Cover-Bild Helle Tage, helle Nächte
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19,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Argon
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 25.07.2018
  • ISBN: 9783839816660
Hiltrud Baier

Helle Tage, helle Nächte

Elisabeth Günther (Sprecher), Hannelore Hoger (Sprecher)

Du kannst auch am falschen Ort das Richtige finden …
Frühling. Die Kirschbäume blühen. Es könnte so idyllisch sein. Doch Anna Albinger, die in einer Kleinstadt am Fuß der Schwäbischen Alb lebt, wird schwer krank und von dem Gefühl eingeholt, dass es für manche Dinge irgendwann zu spät sein könnte. Denn da gibt es diese eine große Lüge in ihrem Leben. Schweren Herzens schreibt sie einen Brief, den ihre Nichte Frederike für sie nach Lappland bringen soll. Frederike, frisch geschieden und auf der Suche nach einem neuen Anfang, bricht in den menschenleeren Norden auf. In der Bergwelt Lapplands ist sie auf sich allein gestellt und versucht, ihr altes Leben hinter sich zu lassen. Sie findet den Mann, an den Annas Brief adressiert ist, und noch viel mehr …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.12.2023

schöne Familiengeschichte

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Anna, eine Frau Ende sechzig erfährt, dass sie an Lungenkrebs erkrankt ist. Ein Schock für sie, zumal sie eine sehr zurückgezogen lebende , eher introvertierte Frau ist. Sie hat viel in ihrem Leben erlebt, ...

Anna, eine Frau Ende sechzig erfährt, dass sie an Lungenkrebs erkrankt ist. Ein Schock für sie, zumal sie eine sehr zurückgezogen lebende , eher introvertierte Frau ist. Sie hat viel in ihrem Leben erlebt, vor allem frühe Verluste. Als sie ihre Nichte Frederike bittet,einen Brief, der ihr sehr wichtig ist ,nach Lappland zu bringen, gesteht sie ihr nach langem Nachfragen, dass sie schwer krank ist und Ihre Nichte, die sich gerade von ihrem Mann getrennt hat und noch nicht genau weiß, wohin sie die Zukunft führt, willigt nach langem Überlegen ein und macht sich auf den Weg nach Nordschweden, in die Gegend, in der die Samen leben und in der ihre Großmutter geboren wurde.

Dieses Buch hat keine spektakuläre Handlung. Es handelt sich um ein ruhig erzähltes Buch, dass zwei Frauenbilder zeichnet, die an einem Wendepunkt ihres Lebens stehen. Wunderschöne Landschaftsbeschreibungen über Nordschweden und das Leben der Samen, die früher Nomaden waren und erst in den sechziger Jahren seßhaft wurden und um ihre Kultur kämpfen, komplettieren das Buch, das ich fast einem Rutsch durchgelesen habe. Beim Lesen entwickelte sich bei mir ein Sog, dem ich mich nicht entziehen konnte. Die Autorin, die aus Süddeutschland stammt und seit vielen Jahren in Norschweden lebt muss dieses Land sehr lieben , denn anders kann ich mir meine Begeisterung nicht erklären, die mich bei dem Buch erfasst hat. Wunderschöne Beschreibungen des Landes , die schroffe Natur und die einfache Lebensweise der Samen beschreibt die Autorin so intensiv, dass man sich fast in diesem Land wähnt.

Ich bin Vielleserin und aus diesem Grunde kann ich wirklich sagen, dieses Buch ist etwas besonderes und definitiv eines der Bücher, die ich nicht so schnell vergessen werde.

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Veröffentlicht am 13.11.2018

Ein Hörbuch, das die gedruckte Fassung auf einzigartige Weise interpretiert. Empfehlenswert

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Hiltrud Baier, Helle Tage, helle Nächte (Hörbuch), Argon Verlag 2018, ISBN 978-3-8398-1666-0

Anna Albinger ist eine Frau Ende sechzig. Sie lebt in einer Kleinstadt am Fuß der Schwäbischen Alb. Eines Tages ...

Hiltrud Baier, Helle Tage, helle Nächte (Hörbuch), Argon Verlag 2018, ISBN 978-3-8398-1666-0

Anna Albinger ist eine Frau Ende sechzig. Sie lebt in einer Kleinstadt am Fuß der Schwäbischen Alb. Eines Tages erfährt sie von einem Arzt, den sie wegen ständiger Nackenschmerzen aufgesucht hat, dass sie an Lungenkrebs erkrankt ist.

Dieses nahe Lebensende konfrontiert Anna erneut aber dieses Mal mit einer großen Wucht, mit ihren jahrzehntelangen Lebenslügen. Sie will sich bevor sie stirbt, endlich ehrlich machen und schreibt einen langen Brief. Ihre etwa 50-jährige Nichte Frederike, die gerade ihre jüngst erfolgte Scheidung noch verarbeitet, soll diesen Brief, dem ein zweiter kurzer an sie selbst beigefügt ist, nach Lappland bringen, der Heimat ihrer Großmutter Igga.

