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Veröffentlicht am 22.06.2024

Wunderschöne Geschichte über die persönliche Entwicklung zweier Erwachsener

Ten Thousand Miles to My Heart
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Könntet ihr euch vorstellen, mit einem Rucksack durch die USA zu marschieren und euch jeden Tag ein anderes Stück Natur des Landes anzusehen?
Für mich klingt das schon irgendwie nach einer Versuchung 😊

Genau ...

Könntet ihr euch vorstellen, mit einem Rucksack durch die USA zu marschieren und euch jeden Tag ein anderes Stück Natur des Landes anzusehen?
Für mich klingt das schon irgendwie nach einer Versuchung 😊

Genau so erging es auch unserer Protagonistin Emmi, deren Großmutter die Trekkingtour gewonnen und es an sie weitergegeben hatte. Doch auf ihrer Tour ist sie nicht allein, denn schon gleich zu Beginn macht sie Bekanntschaft mit Sawyer, der die gleiche Tour gebucht zu haben scheint.
Wie wird sich das Ganze wohl zwischen ihnen entwickeln?

Da das Buch im Bereich Romance angesiedelt ist, hat man da schon eine gewisse Vorstellung von der Handlung. Doch es geht hier um so viel mehr: Nämlich die Landschaft und die persönliche Entwicklung zweier Erwachsener, deren Welten verschiedener nicht sein könnten und die auf diesem Trip mehr als nur einmal an ihre Grenzen geraten.

Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Gerade weil es sich um zwei Gegensätze handelt, die sich unter ‚normalen‘ Umständen wohl nie begegnet wären. Vielleicht fand ich es gerade deshalb so bemerkenswert, weil Emmi und ihre Leidenschaft für ihr tägliches Leben und der Zukunftsvision auch Sawyer in seinen Bann gezogen haben. Oder weil Emmi in diesem Buch sehr viel Stärke bewiesen hat. Man merkt – ich habe hier einen kleinen Favoriten 😉
Einzig und allein der tiefere Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt hätte mir an der einen oder anderen Stellen mehr gefallen, sodass man die Zerrissenheit mehr spürt. Oder was bestimmte Aussagen und Handlungen in demjenigen auslösen, dass er überstürzt handelt.

An dieser Stelle möchte ich mich auch nochmal bei dem Autoren-Duo und dem Verlag für da Rezensionsexemplare bedanken 😊 Ihr habt mir ein paar sehr schöne Lesestunden bereitet.

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Veröffentlicht am 12.03.2024

Eine wunderbare Geschichte über Freundschaft und Zusammenhalt

The Fort
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Wie würdet ihr reagieren, wenn ihr mitten im Wald einen verlassenen Bunker findet? Würdet ihr reingehen und euch umschauen?

Dieses Buch handelt von fünf Freunden, denen genau das passiert ist.
Nachdem ...

Wie würdet ihr reagieren, wenn ihr mitten im Wald einen verlassenen Bunker findet? Würdet ihr reingehen und euch umschauen?

Dieses Buch handelt von fünf Freunden, denen genau das passiert ist.
Nachdem ein Hurricane ihren Heimatort zerstört hatte, haben diese im Wald einen verlassenen Bunker gefunden, der schon nach sehr kurzer Zeit zu ihrem Zufluchtsort geworden ist. Doch je mehr Zeit die Freunde miteinander verbringen, desto mehr Geheimnisse kommen ans Licht, die diese noch weiter zusammenschweißen und zu einer Familie zusammenwachsen lassen.

Für mich ist dieses Buch eine wunderbare Geschichte über Freundschaft und Zusammenhalt.
Im ersten Teil lernt man zunächst die einzelnen Personen kennen und was diese ausmacht. Erst im zweiten Drittel lernt der Leser auch hinter die Fassaden zu blicken. An dieser Stelle kommen dann auch die ersten Fragen auf, ob manches nicht beim näheren Hinschauen ans Licht kommen sollte, weil es für einen Außenstehender offensichtlich ist. Was man hierbei aber leicht vergisst. Es sind Kinder bzw. Jugendliche und nicht jeder stellt alles in Frage zu dieser Zeit.
Erst im letzten Drittel wendet sich das Blatt und die Ereignisse nehmen rasant zu.

