Cover-Bild Das Holz, aus dem wir geschnitzt sind
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Francke-Buch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 11.2023
  • ISBN: 9783963623530
Annette Spratte

Das Holz, aus dem wir geschnitzt sind

Westerwald, 18. Jahrhundert: Schon früh entdeckt Karl seine Leidenschaft für die Schnitzerei. Durch seine feinsinnige Art zieht er immer wieder den Spott seiner Brüder auf sich. Nur sein Großvater Jakob ermutigt ihn und vertraut ihm sogar ein Geheimnis an. Als der alte Mann stirbt, spitzen sich die Spannungen zwischen Karl und seinen Brüdern zu, bis es zu einer Tragödie kommt. Plötzlich auf sich allein gestellt, setzt Karl alles daran, seine Leidenschaft zum Beruf zu machen. Dabei begibt er sich auf Spurensuche, denn das Vermächtnis seines Großvaters steckt voller Rätsel ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.12.2023

Der Glaube verändert die Menschen

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Der Roman "Das Holz aus dem wir geschnitzt sind" von Annette Spratte ist ein reicher Schatz an wundervollen und sehr wertvollen Weisheiten des Lebens.
Die Handlung spielt im 18. Jahrhundert in Westerwald. ...

Der Roman "Das Holz aus dem wir geschnitzt sind" von Annette Spratte ist ein reicher Schatz an wundervollen und sehr wertvollen Weisheiten des Lebens.
Die Handlung spielt im 18. Jahrhundert in Westerwald. Karl ist schon seit seiner frühester Kindheit ein introvertierter Mensch. Er liebt es sich einsam dem Schnitzen zu widmen und findet einen Gleichgesinnten in seinem Großvater Jakob.
Von seinen Brüdern und Vater wird er belächelt und als sonderlich abgetan. Sein Großvater vertraut Karl kurz vor seinem Tod ein Geheimnis an, das ihm später zugute kommt. Als Jakob stirbt muss Karl sich alleine beweisen und ist seinen Brüdern weiter ein Dorn im Auge. Eines Tages kommt es zu einer familiären Tragödie und Karl verlässt die Familie. Jetzt ist er auf sich alleine gestellt und nur sein Onkel Adam bietet ihm Obdach und Hilfe.
Weitere Schicksalsschläge zwingen ihn schließlich in einem Kloster einzukehren, wo ihm Schnitzereien seines Großvaters auffallen. Da endlich fällt ihm wieder das Geheimnis und Vermächtnis Jakobs ein, der schließlich zum Rettungsanker seines Lebens wird.
Die gefühlvolle Erzählweise Annette Sprattes präsentiert den Roman als ein beeindruckend berührendes Werk, dessen Hauptfigur Karl die Leser so mitfühlen lässt.
Die Prägung durch seinen Großvater war sehr entscheidend und wichtig in Karls Leben. Über die Güte und dem Glauben Jakobs erwuchs in Karl Vergebung und Liebe für seinen Bruder.

Die so wertvolle Botschaft des Glaubens, dem anderen immer wieder die Hand zu reichen, zu verzeihen und nicht nach ursächlicher Schuld zu fragen überzeugt und berührt gleichermaßen zu Tiefst.
Dieser Roman wird noch lange in mir nachschwingen und in so angenehmer Erinnerung bleiben, denn er ist etwas ganz Besonderes für mich, zumal der Glaube Jakobs in so eindrucksvolle Weise an seinen Enkel weiter gegeben wird.

Selbst der Epilog ist so großartig geschrieben und der faszinierte Leser erfährt wie Karl sich gegenüber seinen Kindern verhält. So haben wir mit "Das Holz aus dem wir geschnitzt sind" von Annette Spratte einen großartig geschriebenen Roman in Händen, den ich so liebend gerne empfehlen möchte.

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Veröffentlicht am 13.12.2023

Eine spannende und berührende Geschichte

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Westerwald im 18. Jahrhundert: dort lebt Karl, ein stiller Junge mit einer großen Begabung fürs Schnitzen. Von seinen älteren Brüdern oft ausgelacht und geärgert, findet er Verstehen und großen Rückhalt ...

