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Veröffentlicht am 11.12.2023

Spannend und grausam

Die Händler des Teufels: Ein Krimi aus London
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„Die Händler des Teufels“ von Edward Spencer-Smith ist der 3. Teil für die Detektei Walker, Wright Ferguson. Jedes Buch ist in sich abgeschlossen und erzählt die Geschichten der einzelnen Detektivinnen. ...

„Die Händler des Teufels“ von Edward Spencer-Smith ist der 3. Teil für die Detektei Walker, Wright Ferguson. Jedes Buch ist in sich abgeschlossen und erzählt die Geschichten der einzelnen Detektivinnen. Hier geht es um Emma Ferguson.
Diese wird aus ihrem Nachtleben und von einem attraktiven Mann gerissen, als eine Alarmmeldung aus ihrem Büro eingeht. Als sie dort ankommt bemerkt sie, dass ein Foto von ihrem Schreibtisch verschwunden ist. Ein Foto mit ihr und ihrer vor 20 Jahren verschwundenen Schwester Elliot. Dieses taucht bei einem Verhafteten auf, der seinen Boss, einen rumänischen Mafia-Boss, umgebracht hat. Hier trifft sie auch ihre nächtliche Bekanntschaft wieder.
Für Emma wird es zu einem sehr persönlichen und emotionalen Fall. Ihre Freundinnen Ab und Isla müssen sie immer wieder zurückhalten, damit sie nichts Unbedachtes tut. Sie kommen einem Ring von Menschenhändlern auf die Spur und geraten selbst in große Gefahr. Doch welche Rolle spielt Elliot in dieser Sache?
Die drei Ermittlerinnen kennt man ja schon aus den Vorgängerbüchern. Sie sind seit der Studentenzeit beste Freundinnen. Es sind drei sehr verschiedene Charaktere, jede kommt aus einem anderen Berufsfeld, was sich für ihre Detektei als sehr hilfreich erweist. Durch die jeweiligen früheren Kontakte sind sie gut vernetzt.
Es ist eine teuflisch grausame, spannende und mitreißende Handlung. Das Buch ist aus verschiedenen Perspektiven geschrieben, hauptsächlich aber aus Emmas. Die Spannung ist von der ersten bis zur letzten Seite vorhanden. Ich habe mitgelitten und mitgehofft.
Auch das Cover rundet das Gesamtbild wieder eindrucksvoll ab. Ich bin begeistert von dieser Reihe und kann sie nur weiterempfehlen.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.11.2023

Großartig

Eisige Stille. Ein Mara-Billinsky-Thriller
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„Eisige Stille“ von Leo Born ist der 8. Fall für die Krähe Mara Billinsky.
Schon die wenigen Seiten im Prolog lassen ganz Schlimmes erahnen.
Jan Rosen ist endlich glücklich in seinem Job. Er ist im Keller ...

„Eisige Stille“ von Leo Born ist der 8. Fall für die Krähe Mara Billinsky.
Schon die wenigen Seiten im Prolog lassen ganz Schlimmes erahnen.
Jan Rosen ist endlich glücklich in seinem Job. Er ist im Keller bei den IT-Nerds gelandet, weg von der Straße und raus aus der Schusslinie. Nun muss er sich den ganzen Tag verstörende Videos anschauen und findet etwas Interessantes, was er gleich Mara zeigen muss. Ein Mensch wird bei lebendigem Leib verbrannt. Sie versucht, mehr herauszufinden. Weiter geht eine Vermisstenanzeige für eine Unternehmerin ein. Und Mara macht sich Sorgen um ihren Schützling Rafael, der sich weder bei ihr noch bei Hanno, dem Sozialarbeiter, meldet. Außerdem steht Erik Norden wieder vor Maras Tür und die internationale Einsatzgruppe, bestehend aus den beiden und einer französischen Kollegin, sucht immer noch nach Polaris. Für Mara entwickelt es sich zu einem undurchschaubaren Sumpf an Angst und Gewalt. In ihrem Umfeld wird aufgeräumt, Menschen verschwinden und sterben, sie selbst gerät ins Visier der Verbrecher.
Ein weiterer Handlungsstrang erzählt von Rafael und seinem neuen Freundeskreis, dem er sich nicht entziehen kann.
Zuerst ist kein Zusammenhang zwischen den einzelnen Fällen und Handlungen zu sehen, aber auch hier führt alles zu einem furchtbaren Ende zusammen.
Leo Born hat es wieder einmal geschafft, ein großartiges, super spannendes Buch vorzulegen mit vielen Verwirrungen und traurigen Verlusten. Die Charaktere sind wieder sehr authentisch dargestellt. Am liebsten mag ich immer noch Jan Rosen. Er ist ein sehr guter, sympathischer und sensibler Ermittler, der versucht hat, sich in der harten Wirklichkeit zu behaupten, aber schon immer seine Probleme damit hatte. In seinem Keller fühlt er sich wohl. Aber er sieht auch, dass es Mara nicht gut geht und wieder auf Alleingang alles versucht zu lösen. Um ihr zu helfen, geht er auch wieder raus. Mara fühlt sich durch Erik Norden zusätzlich in ein Gefühlschaos versetzt und weiß nicht, ob sie ihm trauen kann.
Durch den großartigen und fesselnden Schreibstil, eine mitreißende Handlung und die totale Spannung von der ersten bis zur letzten Seite, habe ich das Buch regelrecht verschlungen.
Das Cover ist typisch Krähe und wieder sehr passend.

