Gute Ansätze, holprige Ausarbeitung
Trust & Truth (Academy of Avondale 1)Der erste Teil der Academy of Avondale-Reihe von Lara Holthaus hatte einige gute Ansätze, konnte mich jedoch nicht gänzlich überzeugen. Mein Hauptproblem mit "Trust & Truth" war die Protagonistin Emilia, ...
Der erste Teil der Academy of Avondale-Reihe von Lara Holthaus hatte einige gute Ansätze, konnte mich jedoch nicht gänzlich überzeugen. Mein Hauptproblem mit "Trust & Truth" war die Protagonistin Emilia, die ich als sprunghaft, manipulativ und unsympathisch empfunden habe. Vielleicht hätte es geholfen, etwas mehr über die Irland-Emilia zu erfahren, zum Beispiel über alte Freundinnen. Lucas war für mich der deutlich gelungenere Charakter, er hatte mehr Tiefe und war insgesamt - vor allem auch im Zusammenspiel mit seiner Familie - viel angenehmer.
Die Handlung wirkte für mich sehr konstruiert, angefangen von der Wohneinheit der Mädels, die quasi vom ersten Moment an beste Freundinnen waren, über Jakes Plan, der dann plötzlich so blendend aufzugehen schien, bis hin zu diesem absolut unnötigen Drama am Ende, das eigentlich nur als Sprungbrett diente, um eine eingeschlafene Kommunikation wieder anzukurbeln. Ein runde Sache war das nicht. Der Rahmen hatte jedoch ein paar ganz süße Ansätze wie zum Beispiel die Szene im Krankenhaus oder auch gleich zu Beginn die Party am Strand.
Mein Fazit: "Trust & Truth" war der Debütroman von Lara Holthaus. In diesem Zusammenhang gesehen ist das Buch ganz gut gelungen, aber es gibt noch viel Luft nach oben. Von mir gibts deshalb wohlwollende 3 von 5 Sternen.