Westerwald im 18. Jahrhundert: dort lebt Karl, ein stiller Junge mit einer großen Begabung fürs Schnitzen. Von seinen älteren Brüdern oft ausgelacht und geärgert, findet er Verstehen und großen Rückhalt bei seinem Großvater Jakob. Doch dann stirbt der Großvater und Karls Leben wird schwieriger… bis zu dem Tag als ein Unglück geschieht und Karl seine Familie verlassen muss. Karl geht in die Stadt und versucht seine Leidenschaft für Holz zum Beruf zu machen. Als sein Leben erneut aus den Fugen gerät, erinnert Karl sich an ein Geheimnis, dass der Großvater ihm anvertraut hat und er begibt sich auf Spurensuche…..

„Das Holz, aus dem wir geschnitzt sind“ ist ein berührender und zugleich spannender Roman, der eine Familiengeschichte erzählt. Karl habe ich mich sofort nahe gefühlt und während der Geschichte mit ihm gehofft und gebangt, mich mit ihm gefreut und mit ihm mitgelitten. Karl anders als seine Geschwister und Altersgenossen und trifft immer wieder auf Unverständnis und muss so manchen harten Schicksalsschlag hinnehmen, er wird von seiner Familie verstoßen, findet aber auch Fürsprecher und seine große Liebe. Trotz allem, was ihm widerfährt, bleibt er sich selbst treu und versucht keine Bitterkeit in sein Herz zu lassen, im Gegenteil, er ist immer zur Vergebung bereit… Interessant ist auch die Lebensgeschichte von Jakob, die in einer zweiten Zeitschiene mit Karls Geschichte verwoben ist. Dank unterschiedlicher Schriftarten, kann man beide Erzählstränge sehr gut auseinander halten. Mich haben beide Geschichten gleichermaßen gefesselt und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Der Schreibstil der Autorin lässt sich sehr gut lesen und sie zeichnet ein genaues Bild der damaligen Zeit, lässt den Leser am Leben auf dem Dorf und in der Stadt teilhaben. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und es zählt zu den Highlights des Jahres. Sehr gern empfehle ich den Roman weiter.

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Veröffentlicht am 03.12.2023

Überwinde das Böse mit dem Guten

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Das Buchcover ist wunderschön und passt optimal zum Buchtitel 'Das Holz, aus dem wir geschnitzt sind'. Dies ist nun mein zweites Buch von Annette Spratte und dieses Buch hat mir sogar noch besser gefallen ...

Das Buchcover ist wunderschön und passt optimal zum Buchtitel 'Das Holz, aus dem wir geschnitzt sind'. Dies ist nun mein zweites Buch von Annette Spratte und dieses Buch hat mir sogar noch besser gefallen als das erste, das ich von ihr gelesen hatte („Die Tochter der Hungergräfin“).
Struktur und Inhalt:
Das Buch ist sehr gut strukturiert. In den Kapitelüberschriften sind Ort und Datum genannt, sodass man genau weiß, in welchem Jahr die Szene gerade handelt. Die Kapitellänge ist auch angenehm kurz.
Mit der Erzähltechnik des ständigen Zeitenwechsels schafft es die Autorin sehr geschickt, dass man das Buch kaum weglegen kann, weil man unbedingt wissen möchte, wie es mit Karl weitergeht und welche Geheimnisse Jakob hat. Die eigentliche Geschichte von Karl (18. Jahrhundert), der durch seine schrecklichen Erlebnisse reift und die Rückblicke aus der Sicht des Großvaters Jakob (erkennbar durch eine kursive Schrift) haben mir sehr gut gefallen. Auch die Idee, dass der Epilog eine Art Wiederholung des Prologs ist, runden die Geschichte perfekt ab.
Alle Protagonisten wirken authentisch und ihre Handlungen sind nachvollziehbar. Besonders beeindruckend fand ich den ruhigen, gereiften Karl, der andere Menschen positiv beeinflussen kann.
Fazit:
Mir hat der flüssige und leicht zu lesende Schreibstil von Annette Spratte sehr gefallen und ich habe das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen.
Eine klare Kauf- und Leseempfehlung für alle Fans von historischen Romanen, die sich für den Westerwald interessieren.

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Veröffentlicht am 03.12.2023

Westerwald im 18. Jahrhundert

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Dieser historische Roman, der im 18. Jahrhundert spielt, erzählt auf sehr unterhaltsame Weise die Geschichte einer Westerwälder Familie, die aufgrund eines tragisches Unfalls auseinander zu brechen droht.
Ich ...