Mir haben Schreibstil und Perspektivwechsel sehr gut gefallen. Dadurch lernt man nach und nach alles kennen und versteht die Handlungen besser.
Zu gern hätte ich die Freunde noch länger begleitet, um zu erfahren, wie sich die Freundschaft noch weiterentwickelt. Denn je weiter das Buch voranschreitet, desto intensiver und stärker wird das Band, welches verbindet.

Lediglich der Schluss war mir etwas zu kurz und zu schnell abgehandelt. Hier hätte ich mir etwas mehr Spannung gewünscht.

Dennoch gibt es an dieser Stelle eine ganz klare Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 29.12.2023

Als wäre man nach Hause gekommen

Murtagh - Eine dunkle Bedrohung
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Viel zu lange hat uns der Großmeister auf weitere Bücher aus Alagaesia warten lassen. Daher bleibt nun zu hoffen, dass die Fortsetzung nicht zu lange auf sich warten lässt.

Schon nach den ersten Seiten ...

Viel zu lange hat uns der Großmeister auf weitere Bücher aus Alagaesia warten lassen. Daher bleibt nun zu hoffen, dass die Fortsetzung nicht zu lange auf sich warten lässt.

Schon nach den ersten Seiten fühlt man sich zu Hause angekommen: Nichts ist bei mir in Vergessenheit geraten. Sobald ein Name oder eine Kreatur erwähnt wurde, konnte ich mich auch an die längst vergessenen Szenen erinnern.
So etwas hat bislang noch kein weiterer Autor bei mir geschafft.

Ich habe es sehr genossen, erneut in die Welt abzutauchen und mehr über Murtagh und Dorn zu erfahren. Es gibt einige Szenen, die auf die Vergangenheit der beiden anspielen und wie diese Erlebnisse die beiden noch heute prägen.
Beide stellen sich gemeinsam ihren Ängsten und entwickeln sich immer weiter.

Doch nicht nur Murtagh hat sich weiterentwickelt, sondern auch der Autor selbst. Das jetzige Buch ist düsterer, als seine Vorgänger. Es gibt viele Kampfszenen, die manchmal etwas brutaler ausfallen, aber dennoch ins große Ganze passen.
Dennoch hätte ich mir an der einen oder anderen Stelle etwas mehr über die Beschreibung der Umgebung oder die Verbindung zwischen Dorn und Murtagh gewünscht und etwas weniger Action.

Insgesamt fand ich das Buch sehr gut gelungen. Viele ältere Charaktere tauchen hier wieder auf und lassen auf nichts Gutes hoffen. Man merkt, dass sich durch das Schreiben des Romans noch viel mehr Möglichkeiten und Ideen aufgetan haben, wie sich die Welt entwickeln kann und wird oder welche vergangenen Taten sich auf die Zukunft auswirken, denen sich die Drachenreiter stellen müssen.

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Veröffentlicht am 13.12.2023

Spannender Bayern-Krimi mit tollen Ermittlungsmethoden

Fahnenweihe
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Die Geschichte spielt in einem kleinen Ort in Niederbayern. Da ich selbst in Bayern wohne, fand ich es irgendwie passend und konnte mich daher super in das Buch einfinden.
Gleich zu Beginn lernt man nicht ...

Die Geschichte spielt in einem kleinen Ort in Niederbayern. Da ich selbst in Bayern wohne, fand ich es irgendwie passend und konnte mich daher super in das Buch einfinden.
Gleich zu Beginn lernt man nicht nur Neukirchen, sondern auch die einzelnen Bewohner kennen. Doch auch im Laufe des Buches erfährt man immer mehr über deren Privatleben und die Konstellationen. Dadurch erhält man als Leser das Gefühl, direkt im Geschehen dabei zu sein und dazuzugehören. Mitunter habe ich etwas mitgefiebert, als es um die neuesten Entdeckungen ging und habe mitgeraten, wie sich das eine oder andere Rätsel auflösen wird.