Frederike ist wenig begeistert von dieser Idee, will aber ihrer Tante, die sie vor 40 Jahren nach dem frühen Tod ihrer Eltern aufgenommen und ihr sogar ein Studium ermöglichte, diesen letzten großen Wunsch nicht abschlagen. Sie willigt nach langem Überlegen ein und macht sich auf den Weg nach Nordschweden, in die Gegend, in der die Samen leben und in der ihre Großmutter geboren wurde.

Als sie Petter Svattko, den Mann, an den der Brief von Anna adressiert ist, trifft, erkennt dieser in Frederike sofort seine leibliche Tochter. Noch am gleichen Tag verschwindet er für Wochen und Frederike muss sich in Petters Hütte selbst versorgen.

In ständig zwischen Anna, die zu Hause ihr Leben reflektiert und Frederike, die oben in den noch schneebedeckten Bergen langsam zu sich selbst kommt, wechselnden Perspektiven, wird eine lange von einer großen Lüge geprägte Familiengeschichte erzählt.

Das Buch entwickelt immer mehr einen Charme, dem sich der Leser nicht entziehen kann. Er wird angesteckt von der Liebe der Autorin sowohl zu ihrer süddeutschen Heimat als auch zu ihrer neuen Heimat in Lappland.

Wunderschöne Naturbeschreibungen und die Schilderung einfache Lebensweise der Samen wechseln sich ab mit Porträts von Männern und Frauen, die alle eine bisher verborgene gemeinsame Vergangenheit zusammenhält.

Die Schauspielerinnen Hannelore Hoger und Elisabeth Günther haben diese authentische Familiengeschichte in eine sehr empfehlenswerte Hörbuchfassung gebracht, die die Autorin autorisiert hat. Während Hannelore Hoger ihre tiefe, warme und unverwechselbare Stimme Anna leiht, die nach ihrer schlimmen Diagnose ihre Lebenslüge endlich offenbaren will, wird die Rolle der Nichte Friederike, auf der Suche nach einem neuen Platz im Leben von Elisabeth Günther warmherzig und mitfühlend gesprochen.

Ein Hörbuch, das die gedruckte Fassung auf einzigartige Weise interpretiert. Empfehlenswert.




Veröffentlicht am 18.07.2018

Warmherzig und einfühlsam

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Zwei ungleiche Frauen,

eine alles für immer verändernde Entscheidung

und die große Weite der Natur.
Hiltrud Baier hat mit ihrem 352 Seitenbuch, erschienen im Fischer Krüger Verlag einen Roman ...

Zwei ungleiche Frauen,

eine alles für immer verändernde Entscheidung

und die große Weite der Natur.
Hiltrud Baier hat mit ihrem 352 Seitenbuch, erschienen im Fischer Krüger Verlag einen Roman der Extraklasse geschrieben.

Schon allein das Cover mit den Farben und dem Druck des Umschlages hat mich fasziniert. Immer wieder schlugich das Buch zu und streichelte einfach den Umschlag. ein Fühlbuch quasi im doppelten Sinn.


Frühling. Die Kirschbäume blühen. Es könnte so idyllisch sein. Doch Anna Albinger, die in einer Kleinstadt am Fuß der Schwäbischen Alb lebt, wird schwer krank. Plötzlich wird sie von dem Gefühl eingeholt, dass es für manche Dinge irgendwann zu spät sein könnte. Denn es gibt diese große Lüge in ihrem Leben. Schweren Herzens schreibt sie einen langen Brief, den ihre Nichte Frederike für sie nach Lappland bringen soll.

Frederike, frisch geschieden und auf der Suche nach einem neuen Anfang, ist wenig begeistert. Nur widerwillig lässt sie die kranke Tante zurück und bricht in den menschenleeren Norden auf, sucht den Mann, an den Annas Brief adressiert ist. Doch Petter Svakko scheint verschwunden. Allein auf sich gestellt in der Bergwelt Lapplands, merkt Frederike, dass man manchmal auch am falschen Ort sein kann und trotzdem das Richtige findet.

Hiltrud Baier schaffte es von der 1. Seite an mich in das Buch zu ziehen. Die Charaktere der Protagonisten, das beschreiben der Landschaft und da ist es egal ob Beuren oder Lappland. Dieses Buch hat es tatsächlich geschafft mir Lappland näher zu bringen, sodass ich sogar schaute wo es Lappenhunde gibt. Ich hörte mir sogar samische Musik anE

Es ist eine herzerwärmende Geschichte über jahrelange Lügen und den zeitpunkt der Wahrheit. Über Liebe im allgemeinen, Familie und Freundschaft. Nicht eine Sekunde wollte ich dieses Buch missen. Alles ist so toll be- und geschrieben. Ich hatte die Landschaft von Lappland vor meinem Auge und roch sogar das Wetter. Ich tauchte so tief in das Buch dass ich drüber nachdenke, meinen nächsten Urlaub in Lappland zu verbringen.

Für mich ist dieser Roman total gelungen und auf jeden Fall eines meines Lieblingsbücher 2018