Das Buch " Winterkinder " hat mich schon stark beeindruckt. Der Autor erzählt hier die Geschichte seiner Familie, speziell die Liebesgeschichte seiner Eltern, die durch die Willkür der stalinistischen ...
Das Buch " Winterkinder " hat mich schon stark beeindruckt. Der Autor erzählt hier die Geschichte seiner Familie, speziell die Liebesgeschichte seiner Eltern, die durch die Willkür der stalinistischen Regierung eine Familie über lange Zeit auseinanderriss. Es ist schon schwer zu ertragen zu lesen , was diese Familie erdulden musste, bis sie endlich zu einander finden kann und dies ist nur ein Bespiel von vielen, die in dieser Zeit Opfer eines unmenschlichen Systems wurden.
Owen Matthews erzählt die Geschichte seiner Eltern flüssig und anschaulich, so dass man sich als Leser gut in die Geschichte hineinverdenken kann. Einige Längen gilt es allerding auch auszuhalten, was mich aber nicht so sehr gestört hat.
Dieses Buch war für mich ein gutes Zeitdokument einer Epoche, die wir nie vergessen sollten, damit so etwas nie wieder passiert.
Es ist das Jahr 1925 als Hatties Geschichte beginnt-.Die Trennung zwischen schwarz und weiß ist vor allem im Süden der Staaten noch in allen Köpfen. Hattie lebt mit ihrem trunk,- uns spielsüchtigen Mann ...
Es ist das Jahr 1925 als Hatties Geschichte beginnt-.Die Trennung zwischen schwarz und weiß ist vor allem im Süden der Staaten noch in allen Köpfen. Hattie lebt mit ihrem trunk,- uns spielsüchtigen Mann August in Philadelphia in ärmlichen Verhältnisse. Ihre Zwillinge verliert sie durch eine Krankheit und schenkt August, trotzdem er sie ständig betrügt, noch weitere 9 Kinder. In der Hoffnung auf ein freies und friedliches Leben geht sie mit ihrem Freund in den Norden der Staaten. Doch auch der Norden stellt sich nicht als das Paradies dar. Ihre Kinder, die in diesem Buch gut und treffend beschreiben werden, werden von Hattie versorgt, aber für liebevolles Verhalten ihnen gegenüber fehlt ihr die Kraft. Das hat Folgen, denn allen Kindern ist kein glückliches und zufriedenes Leben vergönnt. Entweder dem Alkohol verfallen oder Krankheiten hadern sie mit ihrem Leben und scheinen dem Leben nicht gewachsen zu sein.
Zwölf Leben ist kein lustiges Buch, im Gegenteil. Die Schicksale der einzelnen Kinder gehen einem als Leser schon ans Herz und man fragt sich, wie ein Mensch ein Leben wie das von Hattie aushalten kann. Allerdings ging mir zwischendurch schon durch den Kopf, warum Hattie ihren Mann nicht in den Wind geschossen hat und ihm stattdessen noch weitere 9 Kinder schenkt. Liegt es an der Stellung, die schwarze Frauen zu dieser Zeit noch inne hatten ?
" Sie ging nie zurück" ist eine Geschichte, die bis in die Zeit der Apartheid in Südafrika zurückreicht. Die Geschichte der Mutter der Autorin, die nach ihrem Tod ein nur angedeutetes Familiengeheimnis ...
" Sie ging nie zurück" ist eine Geschichte, die bis in die Zeit der Apartheid in Südafrika zurückreicht. Die Geschichte der Mutter der Autorin, die nach ihrem Tod ein nur angedeutetes Familiengeheimnis aufspürt, das so schrecklich ist, dass es die Familienmitglieder am liebsten nicht ansprechen würden.
