Cover-Bild VITA
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins eBook
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Polit und Justiz
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 24.10.2023
  • ISBN: 9783749905980
Christina Dalcher

VITA

Marie Rahn (Übersetzer)

Darf eine Gesellschaft über Leben und Tod eines Menschen richten?

Der neue Roman der Autorin von »VOX«

Sie wollte das System revolutionieren, doch nun steht ihr Leben auf dem Spiel. Die erfolgreiche Anwältin Justine Callaghan hat einst als Anführerin der VITA-Bewegung die Todesstrafe revolutioniert. Ein einziges Mal hat sie das Urteil dennoch verhängt und damit ihr eigenes Leben verpfändet: Sollte sich herausstellen, dass der Verurteilte unschuldig war, muss Justine auf den elektrischen Stuhl. Als nun ein neuer Beweis auftaucht, sieht sich die alleinerziehende Mutter mit den tödlichen Konsequenzen ihrer einstigen Überzeugungen konfrontiert. Justine begibt sich auf Spurensuche, erst um ihr eigenes Leben zu retten und schließlich, um wahres Recht durchzusetzen. 

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.01.2024

Spannend

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Die Anwältin Justine Callaghan ist für die Todesstrafe, die an einem Menschen verhängt wurde, verantwortlich. Sollte sich herausstellen, dass er unschuldig war, ist ihr eigenes Leben in Gefahr. Ich fand ...

Die Anwältin Justine Callaghan ist für die Todesstrafe, die an einem Menschen verhängt wurde, verantwortlich. Sollte sich herausstellen, dass er unschuldig war, ist ihr eigenes Leben in Gefahr. Ich fand den Thriller sehr spannend. Das Cover ist mir gleich ins Auge gefallen und hat mich neugierig gemacht, ebenso die Inhaltsbeschreibung. Biem Lesen wurde ich nicht enttäuscht. Der Thriller ist schon nach wenigen Seiten so spannend, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Ich hatte beim Lesen Gänsehaut und empfehle das Buch deshalb sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 11.12.2023

Eine Frage der Schuld

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Christina Dalcher schreibt fantastische, gesellschaftskritische Romane, die nie an Gültigkeit und Brisanz verlieren. Und sie gibt starken Frauenfiguren eine Stimme- Frauen, die Fehler machen, die Emotionen ...

Christina Dalcher schreibt fantastische, gesellschaftskritische Romane, die nie an Gültigkeit und Brisanz verlieren. Und sie gibt starken Frauenfiguren eine Stimme- Frauen, die Fehler machen, die Emotionen zulassen, die bereit sind alles zu geben was sie ausmacht. Und so ist auch „Vita“ wieder ein starkes, ausdrucksstarkes Buch, das zum Nachdenken anregt.

Zum Inhalt: mit dem Remedies Act wurde die Todesstrafe in den USA praktisch abgeschafft. Denn wenn ein Staatsanwalt diese fordert tritt er dafür mit seinem eigenen Leben ein sollte sich das Urteil als falsch herausstellen. Justine war imm Gegnerin der Todesstrafe- bis sie sie eben doch verhängt. Und als plötzlich neue Beweise auftauchen, sieht sie sich mit den Konsequenzen ihrer Tat konfrontiert.

Ich finde das Buch spielt auf eine grauenvolle und gleichzeitig sehr fesselnde Art mit der Schuldfrage. In einer Gesellschaft die schwarz und weiß sein will, muss sich die Protagonistin durch die Grauzonen menschlicher Moral bewegen.
Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt, einmal der von Justine, die auf brutale Art mit ihren Entscheidungen konfrontiert wird und der von Insasse 39384, dem Mann, den sie zum Tode verurteilt hat.

Die Geschichte entwickelt sich eher langsam, es werden nach und nach immer nur Bruchstücke enthüllt und das Gesamtbild setzt sich erst ganz zum Schluss zusammen. Das finde ich gut umgesetzt und hat bei mir echt an den Nerven gezehrt, dass ich nicht wusste, was eigentlich passiert ist.

Die Erzählung beschäftigt sich nicht nur mit der Entstehung der Vita-Bewegung, der Leser begleitet Justine auch zu Hinrichtungen, die nichts für seichte Gemüter sind. Generell wird im Buch viel mit starken Bilder und Brutalität gearbeitet, was bei dieser Thematik und dem fast schon radikalen System in dem Justine sich bewegt, ja auch nicht ausbleiben kann.

Das Ende fand ich toll umgesetzt und generell gab es im Buch immer wieder Passagen und Zitate, die im Gedächtnis hängen bleiben. Für mich wieder ein grandioses Buch von Christina Dalcher!

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Veröffentlicht am 07.12.2023

Todesurteil

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Gegen die Todesstrafe setzt sich Staatsanwältin Justine Callaghan (welch bezeichnender Name!) in jungen Jahren ein. In einer Phase persönlicher Belastung spricht sie allerdings später selbst ein einziges ...

Gegen die Todesstrafe setzt sich Staatsanwältin Justine Callaghan (welch bezeichnender Name!) in jungen Jahren ein. In einer Phase persönlicher Belastung spricht sie allerdings später selbst ein einziges Mal ein Todesurteil aus, obwohl sie weiß, dass sie persönlich mit ihrem Tod bezahlen muss, sollte sich das Urteil als falsch herausstellen. Und tatsächlich taucht Jahre später ein Beweismittel auf, das die Unschuld des Getöteten beweisen könnte. Justine steckt in einer Zwickmühle.

