar, ein oder zwei Charaktere mochte ich nicht, aber die gibt es immer.
Der Schreibstil hat mir sehr gefallen, was ich mir aber sowieso schon gedacht habe. Ursula Poznanskis Schreibstil ist total flüssig und mitreißend. Man wird durch ihre Beschreibungen tiefer in die Geschichte in Siena eingearbeitet und kann sich vieles viel besser vorstellen.
Alles in allem also ein guter Thriller!
Er reißt einen mit, man ist neugierig, was alles noch passiert und bekommt die Lösung nur in Teilchen zunächst zugeworfen.
Ich kann euch den Thriller nur empfehlen. Vor allem, wenn ihr Thriller sowieso mögt, ist er echt angenehm und es macht Spaß in Poznanskis Welt einzutauchen.