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Veröffentlicht am 13.12.2023

Spannender Kriminalroman aus dem winterlichen Lübeck

Schneeweißes Grab (Zwischen Mord und Ostsee - Küstenkrimi 5)
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In diesem Kriminalroman schickt der Autor Thomas Herzberg sein Ermittler-Duo Carina „Ina“ Drews und Jörn Appel in ihren fünften Fall, der sie diesmal ins winterliche Lübeck führt. Für mich war es nunmehr ...

In diesem Kriminalroman schickt der Autor Thomas Herzberg sein Ermittler-Duo Carina „Ina“ Drews und Jörn Appel in ihren fünften Fall, der sie diesmal ins winterliche Lübeck führt. Für mich war es nunmehr bereits die dritte Begegnung mit den beiden sympathischen Ermittlern, die mich wieder einmal gut und spannend unterhalten konnte.

Man braucht hier aber grundsätzlich keine Vorkenntnisse aus den ersten Bänden, um die Geschichte lesen und nachvollziehen zu können, auch wenn es durchaus die eine oder andere Anspielung auf vergangene Ereignisse gibt. Alle für das Verständnis erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören.

Als in Lübeck die Leiche eines Sternekochs gefunden wird, bittet die örtliche Kriminalpolizei Ina und Jörn um Unterstützung, da die eigenen Kräfte mit ihren Ermittlungen gegen einen Drogenring voll ausgelastet sind. Und so machen sich die beiden Ermittler ans Werk und stellen schnell fest, dass die Dimension dieses Falles doch weitaus größer ist wie zunächst vermutet. Und dass die Lübecker Ermittler ihr ganz eigenes Süppchen kochen, ist auch nicht unbedingt hilfreich.

Mit einem packenden Schreibstil, einigen überraschenden Wendungen und einem hohen Erzähltempo treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran und bietet dabei eine ausgewogene Mischung aus Krimihandlung und Lokalkolorit. Am Ende gibt es dann einen klassischen Showdown mit einer verblüffenden Auflösung, die aber doch ziemlich schlüssig daherkommt und keine wesentlichen Fragen offenlässt. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Vor allem das Zusammenspiel von Ina und Jörn funktioniert sehr gut, die beiden Ermittler sind mir inzwischen auch schon ziemlich ans Herz gewachsen.

Wer auf spannende Kriminalromane aus dem hohen Norden steht, wird hier ein weiteres Mal gut bedient und unterhalten.

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Veröffentlicht am 11.12.2023

Gelungenes Horrormagazin mit 17 abwechslungsreichen Geschichten und 2 interessanten Artikeln

Zwielicht 18
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In der inzwischen bereits 18. Ausgabe der Reihe Zwielicht haben die beiden Herausgeber Achim Hildebrand und Michael Schmidt erneut eine abwechslungsreiche Sammlung an Kurzgeschichten und Artikeln aus den ...

In der inzwischen bereits 18. Ausgabe der Reihe Zwielicht haben die beiden Herausgeber Achim Hildebrand und Michael Schmidt erneut eine abwechslungsreiche Sammlung an Kurzgeschichten und Artikeln aus den Bereichen Horror und phantastische Literatur zusammengestellt.

In insgesamt 17 Kurzgeschichten wird ein gelungener Querschnitt der Möglichkeiten, den dieses Genre bietet, abgebildet, so dass jeder Liebhaber hier die eine oder andere Geschichte ganz nach seinem Geschmack finden sollte. Darunter befinden sich nicht nur neue Geschichten, sondern auch ein paar ältere Beiträge aus den Jahren 1895 bis 1955, die aber kein bisschen angestaubt rüberkommen. Meine persönlichen Favoriten waren die Geschichten von Christian Blum, Lisa-Katharina Hensel, Julia A. Jorges, Karin Reddemann und Lennox Lethe. Aber auch die übrigen Geschichten konnten mich gut unterhalten, echte Ausreißer nach unter gab es hier für mich nicht.

Neben den Geschichten befinden sich in dem Buch noch zwei Essays. Zum einen beschäftigt sich Karin Reddemann in ihrem Beitrag mit der Rolle der Katzen in der Geschichte und in der Literatur. Und dann bringt uns Jo Piccol den mir bislang unbekannten deutschen Autor Hanns Heinz Ewers näher und kann dabei durchaus neugierig auf dessen Schaffen machen.

Weitere Informationen zu den an diesem Buch beteiligten Autoren dürfen am Ende des Buches natürlich nicht fehlen.

Auch mein inzwischen viertes Buch aus der Zwielicht-Reihe konnte mich wieder gut unterhalten und wird mit Sicherheit nicht mein letztes bleiben.

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Veröffentlicht am 11.12.2023

Bissige Satire rund um einen kleinen Ort im Ausnahmezustand

Als Cristiano Ronaldo nach Merode kam
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Mit diesem Buch legt der Autor Günter Krieger eine beißende Satire vor, die das Fußballgeschäft im Großen und auch im Kleinen gekonnt auf die Schippe nimmt.

Als Gerd Zucker bei seiner Joggingrunde einen ...

Mit diesem Buch legt der Autor Günter Krieger eine beißende Satire vor, die das Fußballgeschäft im Großen und auch im Kleinen gekonnt auf die Schippe nimmt.

Als Gerd Zucker bei seiner Joggingrunde einen Mann vor einem herabfallenden Ast rettet, staunt er nicht schlecht, in ihm den weltberühmten Fußballer Cristiano Ronaldo zu erkennen. Aus Dankbarkeit bietet dieser seinem Retter an, den neugegründeten FC Merode für zwei Jahre als Spielertrainer zu unterstützen. Begeistert nimmt Gerd das Angebot an, ahnt aber noch nicht, was er damit auslöst.

