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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Frankfurter Verlagsanstalt
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 14.09.2023
  • ISBN: 9783627003159
Pauline Delabroy-Allard

Wer ist das

Sina de Malafosse (Übersetzer)

Pauline ist schwanger, und sie liebt ihre Freundin. Zum ersten Mal ist sie bereit für ein geregeltes Leben. Als sie sich ihren Personalausweis ausstellen lässt, begegnen ihr schwarz auf weiß die Geister, die sie seit ihrer Jugend begleiten, die sie aber nie beachtet hat, ihre drei zusätzlichen Vornamen: Jeanne, Jérôme und Ysé. Jetzt, wo eine kleine Tochter in ihr heranwächst, der auch sie einen Namen geben wird, fragt sie sich, nach wem sie selbst benannt wurde. Doch in ihrer Familie spricht man nicht. Am Tag der Geburt, ein verschneiter Tag kurz nach Weihnachten in Paris, geschieht das Unaussprechliche: Stille, alles ist weiß. Ihre Tochter wird namenlos bleiben.

Der Faden, der die Frauen in ihrer Familie verbindet, ist durch den Tod der Tochter jäh gerissen. Paulines Suche führt sie zu Jeanne, ihrer Urgroßmutter, zu Jérôme, dem homosexuellen Freund ihrer Mutter, und zu Ysé, der tragischen Frauengestalt eines Dramas von Paul Claudel. Sie gräbt nach ihren Wurzeln – und schließt schreibend die Wunde, rettet sich mit der Literatur.

Ein Roman, der ins Herz der Existenz zielt und zugleich die Literatur, die Poesie und die Schönheit des Lebens feiert. Ein Roman über das Schweigen, den Schmerz, die rettende Kraft der Sprache, darüber, was es heißt, eine Frau in der Welt zu sein, eine Frau in der Literatur.

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Veröffentlicht am 11.12.2023

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Gerade 30 Jahre alt geworden und schwanger stellt Pauline fest, dass du ihr die Menschen Jeanne, Jerôme und Ysé, deren Vornamen sie trägt, fremd sind. Schön vor der Geburt ihrer Tochter macht sich Pauline ...

Gerade 30 Jahre alt geworden und schwanger stellt Pauline fest, dass du ihr die Menschen Jeanne, Jerôme und Ysé, deren Vornamen sie trägt, fremd sind. Schön vor der Geburt ihrer Tochter macht sich Pauline mit ihrer Partnerin auf eine Reise und Suche. Doch in ihrer Familie bekommt sie auf ihre Fragen keine Antworten. Als sie ihre Tochter tot gebärt, verschlägt es Pauline die Sprache und sie vergisst den Namen des kleinen Mädchens.
Pauline Delabroy-Allards Roman "Wer ist das" aus dem französischen übersetzt von Sina der Malafosse @frankfurter_verlagsanstalt ist einerseits eine mitreißende Suche nach den oben genannten Personen, eine Suche Paulines nach dich selbst aber auch eine Trauerbewältigung. Der Schock über die Totgeburt sitzt tief, Pauline und ihre Partnerin gehen mit der Trauer sehr unterschiedlich um. Pauline zieht sich zurück in ihre Suche, in die Einsamkeit. Sie sucht in Tunesien nach Jerôme und kommt mit einem blinden Kätzchen zurück. Zieht in ein einsames Haus und versinkt in Paul Claudels "Mittagswende". Mich hat das Buch über drei Tage hinweg gefesselt. Es war wie ein Vakuum aus Trauer, Schmerz und Suche nach Heilung und Identität. Die Autorin hat aus meiner Sicht das Thema Todgeburt sehr empathisch und einfühlsam in die Geschichte um Pauline eingearbeitet. Ein Thema, über welches in unserer Gesellschaft immer noch zu viel geschwiegen wird.
Ein sehr lesenswerter Roman.

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