der schöne Schein
DianaMittlerweile gibt es ja so einige Bücher über die Princess of Wales, ob Biographien, Fotobücher oder als Niederschrift ihrer eigenen Geschichte. Julie Heiland hat jetzt einen Roman über die " Königin ...
Mittlerweile gibt es ja so einige Bücher über die Princess of Wales, ob Biographien, Fotobücher oder als Niederschrift ihrer eigenen Geschichte. Julie Heiland hat jetzt einen Roman über die " Königin der Herzen " geschrieben und ich finde, er ist ihr gut gelungen.
Basierend auf Tatsaschen, aber eben doch ein Roman, wird die Geschichte von Diana Spencer erzählt.Von ihrem Kennenlernen, über ihre Verlobung und ihre Hochzeit, bis zu ihrer Scheidung von Prinz Charles, dem Thronfolger der englischen Krone und was soll ich sagen, ich bin froh, keine exponierte Person zu sein und vor allem kein Mitglied der königlichen Familie. Diana hat ihren Traum, ihren Traumprinzen Charles zu heiraten und mit ihm eine Familie zu gründen teuer bezahlt. Obwohl dies ein Roman ist, weiß man, dass viele Fakten, die hier in dem Buch aufgegriffen sind , der Wahrheit entsprechen und ich find es mehr als verachtenswert, wie man so mit einem Menschen umgehen kann. Verlogenheit bis in die Grundfeste, kühl und emotionslos und immer nur darauf bedacht, das Ansehen des Könighauses nicht zu beschädigen, damit die Monarchie kein Auslaufmodel wird und die Aristokratie auf Kosten des Volkes weiterhin leben kann wie die Made im Speck, ohne jeden Skrupel , was moralische Fragen angeht, was man ja aktuell wieder bei einem Mitglied des Königshauses sehen kann ( Andrew). Vielleicht muss man ja in einem Königreich aufgewachsen sein, um zu verstehen, dass man diesen Leuten zujubelt , als wären sie Popstars.
Diana's Geschichte wird in diesem Buch jedenfalls sehr anschaulich erzählt und ich habe von Anfang an Mitleid mit ihr gehabt. Zu Anfang, weil sie so naiv in diese Beziehung hineingestolpert ist, dann , weil sie trotz aller Ohrfeigen , die sie immer wieder von Charles erhalten hat, immer noch an eine Liebe geglaubt hat und zum Schluss, weil sie trotz ihres Wachsens in dieser Beziehung, immer noch Verständnis für diesen eiskalten, egomanen Charles , der seine Profilneurose nie in den Griff bekommt, aufbringt. Dazu gehört meiner Meinung nach schon eine Portion Masochismus.
Das Lesen dieses Buches wühlt jedenfalls auf, weil man weiß, dass es auf wahren Begebenheiten beruht und war für mich ein guter Einstieg in diese Thematik und Vorbereitung auf den Film " Spencer" , den ich mir sicherlich im Kino ansehen werde.