Dieser historische Roman, der im 18. Jahrhundert spielt, erzählt auf sehr unterhaltsame Weise die Geschichte einer Westerwälder Familie, die aufgrund eines tragisches Unfalls auseinander zu brechen droht.
Ich bin sofort sehr gut in die Geschichte gekommen und war von diesem Buch bis zum Schluss total begeistert. Dies lag nicht nur an dem herrlichen, flüssigen Schreibstil von Annette Spratte sondern auch an der Struktur des Buches. Die Autorin hält die Spannung durch zwei Zeitebenen, in denen die Geschichte von Karl und seinem Großvater Jakob erzählt wird. Einerseits beginnt die Geschichte mit dem Prolog im Jahr 1719 aus der Sicht des Großvaters Jakob als Ich-Erzähler (in kursiver Schrift) und entwickelt sich chronologisch mit der Geschichte seines Enkels Karl weiter. Andererseits gibt es immer wieder portionsweise Rückblicke des Großvaters Jakob aus seinem Leben und gibt immer mehr Geheimnisse preis. Eine romantische Liebesgeschichte darf hier natürlich nicht fehlen.
Ich konnte mir alle Protagonisten richtig gut vorstellen. Die ruhigen Hauptprotagonisten Karl und Jakob sind liebevoll gezeichnet und ich fand sie durchgehend sehr sympathisch. Anhand von Karls Eltern und Geschwister wird das harte ländliche Leben beschrieben, in der nur der Stärkere zählt. Anhand Karls Verwandte, die ein Fuhrunternehmen betreiben, sind weltgewandter und haben dadurch auch eine ganz andere Sichtweise und Erziehungsmethoden.
Fazit:
Ich habe das Buch verschlungen und kann es uneingeschränkt weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 13.11.2023

Eine gefühlvolle Geschichte, die ins Herz trifft

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Nachdem ich viele begeisterte Stimmen über den neuen Roman von Annette Sprattegelesen habe und ich ihre vorherigen historischen Romane schon richtig überzeugend und fesselnd fand, habe ich mir diesen schon ...

Nachdem ich viele begeisterte Stimmen über den neuen Roman von Annette Sprattegelesen habe und ich ihre vorherigen historischen Romane schon richtig überzeugend und fesselnd fand, habe ich mir diesen schon bald nach Erscheinen gekauft und auch schnell angefangen zu lesen. Einmal angefangen konnte ich das Buch kaum aus den Händen legen, bis ich es durchgelesen hatte. Es ist eine so gefühlvolle Geschichte, voller Angst, Leid und tragischen Ereignissen bei den Protagonisten, aber es steckt auch voller Hoffnung, Mut, Kraft, Glaube und Liebe. Als Leser taucht man ein und meint mitten drin zu stecken, die Figuren, die Wälder, die verschiedenen Orte, in denen es spielt, vor Augen zu haben. Man schließt gerade den jungen Karl und seinen Großvater Jakob ins Herz. Was gerade hinter Jakobs Vergangenheit steckt wird, da der Roman auf zwei Zeitebenen erzählt wird, dem Leser erst nach und nach klar, was alles damals passiert ist, warum Jakob so handelt, aber auch warum Karl erst lange nach Jakobs Tod alles erfährt.
Annette Spratte hat mich mitgenommen in diese Zeit in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, hat mich mitfühlen und mitleiden lassen, ich habe mitgebangt und mitgehofft, mich aber auch mitgefreut. Habe mir Gedanken gemacht, wie hätte ich reagiert, wie hätte mich dieses oder jenes Ereignis verändert. Eine fesselnde Geschichte, die einen noch nach dem Zuklappen der Buchdeckel lange gedanklich beschäftigt.

Und um was geht es eigentlich? 1728 in einem kleinen Dorf im Westerwald: Der junge Karl wird von seinen älteren Brüder oft gehänselt und gedemütigt, nur sein Großvater Jakob hält die Hand über ihn und spendet ihm Trost. Als dieser stirbt, flüchtet sich Karl in seine Schnitzerei, die ihn von jeher fasziniert und beruhigt hat. Doch nach einer Tragödie wird alles noch viel schlimmer und Karl bleibt nur ein einziger Ausweg. Parallel wird in Einschüben Jakobs Geschichte erzählt, über seine glückliche Ehe und zurückspringt auf seine düstere Kindheit und Jugendzeit. Der Kreis schließt sich.

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