Leider ohne Magie
Lovelight Farms – LichterglanzSeit ihrer Kindheit liebt Stella Weihnachten und hat sich Hals über Kopf in eine Tannenbaumfarm verliebt. Als Erwachsene macht sie sich diesen Traum war, der aber nun kurz vorm Platzen steht, da es gar ...
Seit ihrer Kindheit liebt Stella Weihnachten und hat sich Hals über Kopf in eine Tannenbaumfarm verliebt. Als Erwachsene macht sie sich diesen Traum war, der aber nun kurz vorm Platzen steht, da es gar nicht gut läuft. Da kämen die 10.000 von dem Preisgeld einer Influencerin mehr als recht. Nur zu dumm, dass Stella in ihrer Bewerbung angegeben hat, die Farm mit ihrem Freund zu führen, dem sie gar nicht hat. Ihre letzte Hoffnung ist ihr Kumpel Luka, mit dem die Scharade dann doch zu gut läuft und ihr Gefühlsleben ganz schön durcheinander bringt.
Vorwort:
"Lovelight Farms - Lichterglanz" von B. K. Borison ist der erste Band der gleichnamigen Reihe und umfasst 428 Seiten. Es ist als Paperback, sowie e-book erhältlich.
Meine Meinung:
Das war wieder so ein Buch, wo mich als erstes das Cover völlig umhaute. Es ist eigentlich nichts besonderes, aber irgendwie hat es etwas, was mir sehr gut gefällt. Ein Paar in Winterkleidung hält sich eng umschlungen einen Mistelzweig vor das Gesicht und scheint sich zu küssen. Der grüne Hintergrund harmoniert gut mit den anderen Farben und der Titel sticht klar hervor, mir gefällt es. Und auch der Klappentext versprach eine romantische Weihnachtsgeschichte mit Wohlfühlfaktor.
Aber leider konnte mich die Geschichte nicht so überzeugen, wie ich es mir erhoffte. Es las sich flüssig und hatte schöne Momente, wusste aber oft selber nicht, wo es hinsteuern möchte. Es wurden viele Nebenhandlungen aufgemacht und oft auch nicht beendet oder nicht so, wie ich es mir wünschte. Zwar spielte das Geschehen auf einer Weihnachtsbaumfarm, wirkte aber leider kaum weihnachtlich oder besinnlich. Ehrlich gesagt las es sich wie ein ganz normaler Liebesroman und ich fand es schade, dass es eben kaum festlich wirkte.
Und dabei mochte ich es anfangs richtig gerne. Zwar gab es ein, zwei Stellen, die für mich etwas überspitzt dargestellt wurden, aber es hatte seinen gewissen Charme und ich fand die Figuren, sowie das Setting klasse und unterhaltsam. Man lernte zunächst Stellas Misere und ihre aktuelle Situation, sowie ihre Freunde und Mitarberiter kennen und ich hatte ein tolles Bild vor Augen. Ich konnte mir das alles sehr gut bildlich vorstellen und wäre gerne selber dort gewesen. Die Chemie zwischen ihr und Luka war spürbar und gefiel mir.
Aber nach dem guten Start wurde es langweiliger und ungefähr zur Hälfte der Geschichte verlor es sich etwas. Mir wurden zu viele Nebenhandlungen und vor allem Dramen aufgemacht, sodass die Farm immer mehr in den Hintergrund rückte und ich das Geschehen als recht planlos empfand. Mir fehlte dann der rote Faden und auch, wenn ich es gut fand, dass es eine gewisse Tiefe aufzeigte und man mehr über Stella und Luka erfuhr, harmonierte es einfach nicht mit der Hauptgeschichte, was ich sehr schade fand, da diese doch einiges Potenzial bot. Zudem wirkte es absolut null weihnachtlich und bis auf gelegentliche Momente kam bei mir auch keine Stimmung auf. Aber ich mochte weiterhin die Chemie zwischen dem Paar und es wurde mitunter auch sehr sinnlich und heiß.
Allerdings kippte auch dies irgendwann, weil mir dann die emotionale Spannung fehlte und es etwas komisch wirkte. Zwar fand ich die beiden echt süß zusammen, aber mit einem Mal ging das richtig plötzlich und ehrlich gesagt fühlte ich mich leicht erschlagen. Es wirkte zu gehetzt und ich hätte es besser gefunden, wenn man es generell etwas straffer erzählt und nicht so viele Nebenhandlungen aufgemacht hätte, weil es dann eventuell harmonisch wirken könnte.
Die Figuren gefielen mir durchaus, auch wenn ich sie oft recht oberflächlich fand und gerne mehr über die eine oder andere Person erfahren hätte, weil sie gefühlt oft ziemlich untergingen und meist nur kruze Auftritte hatten. Luca und Stella mochte ich ganz gerne, weil beide sympathisch waren, aber auch bei ihnen vermisste ich eine gewisse Tiefe.
Der Schreibstil war gut zu lesen und bot auch eine gewisse Spannung, aber oft verlor es sich und hatte definitiv zu viele spicy Szenen, die ich nicht unbedingt gebraucht hätte. Zudem war es schade, dass es kaum weihnachtlich wirkte und genauso im Sommer spielen könnte. Da hatte ich einfach mehr erwartet.
Fazit:
Es ist eine schöne Liebesgeschichte, die sich aber zu sehr verlor und kaum weihnachtlich wirkte. Mir wurden zu viele Nebenhandlungen, die nicht zu dem Geschehen beitrugen, aufgemacht und oft auch nicht beendet. Zwar las es sich flüssig und bot eine gewisse Chemie, konnte mich aber nicht ganz überzugen, was auch an den vielen spicy Szenen lag, die ich nicht gebraucht hätte. Die Liebesgeschichte las sich ganz nett, ging mir aber etwas zu fix. Von mir gibt es:
3 von 5 Sterne