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  • Spannung
Veröffentlicht am 05.11.2023

Der Tote in der Weihnachtspyramide

Eiskaltes Erzgebirge
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Das Buch beginnt mit einem Rückblick. Der übergewichtige Kommissar Alexander Berghaus muss hilflos zusehen, wie eine junge Frau umgebracht wurde. Mit dieser Schuld ist er nicht fertig geworden und hat ...

Das Buch beginnt mit einem Rückblick. Der übergewichtige Kommissar Alexander Berghaus muss hilflos zusehen, wie eine junge Frau umgebracht wurde. Mit dieser Schuld ist er nicht fertig geworden und hat sein Leben drastisch geändert. Er hat die Dienststelle Dresden verlassen, ist nach Crottendorf gezogen und hat den frei gewordenen Posten im Polizeirevier angenommen. Ausgerechnet in diesem schönen, beschaulichen Örtchen wird auf dem Marktplatz ein Toter gefunden, in Szene gesetzt in der Weihnachtspyramide. Nun bekommt er ausgerechnet Anne Keller an die Seite gestellt. Sie ist eine sehr eigenwillige Kollegin mit meist negativer Einstellung, einer direkten und nicht immer sensiblen Art, aber eine sehr gute Ermittlerin. Es stellt sich heraus, dass der Tote nicht der war, für den ihn alle hielten, nämlich einen Eigenbrötler, der in einer Hütte am Waldrand lebte und nur selten in den Ort kam. Der Fall weitet sich in ungeahnte Dimensionen aus und es kommen schlimme Dinge ans Licht. Und auch Freunde werden verdächtigt.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist von Beginn bis wortwörtlich zum letzten Satz spannend. Alexander Berghaus kommt mir oft ziemlich selbstgerecht vor, besonders, was den Umgang mit Anne betrifft, konnte er seine Aversion nicht immer ablegen. Aber sie haben sich gut zusammengerauft. Nebenbei muss Alexander noch die 11jährige Tochter seines Freundes betreuten, der arbeitsmäßig für mehrere Wochen im Ausland ist. Anica ist ein sehr aufgewecktes und cleveres Mädchen, was oft zu amüsanten Szenen beiträgt. Anne Keller fand ich gar nicht so schlimm. Sie arbeitet sehr effektiv und lieber alleine.
Auch die landschaftlichen Reize werden sehr charmant dargestellt. Das Erzgebirge zu Weihnachten, mit der ganzen tollen Beleuchtung und Schwibbögen in jedem Fenster ist einfach idyllisch. Und dann noch so viel Schnee, das weckte Heimatgefühle in mir. Das Cover ist sehr passend zur Handlung, eine einsame Hütte am verschneiten Waldrand, etwas düster und geheimnisvoll.

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Veröffentlicht am 03.11.2023

Eiskalte Verbrechen

Die eiskalte Kammer: Thriller
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„Die eiskalte Kammer“ von Catherine Shepherd ist der 8. Fall für Julia Schwarz.
Valerie wird nachts in ein abgelegenes Industriegebiet gelockt, weil dort ihre vor zwei Jahren verschwundene Schwester Marlies ...

