Ich kenne die ursprüngliche Trilogie der Autorin noch nicht, habe aber schon andere Bücher von ihr gelesen und gemocht, weshalb ich es mal mit dem Spin Off versuchen wollte. Es hieß, man könne auch ohne ...
Ich kenne die ursprüngliche Trilogie der Autorin noch nicht, habe aber schon andere Bücher von ihr gelesen und gemocht, weshalb ich es mal mit dem Spin Off versuchen wollte. Es hieß, man könne auch ohne Vorkenntnisse in die Geschichte starten, und größtenteils hat das auch gestimmt.
Der Einstieg ist mir dann aber doch zunächst recht schwer gefallen, da ich erstmal das ganze Worldbuilding verstehen musste, das doch recht komplex ist. Aber die Figuren waren dafür echt gut gestaltet und ich konnte mich für sie interessieren, obwohl ich nicht die genaue Hintergrundgeschichte kannte. Vermutlich macht das ganze noch mehr Spaß, wenn man da genauer drüber Bescheid weiß, aber es steht auch für sich alleine ganz gut.
Die Geschichte an sich war auch sehr spannend und hatte den klassischen, epischen Fantasy Charakter. Außerdem hat die Autorin einfach einen wahnsinnig tollen Schreibstil, sodass das Lesen einfach immer Spaß macht.
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen und wenn man als Einsteiger erstmal den schwierigen Einstieg geschafft hat, wird es wirklich gut.
Ich habe noch kein Buch von Mona Kasten gelesen, aber da der Klappentext mit Dark Academia, Romantasy und Mord alles anteasert, worüber ich sehr gerne lese, musste ich es mit diesem Buch einfach probieren. ...
Ich habe noch kein Buch von Mona Kasten gelesen, aber da der Klappentext mit Dark Academia, Romantasy und Mord alles anteasert, worüber ich sehr gerne lese, musste ich es mit diesem Buch einfach probieren. Und es hat mich zwar nicht überwältigend begeistert, aber es war sehr gut zu lesen und hatte ein paar schöne Elemente.
Dabei geht es zunächst mit einem ordentlichen Knall los, als Zoey ihre Banshee Kräfte entdeckt und bei einem Ball ein Mitschüler stirbt. Dann muss sie sich erst mit den Konsequenzen arrangieren und ihr Leben quasi neu gestalten. Ab da wird es erst mal wieder ruhiger. Mit Zoey gemeinsam lernt man die Everfall Academy besser kennen und auch einige ihrer Mitschüler, insbesondere den Reaper Dylan, der ihr als Mentor zur Seite gestellt wird. Die Spannungskurve war hierbei nicht sehr steil, aber es war doch ganz interessant über die Academy und die Mythologie bzw. Magie zu lesen. Später nimmt das Tempo schließlich zu, während man auch mehr über die Todesumstände des Mitschülers erfährt und gegen Ende war ich auch richtig gefesselt.
Gut gefallen hat mir insbesondere der Bezug zur irischen Mythologie, da ich das Thema noch nicht so häufig in Jugendbüchern entdeckt habe. Auch Zoeys Entwicklung von der hochnäsigen Zicke zu einer reflektierenden, mitfühlenderen Heranwachsenden war toll und sehr nachvollziehbar dargestellt und passt wunderbar zum Titel. Im Gegensatz zu ihr blieben allerdings viele Nebenfiguren recht blass und waren zum Teil nur auf eine bestimmte Funktion und vielleicht einige wenige Eigenschaften beschränkt. Leider fällt auch Dylan in diese Kategorie, der zwar eine zentrale Rolle spielt, aber für mich nie wirklich greifbar wurde. Das hat wiederum leider auch dazu beigetragen, dass ich bei der kleinen Liebesgeschichte nicht richtig mitfiebern konnte. Andererseits hatte diese aber ohnehin keinen allzu großen Raum eingenommen, weshalb es für mich nicht so ins Gewicht fällt.
Letzten Endes erwartet einen hier kein Plot voller atemberaubender Spannung, und auch magische Schulgeschichten habe ich schon faszinierendere gelesen. Aber die Kombination aus den oben erwähnten Dingen und kleineren Details reißt es letztlich heraus und hat dafür gesorgt, dass ich das Buch gerne gelesen und mich gut unterhalten gefühlt habe. Außerdem ist die Geschichte zunächst zwar in sich abgeschlossen, aber es gibt definitiv Potenzial für einen Folgeband und da könnte die Autorin sicher noch mal eine Schippe drauflegen, weshalb ich sicher noch mal einen Abstecher zu Everfall Academy machen würde.
Xingyin ist die Tochter der Mondgöttin und als solche auf ebenjenem Himmelskörper, fern der Menschen aufgewachsen. Nun ist sie aber gezwungen, auf die Erde zurückzukehren und um ihre Mutter zu retten, ...
Xingyin ist die Tochter der Mondgöttin und als solche auf ebenjenem Himmelskörper, fern der Menschen aufgewachsen. Nun ist sie aber gezwungen, auf die Erde zurückzukehren und um ihre Mutter zu retten, muss sie unter anderem Schwertkampf und ihre magischen Kräfte zu beherrschen lernen. Dabei steht an ihrer Seite ausgerechnet der Kronprinz des Reiches, das einst ihre Mutter verbannt hat.