Die Erzählperspektive wechselt zwischen den verschiedenen Charakteren, wodurch man auch als Außenstehender zu verschiedenen Zeiten tiefere Einblicke erhält, was das voranschreiten der Gesamthandlung sehr lesenswert macht.

Das Ermittlerteam fand ich sehr passend. Zu Beginn kommt das Duo aufgrund von vorangegangenen Ereignissen nicht miteinander aus. Den Grund hierfür erfährt der Leser im Laufe des Buches und welche Verbindung diese beiden doch zusammenschweißt.
Die Ermittlungsmethoden fand ich super gelungen. Es wird in verschiedene Richtungen ermittelt, sodass nicht der Eindruck entsteht, die Ermittlungen sind festgefahren und das halbe Buch ist nur auf einen bestimmten Täter ausgelegt. Im Gegenteil, manchmal verrennen sich die beiden auch und decken dabei Geheimnisse und Straftaten auf.

Ich fand das Buch super spannend und wurde keinesfalls enttäuscht.
An zwei Stellen hat es nicht ganz rund gewirkt, was ich aber nicht alles gravierend erachte.

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Veröffentlicht am 25.11.2023

Ein Eliteschule-Roman, der den technischen Fortschritt beschreibt

Arcadia – Die Auserwählten
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Bei den meisten Internatsroman gibt es eine Person, die aufgrund ihrer Art plötzlich dort aufgenommen wird und schon nehmen die Geschehnisse ihren Lauf. Es gibt Prüfungen, wo die Person als Bestes abschneidet ...

Bei den meisten Internatsroman gibt es eine Person, die aufgrund ihrer Art plötzlich dort aufgenommen wird und schon nehmen die Geschehnisse ihren Lauf. Es gibt Prüfungen, wo die Person als Bestes abschneidet und alles erscheint super einfach.
In diesem Buch werden die harten Aufnahmeprüfungen beschrieben, den Schweiß und die Mühe, die es Emily gekostet hat, ihren Traum zu verwirklichen und an der Akademie aufgenommen zu werden. Das hat mir wahnsinnig gut gefallen, da man hier die Enttäuschung, den Ehrgeiz und den starken Willen förmlich spüren konnte.
Gleiches gilt für Ben, der aufgrund seiner Merkmale als Double eines elitären Schülers eingeschleust wird und trotz vorangegangener Vorbereitungen Probleme hat, mitzuhalten.

Im ersten Band wird nicht nur die Geschichte der beiden erzählt, sondern auch die der Schule. Welche Fächer es gibt, die verschiedenen Häuser, deren Spezialgebiete und vieles mehr. Aber es gibt auch Informationen darüber, wieso vieles auf künstlichem Wege geschehen muss, was das eigentliche Ziel der Akademie ist und warum der Stellenwert so hoch ist.
Der Technikfreak in mir hätte sich natürlich noch viel mehr Einblicke in diese Welt gewünscht, aber dann wäre das erste Buch viel zu lang geworden. Besonders sie Synths haben es mir angetan und was alles mithilfe von KI alles möglich ist. Daher hoffe ich, dass Band 2 (auch wenn dies von einem anderen Haus handelt) dennoch mehr Einblicke gewährt.

Wer also ein Buch lesen mag, bei dem es um Zukunft und technischen Fortschritt geht und was zum Nachdenken anregt, der ist an dieser Stelle sehr gut beraten.
Wer einen weiteren herkömmlichen Schmusi-Schmusi-Roman erwartet, möge das Buch bitte dennoch in die Hand nehmen und erkennen, warum dieses Buch so viel besser ist.

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