„Die eiskalte Kammer“ von Catherine Shepherd ist der 8. Fall für Julia Schwarz.
Valerie wird nachts in ein abgelegenes Industriegebiet gelockt, weil dort ihre vor zwei Jahren verschwundene Schwester Marlies sein soll. Dort findet sie ein verunfalltes Auto mit einer Frau am Steuer. Kurz danach ist Rechtsmedizinerin Julia Schwarz vor Ort und stellt fest, dass die Frau vor dem Unfall tot war und das schon sehr viel länger. Sie war über einen langen Zeitraum eingefroren. Bei den Ermittlungen stoßen sie und ihr Partner Kriminalkommissar Florian Kessler auf mehrere ähnliche Fälle. Schnell finden sie einen Verdächtigen, der fast alle Opfer kannte. Aber so einfach wird es den Ermittlern nicht gemacht. Es gibt immer neue Verdachtsmomente, auch gegen andere Personen. Und als Leser ist man sich immer sicher, dass es nun der wirkliche Täter ist. Doch wer die Bücher von Catherine Shepherd kennt, weiß auch, dass nichts ist, wie es scheint, und es am Ende immer anders kommt, als man denkt.
Der Fall ist sehr gut konstruiert und am Ende gab es eine schlüssige Auflösung.
Auch dieses Buch ist wieder sehr spannend. Der Schreibstil ist flüssig, die Handlung rasant und ich war sehr schnell durch. Die Charaktere sind sehr authentisch beschrieben. Julia und Florian sind nun Eltern einer kleinen Tochter. Julias Eltern kümmern sich hingebungsvoll um die Kleine. Trotzdem hat Julia immer ein schlechtes Gewissen und zweifelt daran, eine gute Mutter zu sein. Sicherlich muss sie auch nicht bei Befragungen oder Durchsuchungen anwesend sein, das ist nicht ihr Job und sie hätte mehr Zeit für ihr Kind. Aber als Leser würde man sie dann schon vermissen, wenn sie nicht mitmischt. Florin versucht, sie zu entlasten und zu schonen, worauf sie schon leicht aggressiv reagiert. Das sind sicher Situationen, die Neueltern kennen, was die Personen im Buch umso sympathischer macht. Auch Lenja, Julias Kollegin, mag ich sehr. Sie ist genauso neugierig wie Julia und mit ihren Alleingängen bringt sie sich auch schon mal in Gefahr. Da hat einiges von Julia abgefärbt.
Ich bin wieder sehr begeistert von diesem Buch und freue mich jetzt schon auf den nächsten Teil. Das Cover ist passend und gefällt mir.

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Veröffentlicht am 26.10.2023

Sehr spannend

Das Netzwerk des Blutes: Ein Krimi aus London
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„Das Netzwerk des Blutes“ von Edward Spencer-Smith ist der 2. Teil mit dem Ermittlerinnen-Duo Walker, Wright & Ferguson.
Jacob Moore ist vom Joggen nicht zurückgekommen. Die Polizei sieht keinen Handlungsbedarf ...

„Das Netzwerk des Blutes“ von Edward Spencer-Smith ist der 2. Teil mit dem Ermittlerinnen-Duo Walker, Wright & Ferguson.
Jacob Moore ist vom Joggen nicht zurückgekommen. Die Polizei sieht keinen Handlungsbedarf und seine Verlobte Grace wendet sich an die Detektei WWF. Die drei Freundinnen Ab, Isla und Ems finden heraus, dass bei dem millionenschweren Vater des Vermissten eine Lösegeldforderung eingegangen ist und wollen bei der Übergabe dabei sein. Doch dann kommt alles anders.
Während im ersten Teil der Hauptteil aus Islas Sicht zählt wurde, ist es hier Abigails. Diese ist immer noch auf der Suche nach dem Mörder ihres Mannes. Nun scheint es eine heiße Spur zu geben, der sie nachgehen will. Diese führt zu einem Organhändlerring. Und ihr kommen an der Ehrlichkeit ihres ehemaligen Kollegen und Freundes bei der Polizei Zweifel. Durch ihre Alleingänge handelt sie sich auch den Ärger ihrer Freundinnen ein.
Ab ist eine sehr kontrollierte Person, die immer perfekt sein will. Sie wirkt nach außen hin kühl und distanziert. Doch hier bekommt ihre Fassade Risse. Da Ab eine völlig andere Person als Isla ist, ist auch der Schreibstil entsprechend anders.
Es ist eine sehr spannende und auch grausame Geschichte, sehr gut geschrieben, rasant erzählt und mit überraschenden Wendungen. Die drei Freundinnen Ab, Isla und Ems gefallen mir sehr. Sie sind charakterlich völlig verschieden, ergänzen sich aber wunderbar und sind immer füreinander da. Auch ihre beiden Helfer Mister F. und Kiss-me-Kate sind toll. Ohne sie wäre der Fall sicher nicht so zügig aufgeklärt worden.
Das Cover wirkt düster und unheilvoll und gefällt mir sehr gut.
Ich freue mich auf den nächsten Teil, der vielleicht von Ems erzählt wird und hoffe, dass es damit nicht der letzte ist.

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