Ich war fasziniert von der Idee einer Protagonistin, die auf dem Mond aufgewachsen ist und war sehr gespannt auf die Umsetzung. Dieser Aspekt hat allerdings keine so große Rolle gespielt, abgesehen von der Tatsache, dass es eine Begründung für die Naivität der Protagonistin war. Ansonsten ging es relativ schnell mit der Handlung um Xingyins Werdegang auf der Erde los. Dieser war auch an sich interessant gestaltet, wobei er keine Elemente enthielt, die ich noch nie gelesen hätte. Generell hat mir dabei auch etwas der rote Faden und die Spannungskurve gefehlt, es war eher wie eine Aneinanderreihung märchenhaften Elemente und einzelner Episoden. Keineswegs schlecht, aber mir persönlich hat etwas der Zug auf ein Ziel zu gefehlt.
Hinzu kam noch ein Liebesdreieck, das sich schnell entfaltet hat und die beteiligten Jungs in sehr typischen, gegensätzlichen Rollen darstellt, sodass mir auch hier die Originalität fehlte. Richtige Gefühle konnte ich hier kaum nachvollziehen, was mir generell während eines Großteils der Geschichte so ging, obwohl sie aus der Ich- Perspektive geschildert war. Vielleicht lag es daran, dass mir die Sprache etwas gestelzt vorkam, insbesondere bei den Dialogen, und auch viele Dinge im Märchenstil nur oberflächlich angesprochen wurden. So blieb es sehr distanziert, was für mich mit der Geschichte, die eigentlich zum Mitfiebern eingeladen hätte und prinzipiell auf emotionale Inhalte setzt, nicht so gut funktioniert hat.
Dafür haben mir die asiatischen Elemente sehr gut gefallen, die die Erzählung letztlich doch lebendig gestaltet und mich am Lesen gehalten haben. Für jemanden, der in der westlichen Welt aufgewachsen ist, gibt es in dieser Hinsicht doch immer wieder etwas Neues zu entdecken. Seien es Essen oder Kleidung oder mythologische Motive, ich hatte jedenfalls beim Lesen das Gefühl in eine ganz andere Welt einzutauchen, und das war wunderbar.
Obwohl ich also durchaus ein paar persönliche Kritikpunkte habe, bin ich dennoch auf die Fortsetzung gespannt. Zum Einen, weil ich einfach wissen möchte, wie es ausgeht, zum anderen hat die Autorin gegen Ende nochmal Gas gegeben mit einigen Wendungen, die mich das Potenzial für den nächsten Band erkennen lässt.
Die ursprünglichen Percy Jackson Bücher habe ich gelesen und geliebt, bei den Spin off Serien bin ich allerdings irgendwann ausgestiegen und habe auch etwas den Überblick verloren. Auf Nico und Will habe ...
Die ursprünglichen Percy Jackson Bücher habe ich gelesen und geliebt, bei den Spin off Serien bin ich allerdings irgendwann ausgestiegen und habe auch etwas den Überblick verloren. Auf Nico und Will habe ich mich allerdings sehr gefreut, da mir das Thema um den Hades gefällt und ich mal wieder Lust auf dieses Universum hatte.
Größtenteils konnte ich der Geschichte auch ganz gut folgen, wobei es vermutlich hilfreich gewesen wäre, auch die ganzen anderen Bücher zu kennen. Aber über kleinere Ungereimtheiten konnte ich dennoch ganz gut hinweglesen.
Schön umgesetzt war auch der Queere Aspekt, und die Autoren haben das schön in die Geschichte integriert. Toll, dass das Thema so auch jüngeren Lesern zugänglich gemacht wird.
Abgesehen davon war es schön, wieder in die griechische Mythologie einzutauchen und dem Autor sind wieder einige interessante Abenteuer eingefallen.
Somit also ein guter Start mit diesen neuen Protagonisten!
Obwohl ich eigentlich eher Fantasy und Romantasy lese, kam ich als Norwegen Fan trotzdem einfach nicht an diesem Buch vorbei und wollte der Geschichte eine Chance geben. Die Idee mit der Trekking Tour, ...
Obwohl ich eigentlich eher Fantasy und Romantasy lese, kam ich als Norwegen Fan trotzdem einfach nicht an diesem Buch vorbei und wollte der Geschichte eine Chance geben. Die Idee mit der Trekking Tour, bei der sich die beiden Protagonisten aus ganz unterschiedlichen Millieus in einander verlieben fand ich auch ganz nett. Sie wurde auch recht schön umgesetzt mit einem eher ruhigen Tempo das trotzdem eine Menge Drama bietet und dabei die Natur Norwegens spiegelt, die auch etwas Raum in diesem Buch einnimmt. Für mich wurden vielleicht etwas zu viele Klischees bedient, sodass ich nicht wirklich das Gefühl hatte, etwas Neues zu lesen, das sich aus der Masse aus New Adult hervorhebt. Aber das muss ja auch nicht immer sein und war sicher nicht die Absicht hinter diesem Buch. Stattdessen ist es unterhaltsam, nimmt einen mit auf eine schöne Reise und die Gefühle kommen dabei nicht zu kurz.
Letztlich wird mich das Buch nicht nachhaltig beschäftigen oder mir großartig in Erinnerung bleiben, aber es war schön zu lesen und hat auch abgeliefert, was ich erwartet habe.