Vom Schreibstil eher nüchtern gehalten, präsentiert sich dieser Roman rund um das Thema Justiz und Bestrafung von Schwerverbrechern, Justine berichtet aus ihrer Sicht der Dinge in der Ich-Form, dazwischen spricht Insasse 39384 aus dem Todestrakt zum Leser. Einige Rückblenden und Gedanken an Justines Studentenzeit erklären, warum diese zu ihrer Überzeugung gelangt ist, dass die Todesstrafe, wenn schon nicht verboten, dann zumindest so selten wie möglich verhängt werden soll, der Rest der Handlung spielt in der Gegenwart und wird entsprechend in der Zeitform der Präsens geschildert. Trotz der sachlichen Erzählweise kann Christina Dalcher den Leser fesseln und dessen Gefühlsebene gut erreichen, bei manchen Szenen spürt man die sprichwörtliche Gänsehaut über den Körper laufen.

Auf faszinierende Weise entwickelt die Autorin ein juristisches Szenario vor dem Hintergrund der Rechtsprechung im US-Bundesstaat Virginia, wo die Todesstrafe zwar sehr selten, aber dennoch bisweilen ausgesprochen wird, allerdings unter dem Aspekt, dass derjenige selbst auf dem elektrischen Stuhl landet, der ein Fehlurteil verkündet hat. Nun könnte unsere Hauptfigur genau in dieses Dilemma schlittern, das sie selbst einige Jahre zuvor noch mitentwickelt hat. Großartig zeigt Dalcher, wie die erfahrene Staatsanwältin mit diesem Fall umgeht, wie sie dieses Problem lösen möchte. Auch wenn dem Leser vielleicht nicht jeder einzelne Handlungsschritt logisch erscheint, so muss man sich doch diese ganz spezielle Situation vor Augen halten, ich jedenfalls wüsste nicht, wie mit solch einer Zwangslage umzugehen wäre. In diesem Sinne kann ich Justines Vorgehensweise voll und ganz verstehen, das Ende, das nicht jede einzelne Frage abschließend beantwortet, passt perfekt zu diesem wunderbaren Gedankenspiel.

Wahrheit, Recht und Gerechtigkeit - beste Unterhaltung mit einem eher ungewöhnlichen Thema bietet dieser Roman, berührende und erschütternde Szenen bleiben nicht aus, sodass man schnell mit verschiedenen Figuren mitfiebern muss. Ich spreche jedenfalls eine Leseempfehlung aus, insbesondere für jene, die sich für Rechtsprechung und deren Tücken interessieren.

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Veröffentlicht am 04.12.2023

Atemberaubende Story!

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Justine Callaghan ist eine erfolgreiche Anwältin. In der Vergangenheit hat sie einst die Todesstrafe revoliutioniert: sollte sich herausstellen, dass der Verurteilte unschuldig war, muss der Staatsanwalt ...

Justine Callaghan ist eine erfolgreiche Anwältin. In der Vergangenheit hat sie einst die Todesstrafe revoliutioniert: sollte sich herausstellen, dass der Verurteilte unschuldig war, muss der Staatsanwalt selbst auf den elektrischen Stuhl.

Ein einziges Mal ließ Justine das Todesurteil verhängen und zwar in den schwierigsten Zeiten ihres Lebens. Plötzlich taucht ein neuer Beweis auf und damit wird die Anwältin mit den tödlichen Konsequenzen ihrer damaligen Überzeugungen konfrontiert...

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Das war sehr spanned und unterhaltend. Gleichzeitg fand ich es toll, dass die Autorin in ihrem Buch der grundlegenden Frage nachgeht, wie man mit den schlimmsten Verbechern unserer Gesellschaft umgehen soll. Ich verstehe jedoch nicht ganz, warum es hier sich um einen Roman handelt. Für mich war das definitiv ein Thriller, den ich vom Anfang bis zum Ende liebte❤️

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Veröffentlicht am 23.11.2023

ein kleiner Zweifel

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Ich muss sagen, dass ich die Gedankenspiele in den Büchern von Christina Dalcher sehr mag. Beeindruckt hatte mich „Q“ und deswegen habe ich mich sehr auf das neue Werk „Vita“ gefreut. In dem Roman geht ...

Ich muss sagen, dass ich die Gedankenspiele in den Büchern von Christina Dalcher sehr mag. Beeindruckt hatte mich „Q“ und deswegen habe ich mich sehr auf das neue Werk „Vita“ gefreut. In dem Roman geht es um das Thema Todesstrafe.
Fordert ein Staatsanwalt die Todesstrafe und es stellt sich heraus, dass der Verurteilte unschuldig war, so erwartet den Staatsanwalt ebenfalls die Todesstrafe. Allein an der Konstellation sieht man schon, dass man sich eigentlich nie wirklich sicher sein kann. Ein kleiner Zweifel bleibt immer. Ist man bereit, trotzdem das Risiko einzugehen jemandem zum Tode zu verurteilen, wenn man sein eigenes Leben gefährdet?
Der Schreibstil ist wunderbar und die Story hat einen schönen Aufbau. Man ist sehr gefesselt und lauscht. Mich begeistert, dass das Hauptthema so facettenreich dargestellt wird. Katja Körber und Philipp Oehme lesen sehr ansprechend.
Langweilig wird das Hörbuch nie. Spannend fand ich außerdem, wie die Protagonistin, Anwältin Justine Callaghan, mit den gewonnenen Informationen umgeht. Die auftretenden Fragen lassen einen nicht kalt und beschäftigen einen auch noch nach Beendigung des tollen Hörbuches.

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