Das schönste an dem Buch ist das Cover
Never Too LateIch habe mich nach dem tollen ersten Teil sehr auf dieses Buch gefreut. Allerdings hat es mir abgesehen vom Schreibstil überhaupt nicht gefallen.
Morgane Moncomble hat definitiv einen unverkennbaren eignen ...
Ich habe mich nach dem tollen ersten Teil sehr auf dieses Buch gefreut. Allerdings hat es mir abgesehen vom Schreibstil überhaupt nicht gefallen.
Morgane Moncomble hat definitiv einen unverkennbaren eignen Stil. Man merkt, dass die Autorin selbst noch sehr jung ist und sich nicht verstellen muss, um über junge Erwachsene zu schreiben. Sie hat definitiv den Lebensstil und viele Eigenschaften und typische Verhaltensweisen der heutigen Jugend realistisch wieder spiegeln können. Man hat es den Charakteren abgekauft. Was nicht heißt, dass mir Zoé unheimlich sympathisch war.
Ich fand Zoe von Anfang bis Ende unglaublich unsympathisch. Ich bin überhaupt nicht mit ihrer Art klargekommen. Jason dagegen mochte ich sofort. Sehr charmant, kokett und süß. Wie kann man ihn nicht mögen?
Die Geschichte an sich war mir war alles in allem einfach zu viel. Es wurden sehr viele ernste Themen aufgegriffen wie: Essstörung, Depression, Homophobie und toxische Beziehungen. Sie wurden zwar angesprochen, aber nicht wirklich ausgearbeitet oder tiefer behandelt. Das war einfach zu viel, dazu kamen viele weitere Dramen und man hatte als Leser gar keine Zeit das alles auf sich wirken zu lassen. Außerdem war mir alles viel zu oberflächlich gehalten, was daran gelegen haben kann, dass es zu viele Themen waren und leider ziemlich viele Bettszenen in den Vordergrund gerückt sind. Die Autorin wollte vielleicht Tiefe, Emotionen in die Story bringen, doch dafür kreisten den Protagonisten zu viele Gedanken um Sex im Kopf.
Am Ende bin ich von den ganzen verschiedenen Dramen so überfordert gewesen, dass es mir teilweise schwer gefallen ist nicht die Augen zu verdrehen.
Negativ aufgefallen ist mir auch, dass trotz den vielen Themen und "Dramen" der Plot ziemlich vor sich hinplätscherte. Für mich kam nur an wenigen Stellen Spannung auf. Es hat sich zu sehr gezogen und hatte irgendwie keine Struktur. Das Ende sprengte dann noch alles. Einfach unnötiges aufspitzen der Handlung und dann einfach halb unfertig beenden.