Paula , die Mutter der Autorin , wuchs im Südafrika der Apartheid auf. Mit nur zwei Jahren verliert sie ihre Mutter . Ihr Vater heiratet wieder und Paula bekommt noch weitere Geschwister, mit denen sie sich gut versteht. Mit 20 verlässt sie Afrika Hals über Kopf und reist nach England, wo sie in London ihren späteren Mann kennenlernt. Sie bekommt eine Tochter, Emma, die ihr einziges Kind bleibt. Emma wächst in einem sehr behüteten Elternhaus auf, da ihre Mutter immer Ängste um sie aussteht. Andererseits ist Paula ihrer Tochter gegenüber häufig schroff und verlangt Selbstständigkeit und kann Jammern nicht leiden. Immer wieder lässt sie kleine Bemerkungen über ihre Kindheit in Afrika fallen, die Emma ihre Mutter aber nicht verstehen lassen. Erst als ihre Mutter an Krebs erkrankt, beginnt Paula ihrer Tochter ihre Geschichte zu erzählen. Doch nach ihrem Tod bleiben noch viele Fragen , vor allem , was es mit der Pistole auf sich hat, die ihre Mutter ihr vererbt. Emma fliegt nach Südafrika, um Antworten auf ihre Fragen zu bekommen, doch die Geschwister ihrer Mutter tun sich schwer, ihre Fragen zu beantworten.
Dieses Buch ist kein Roman , sondern ein Teil der Lebensgeschichte von Emmas Mutter. Umso berührender und erschütternder ist diese Geschichte, der Emma nach und nach auf die Spur kommt , aber auch teilweise erklärt, warum Paula oftmals so schroff zu ihrer Tochter war.
Ich habe einige Zeit gebraucht , um in die Geschichte zu kommen, was auch teilweise an dem etwas distanzierten Schreibstil lag. Diese Distanziertheit ist vielleicht der Tatsache geschuldet, dass das Schreiben über dieses Familiengeheimnis schmerzt und man so etwas Abstand bekommt. Das Buch liest sich ansonsten aber sehr flüssig und man erfährt als Leser sehr viel über das leben der Weißen in Südafrika und das Land selbst.
Emma Brockes ist Journalistin und das merkt man ihrem Buch auch an. Durch das Aufspüren und das Schreiben über das Leben ihrer Mutter, hat sie ihr ein lebenslanges Denkmal gesetzt.
Ein leises Buch bekommt der Leser hier zu lesen, aber ein Buch mit Nachhall. Wie wichtig Familie und eine liebevolle Kindheit sind, merken unserer Protagonisten Ira, Lewi und Fido recht schnell , egal ...
Ein leises Buch bekommt der Leser hier zu lesen, aber ein Buch mit Nachhall. Wie wichtig Familie und eine liebevolle Kindheit sind, merken unserer Protagonisten Ira, Lewi und Fido recht schnell , egal ob der Vater keine Berührungen zulässt, oder keine liebevolle Person da ist, die ein Kind zärtlich und liebevoll durch die Kindheit führt, eine behütete und liebevolle Kindheit ist das Grundgerüst für ein zufriedenes Erwachsenen Leben. Auf der Suche nach Heimat, wo man diese Eigenschaften findet, irren die drei durch die Zeit und bleiben doch immer auf der Suche.
Die Figuren fand ich gelungen, den Schreibstil gewöhnungsbedürftig und das Ende nicht gelungen. Aus diesem Grunde einen Stern Abzug.
Ein leises Buch bekommt der Leser hier zu lesen, aber ein Buch mit Nachhall. Wie wichtig Familie und eine liebevolle Kindheit sind, merken unserer Protagonisten Ira, Lewi und Fido recht schnell , egal ...
Ein leises Buch bekommt der Leser hier zu lesen, aber ein Buch mit Nachhall. Wie wichtig Familie und eine liebevolle Kindheit sind, merken unserer Protagonisten Ira, Lewi und Fido recht schnell , egal ob der Vater keine Berührungen zulässt, oder keine liebevolle Person da ist, die ein Kind zärtlich und liebevoll durch die Kindheit führt, eine behütete und liebevolle Kindheit ist das Grundgerüst für ein zufriedenes Erwachsenen Leben. Auf der Suche nach Heimat, wo man diese Eigenschaften findet, irren die drei durch die Zeit und bleiben doch immer auf der Suche.
Die Figuren fand ich gelungen, den Schreibstil gewöhnungsbedürftig und das Ende nicht gelungen. Aus diesem Grunde einen Stern Abzug.