Enttäuschender Schlussteil
Annie Ljung hat ihr Heimatdorf Lockne in Nordschweden vor vielen Jahren verlassen, nun kehrt sie für einen Besuch bei ihrer an Demenz erkrankten Mutter zurück.
Was genau Annie Ljung dazu getrieben hat, ...
Annie Ljung hat ihr Heimatdorf Lockne in Nordschweden vor vielen Jahren verlassen, nun kehrt sie für einen Besuch bei ihrer an Demenz erkrankten Mutter zurück.
Was genau Annie Ljung dazu getrieben hat, ihre Heimat zu verlassen, erfährt der Leser nur nach und nach in vereinzelten Andeutungen und Informationshäppchen. Annie selbst hat die Vergangenheit so gut es ging verdrängt. Inzwischen arbeitet sie in Stockholm als Sozialarbeiterin und hilft vor allem misshandelten Frauen. Ihren Besuch in Lockne will Annie nur sehr kurz halten, doch dann verschwindet die 17-jährige Saga, die Tochter ihres Cousins, und Annie fühlt sich verpflichtet, ihren Verwandten zu helfen. Sie beschließt, auf eigene Faust nach Sage zu suchen muss sich dabei auch ihrer eigenen Vergangenheit stellen.
Der Fall ist wirklich spannend, da Annies eigene Geschichte nur ganz allmählich aufgedeckt wird. Zudem ergeben sich immer neue Verdächtige, sodass die Spannung stetig steigt. Allerdings fand ich die Auflösung am Ende etwas hektisch und nicht ganz schlüssig, so als ob die Autorin das Buch schnell hätte zu Ende bringen müssen. Schade, denn das wird dem Großteil des Buches nicht gerecht.