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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.02.2024

unterhaltsam

Thieves’ Gambit
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Der Klappentext war so ungewöhnlich wie vielversprechend. Eine Diebesgeschichte, ein Wettstreit unter Dieben. Und eine junge Frau ist mittendrin.

Rosalyn Quest ist die Tochter einer legendären Diebesfamilie. ...

Der Klappentext war so ungewöhnlich wie vielversprechend. Eine Diebesgeschichte, ein Wettstreit unter Dieben. Und eine junge Frau ist mittendrin.

Rosalyn Quest ist die Tochter einer legendären Diebesfamilie. Als Preis für den Wettstreit der Diebe winkt die Erfüllung eines Wunsches. Rosalyn ist ein toller Charakter. Und da in der Ich-Person erzählt wird, lernt man sie recht schnell kennen. Sie versteht ihr Handwerk und mit wachsender Spannung folgt man ihren Bemühungen. Schön fand ich auch, dass es einige ebenfalls sehr starke Nebenfiguren gab und dass die Liebesstory, die ja in diesem Genre unabdingbar scheint, nicht zu aufdringlich ist und nicht die Hauptrolle spielt.

Angenehm auch, dass es ein Stand Alone ist und man nach dem Finale das Buch zufrieden zuklappen kann.

Ein schönes Buch für Jugendliche und ich kann es weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 05.02.2024

bewegend und düster

Die Hexen von Cleftwater
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Die Story ist nichts für zarte Gemüter. Aber das hatte ich auch nicht erwartet, denn das Thema Hexenverfolgung ist eigentlich immer schwere Kost. Fasziniert hat mich die Ausgangssituation einer stummen ...

Die Story ist nichts für zarte Gemüter. Aber das hatte ich auch nicht erwartet, denn das Thema Hexenverfolgung ist eigentlich immer schwere Kost. Fasziniert hat mich die Ausgangssituation einer stummen Magd, die mitten in die Hexenprozesse geworfen wird und versucht, den beschuldigten Frauen zu helfen, obwohl sie selbst immer in Gefahr schwebt.

Das Buch hat einen wirklich schönen Erzählstil, der auch die furchbaren und beängstigenden Vorgänge bei den Hexenprozessen so schildert, dass sie einem sehr nahe gehen und man mit den Frauen mitfürchten muss. Das ist natürlich oft kaum erträglich für den heutigen Verstand aber auch wirklich toll gemacht.

Das Buch ist traurig und düster und man ist froh, dass diese Zeiten zumindest in Europa endgültig vorbei sind. Dennoch finde ich es wichtig, nicht zu vergessen, was die Kirche Frauen angetan hat. Und wie die Gesellschaft Unschuldige gerichtet hat. Damit so etwas nie mehr passiert.

Veröffentlicht am 05.02.2024

lesenswert

Wellness
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Ich war wahnsinnig gespannt auf dieses Buch. Man könnte es Szenen einer Ehe nennen, denn es handelt von einer Beziehung, die über 20 Jahre beobachtet wird. Das Paar lernt sich langsam und intensiv kennen ...

Ich war wahnsinnig gespannt auf dieses Buch. Man könnte es Szenen einer Ehe nennen, denn es handelt von einer Beziehung, die über 20 Jahre beobachtet wird. Das Paar lernt sich langsam und intensiv kennen und der Anfang hat mich sehr gefesselt. Es gibt wahnsinnig viele lange und herrliche Dialoge, die die Geschichte weitertransportieren. Aber vor allem zum Nachdenken anregen. Jeder, der selbst eine lange Beziehung geführt hat, wird hier etwas finden, das ihm bekannt vorkommt. Aber auch Dinge, die hier ganz neu beleuchtet werden. Probleme, die jedes Paar einmal mehr oder weniger haben. Fragen danach, wie eine Liebe viele Jahre überdauern kann. Wie sie sich wandelt und was bleibt, auch über lange Zeit hinweg.

Das Buch hat mich echt beschäftigt. Da es sehr dick ist, hat man lange etwas davon und trotz der ein oder andren Länge ist es nie langweilig. Eine sehr ungewöhnliche Geschichte die hier erzählt wird in einem ganz eigenen Tempo und bis zu einem unerwarteten Finale.

Wirlich lesenswert.

Veröffentlicht am 23.12.2023

guter Histoschmöker

Der Silberbaum. Die siebente Tugend
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Heinrich der Erlauchte, Markgraf von Meißen und Landgraf von Thüringen spielt eine Zentrale Rolle im neuen Buch von Sabine Ebert. Hier im ersten Band sind es die Kindheit und Jugend, die erzählt werden. ...

Heinrich der Erlauchte, Markgraf von Meißen und Landgraf von Thüringen spielt eine Zentrale Rolle im neuen Buch von Sabine Ebert. Hier im ersten Band sind es die Kindheit und Jugend, die erzählt werden. Als zweite Säule des Romanes sind die Erben aus der Hebammenreihe zu nennen. Man muss aber diese Bücher nicht gelesen haben, um dem Plot folgen zu können.

Sabine Ebert hat gut recherchiert und das merkt man auch. Es wird sehr viel geschichtliches Wissen vermittelt und dabei spielen natürlich die Kirche und die Machtkämpfe und Kriege eine große Rolle. Europa war damals ein unruhiges Pflaster und der Kampf um den Machterhalt ein unendliches Thema. Aber auch andere historische Personen wie die Heilige Elisabeth werden mit beleuchtet und man erhält einen wirklich guten Einblick in diese damalige Zeit.

Das Buch ist spannend und man kommt den Figuren sehr nahe. Das hat mir gefallen. Dabei sind natürlich nicht alle liebenswert sondern auch einige sehr sperrige dabei und das Leben damals wird nicht geschönt. Ein guter historischer Roman der Lust auf eine Fortsetzung macht.

Veröffentlicht am 12.12.2023

Buch zum Film

Bevor die Welt sich weiterdreht
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Ich musste das Buch allein schon deshalb lesen, weil mich das Schicksal der Hauptdarstellerin brenndend interessiert hat. Johanna kommt aus dem Krieg. Das alleine ist schon ungewöhnlich, denn normalerweise ...

Ich musste das Buch allein schon deshalb lesen, weil mich das Schicksal der Hauptdarstellerin brenndend interessiert hat. Johanna kommt aus dem Krieg. Das alleine ist schon ungewöhnlich, denn normalerweise sind es ja die Soldaten - also Männer - um die es geht, wenn von Kriegsheimkehrern erzählt wird. Hier ist es eine junge Krankenschwester. Aber eine, die nicht zerstört wurde von all dem Leid sondern eine, die stark geworden ist. Und um das zu retten, was ihr das wichtigste im Leben ist, lässt sie sich auf ein gefährliches Spiel mit Spionen ein.

Dass es sich um ein Buch zu einer Serie handelt war mir bewusst. Deshalb habe ich akzeptiert, dass manchmal die Tiefe der Charakter fehlt, da hier eine Kamera im Hintergurnd läuft und die zeigt Dinge, die im Buch nicht beschrieben werden. Leider nicht beschrieben werden. Das möchte ich betonen. Denn die Geschichte hat mir eigentlich gut gefallen. Der fehlende fünfte Stern ist diese leichte Unzufriedenheit, wenn Handlungen unlogisch erscheinen oder unvermittelt Personen auftauchen, die nicht ausreichend eingeführt und erklärt wurden. Da scheint das Skript nicht genug hergegeben zu haben und der Autor wollte oder durfte nichts dazu "erfinden".

Die Serie will ich auf jeden Fall gucken.