Mit einem lockeren Schreibstil, bildhaften Beschreibungen, die das Kopfkino beim Lesen auf Hochtouren laufen lassen, und einem bissigen Humor treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran und steuert sie schnurstracks auf eine Pressekonferenz zu, bei der sich alle Verwicklungen in einem großen Knall entladen. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen, die vielfach bewusst überzeichnet sind, einem aber dennoch im Laufe der Geschichte ein wenig ans Herz wachsen. Zwar hätte ich mir in Sachen Abrechnung mit den Machenschaften des Fußballgeschäftes noch etwas mehr Biss versprochen, doch auch so bietet die Geschichte einen hohen Unterhaltungswert.

Eine Satire, der nicht nur gut unterhält, sondern auch sehr viel Spaß macht und bei mir für zahlreiche Lacher oder zumindest Schmunzler gesorgt hat.

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Veröffentlicht am 27.11.2023

Kurzweiliger Fantasyroman aus der Reihe um Jakob Wolff, den man auch ohne Vorkenntnisse problemlos lesen kann

Jakob Wolff - Die schwarze Hexe
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Mit diesem Buch legt die Autorin Crystal Tanuki den inzwischen bereits neunten Roman rund um den Hexenmeister Jakob Wolff und seine Weggefährtin Lieselotte „Lilo“ Wagner vor. Die Reihe wurde von Tanja ...

Mit diesem Buch legt die Autorin Crystal Tanuki den inzwischen bereits neunten Roman rund um den Hexenmeister Jakob Wolff und seine Weggefährtin Lieselotte „Lilo“ Wagner vor. Die Reihe wurde von Tanja Kummer konzipiert, die bislang auch drei Bände beigesteuert hat. Inzwischen wird die Reihe von wechselnden Gastautoren fortgesetzt. Für Crystal Tanuki ist es der erste Beitrag zur Reihe und zugleich ihr Debüt im Romanbereich, zuvor hat sie aber bereits einige Kurzgeschichten veröffentlicht.

Für mich war es dabei die erste Begegnung mit Jakob und Lilo und ich hatte nicht das Gefühl, dass mir hier Vorkenntnisse aus den früheren Bänden fehlen würden. Alle für das Verständnis erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Zudem gibt es zu Beginn des Buches eine kurze Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse. Die Bände der Reihe erscheinen auch nicht in chronologischer Reihenfolge, so dass sich dieser Band, der im Jahr 1498 spielt, zeitlich an Position 4 einordnet.

Obwohl sich Lilo von Jakob getrennt hat, nachdem er ein Kind mit einer anderen Frau gezeugt hat, liegt ihr sein Wohlergehen immer noch am Herzen. Als sie von einer mysteriösen schwarzen Hexe erfährt, die offenbar Tote wieder zum Leben erwecken kann, zögert sie so auch keine Sekunde und macht sich sofort auf den Weg zu ihr, denn diese Fähigkeit könnte eine Möglichkeit bieten, Jakob von seinem Fluch zu erlösen, an dem Lilo auch eine Mitschuld trägt.

Auf knapp über 100 Seiten entwickelt die Autorin eine spannende Geschichte mit durchweg gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Im Mittelpunkt des Geschehens steht dabei Lilo, Jakob Wolff greift hier erst relativ spät ins Geschehen ein. Der packende und sehr flüssige Schreibstil lassen einen beim Lesen nur so durch die Seiten fliegen. Trotz des eher geringen Umfanges entwickeln die Figuren und auch die Geschichte aber doch ausreichend Tiefe, um für eine satte Portion Fantasy-Unterhaltung zu sorgen.

Ein kleiner, aber feiner Fantasy-Roman, der sich relativ schnell wegliest und so einen perfekten Lesespaß für zwischendurch bietet.

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Veröffentlicht am 08.11.2023

Abwechslungsreiche Kurzgeschichten aus den Genres Science-Fiction, Fantasy und Krimi

Donauweibchen küssen härter
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In diesem Buch versammelt die Autorin Veronika A. Grager insgesamt 10 Kurzgeschichten, die den Genres Science-Fiction, Fantasy und Krimi zuzuordnen sind und dabei ziemlich abwechslungsreich daherkommen. ...

In diesem Buch versammelt die Autorin Veronika A. Grager insgesamt 10 Kurzgeschichten, die den Genres Science-Fiction, Fantasy und Krimi zuzuordnen sind und dabei ziemlich abwechslungsreich daherkommen.

Wie immer können in einer solchen Sammlung nicht alle Beiträge den persönlichen Lesegeschmack in vollem Umfang treffen. Irgendwie hatte jede Geschichte aber ihren besonderen Reiz und einen hohen Unterhaltungswert. Mein persönlicher Favorit ist hier gleich der erste Beitrag, zugleich die Titelgeschichte, die einen guten Mix aus Krimi, Fantasy und einer Prise Horror bietet. Aber auch „Das Tagebuch der Anais“ und „Hallo Schatz!“ haben mir sehr gut gefallen. Mit der hochaktuellen Geschichte „Wäre Gott ein Kind“ setzt das Buch zudem einen ganz besonderen Schlusspunkt, der mich das Buch mit einem dicken Kloss im Hals hat zuklappen lassen. Eine bewegende Geschichte, die noch lange über ihr Ende hinaus nachwirkt und zum Nachdenken anregt. Doch auch die übrigen Geschichten konnten mich gut und spannend unterhalten, echte Ausreißer nach unten gab es hier für mich nicht.

So sollte jeder Liebhaber spannender Kurzgeschichten hier den einen oder anderen Beitrag ganz nach seinem Geschmack finden.

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