Düstere Aussichten in einer möglichen Zukunft
Wir waren freiWir lernen zu Beginn Vinnie in ihrer streng geordneten Welt auf dem neu angelegten Kontinent Lex kennen. Die Welt "da draußen" existiert Dank Atomwaffen nicht mehr. Auf Lex hat jeder seine Aufgabe und ...
Wir lernen zu Beginn Vinnie in ihrer streng geordneten Welt auf dem neu angelegten Kontinent Lex kennen. Die Welt "da draußen" existiert Dank Atomwaffen nicht mehr. Auf Lex hat jeder seine Aufgabe und folgt der gleichen Bestimmung. Es gibt aufgrund der dauerhaften Überwachung keine Gewalt. Vinnie wächst behütet zusammen mit ihrer Schwester Ziria inmitten dieser sicheren Welt auf. Doch dann eines Nachmittags beim Spaziergang durch den Wald macht sie einen lebensverändernden Fund. Von nun an beginnt sie das System zu hinterfragen und gewinnt mit Paul langsam einen neuen, eher imaginären, Freund hinzu, der sie über die Welt vor Lex aufklärt und sie zu guter Letzt zur Rebellion motiviert. Denn scheinbar ist niemand wirklich frei auf Lex.
Eine wirklich packende und realistische Dystopie, die einen mit Blick in eine mögliche Zukunft sprachlos werden lässt. Ganz anders als bei sonstigen offenen Enden wirkt es hier eher wie ein happy end, beflügelt von der eigenen Fantasie. Der Schreibstil ist angenehm und leicht zu lesen, es zeichnen sich auch deutliche Unterschiede zwischen Vinnies Gedanken und Pauls Schilderungen ab. Eine sehr empfehlenswerte Geschichte!