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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.08.2024

Schöner Graphic Novel, der viele Themen aufmacht

Bloom
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Ari ist auf der Hochzeit seiner Schwester und hört lieber seine eigene Musik, bis sie ihn zur Seite zieht, um ein ernstes Gespräch mit ihm zu führen. Sie ist der Meinung, dass er nicht einfach mit seiner ...

Ari ist auf der Hochzeit seiner Schwester und hört lieber seine eigene Musik, bis sie ihn zur Seite zieht, um ein ernstes Gespräch mit ihm zu führen. Sie ist der Meinung, dass er nicht einfach mit seiner Band nach Baltimore abhauen kann, denn die Familienbäckerei braucht ihn. Dies ist das große Dilemma in Aris Leben: der Druck, den familiären Erwartungen hinsichtlich der Bäckerei gerecht zu werden, während er gleichzeitig seinen eigenen Traum verfolgen möchte. Doch was ist sein eigener Traum? Die Lösung für das Problem mit der Bäckerei scheint in Sicht, als Hector in die Stadt kommt. Er pausiert gerade seine Kochausbildung und liebt es zu backen. Sie arbeiten zusammen und kommen sich näher, doch so einfach, wie es klingt, ist es nicht.

Ari als Figur gefällt mir, aber er ist nicht besonders sympathisch. Figuren müssen das auch nicht immer sein, aber da Hector so ein lieber und verständnisvoller Typ ist, verstehe ich nicht ganz, was er an Ari findet. Ari ist launisch, weiß noch nicht, was er will, aber will definitiv nicht, was seine Eltern wollen. Und dann sind da noch Aris Freunde: Es wird mehrfach deutlich, dass die Freunde, die gleichzeitig Aris Bandmitglieder sind, keine guten Freunde sind. Hector spricht es selbst auch an. Das Problem wird in der Geschichte immer wieder thematisiert, aber nie wirklich weiter ausgearbeitet, da fehlte mir ein wenig der rote Faden.
Das Setting der Bäckerei ist hervorragend. Man sollte das Buch nicht mit leerem Magen lesen, da es einen hungrig macht. Hector ist, wie gesagt, der Ruhepol der Geschichte. Vielleicht gefällt mir deswegen die Dynamik zwischen den beiden Protagonisten doch ein wenig. Man merkt, wie viel Liebe und Arbeit in die Zeichnungen geflossen sind; der Graphic Novel ist wirklich schön aufbereitet. Inhaltlich bleibt er jedoch etwas oberflächlich, obwohl er das Gegenteil zu erreichen versucht.
Insgesamt ist es aber eine süße Geschichte, und ich würde gerne wissen, wie es mit den beiden weitergeht.

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Veröffentlicht am 12.12.2023

Magie, Abenteuer und ein besonderes Kennenlernen

Cast in Firelight - Magie der Farben
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Adraa, die Thronerbin von Belwars, ist dazu bestimmt, eines Tages Jatin zu heiraten, den zukünftigen Maharadscha von Naupur. Die beiden treffen sich nur einmal als Kinder, und dieses Treffen verläuft alles ...

Adraa, die Thronerbin von Belwars, ist dazu bestimmt, eines Tages Jatin zu heiraten, den zukünftigen Maharadscha von Naupur. Die beiden treffen sich nur einmal als Kinder, und dieses Treffen verläuft alles andere als gut. Jatin zeigt sich arrogant mit seiner Magie, und Adraa lässt sich provozieren. Während Jatins Zeit an der Akademie setzen Adraa und Jatin ihre Beziehung in bissigen Briefen fort, anstelle von romantischen. Ein Konkurrenzkampf in magischen Leistungen entfaltet sich zwischen ihnen. In diesen Briefen verschweigt Adraa natürlich ihre Tätigkeiten im Untergrund, bei denen sie heimlich für das Volk agiert, sowie ihre Aktivitäten im Untergrund.Sie hätten niemals erwartet, sich einmal verbünden zu müssen, um ihre jeweiligen Völker zu retten. Noch weniger hätten sie sich vorstellen können, dass während ihres gemeinsamen Kampfes Gefühle zwischen ihnen aufkeimen könnten – ohne dass ihnen bewusst wird, an wessen Seite sie eigentlich kämpfen.

Auf dem Cover sind zwei Figuren illustriert, vermutlich Adraa und Jatin.Ich finde es schade, wenn das Cover bereits ein so deutliches Bild der Figuren vermittelt, obwohl die Buchbeschreibungen für sich stehen könnten. Die dargestellten Figuren scheinen dem Schönheitsideal zu entsprechen und wirken wie aus einer Traumwelt gegriffen, mit unnatürlich großen Augen, die eher an Zeichentrickfiguren erinnern. Inhaltlich fand ich den Anfang vielversprechend, besonders weil wir Adraa und Jatin schon als Kinder kennenlernen. Doch im Verlauf der Geschichte habe ich irgendwann den Überblick über die magischen Kräfte verloren, und der Fantasy-Teil, besonders im Zusammenhang mit den Göttern, erschien mir recht überladen.

Letztendlich stehen die weiße und rote Magie im Fokus und es ist nicht zwingend erforderlich, alles zu verstehen, um den Kern der Geschichte zu erfassen. Die Liebesgeschichte hat mir gut gefallen, und trotz des bekannten Themas Enemies-to-Lovers fühlte es sich irgendwie neu an. In der Mitte der Handlung gab es eine gewisse Längen, vielleicht gerade wegen der Vielzahl von Ereignissen. Der Perspektivenwechsel zwischen Araa und Jatin in jedem Kapitel wurde wirksam umgesetzt, sodass man sich sehr gut einfühlen konnte. Die Aufteilung der Königreiche Belwar und Naupur sowie ihre Verflechtung dienten sinnvoll als treibende Kraft für die Handlung. Insgesamt ist es eine romantische und fantastische Geschichte, die sowohl Fantasy- als auch Romance-Fans ansprechen dürfte, vorausgesetzt, man lässt sich nicht vom Cover abschrecken.

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