Völlig unerwartet wird der elfjährige Ben zu einer Probewoche in dem angesehenen Fußballinternat Akademie Tannwald eingeladen. Dort kann er gemeinsam mit den besten Nachwuchstalenten trainieren. Allerdings hat er in seiner Dorfmannschaft nur selten spielen dürfen, weswegen ihn Zweifel plagen. Angekommen im Internat bemerkt er, dass hier nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Gibt es in diesem Schloss etwa Magie?

Die Geschichte ist in einer angenehmen und einfachen Sprache geschrieben, sodass etwas geübtere Leserinnen keine Probleme haben sollten. Die kurzen Kapitel tragen dazu bei und fördern zusätzlich die Lesemotivation. Die einzelnen Kapitel sind mit kleinen Illustrationen verziert, die zum erzählten Inhalt passen.

Den Charakter „Ben“ finde ich sehr sympathisch. Er steht für sich ein und weiß meistens, was er möchte. Dummen Sprüchen oder Kommentaren begegnet er mit Humor und einem witzigen Spruch. Er kann den kindlichen Leserinnen als Identifikationsfigur dienen und Mut machen. Die erwachsenen Personen fand ich teilweise etwas sehr unangenehm und diese haben vielen Klischees entsprochen. Dies hätte man meiner Meinung nach etwas anders darstellen können.

Insgesamt ein netter Reihenauftakt, der Freundschaft, Fußball und etwas Magie miteinander vernetzt. Allerdings finde ich, dass es etwas zu viel des Guten ist. Es wirkt so, als möchte man möglichst viele Themen in einer Geschichte unterbringen, um möglichst viele Kinder anzusprechen. Meines Erachtens hätte man den Fokus noch mehr und intensiver auf das Thema Freundschaft und Fußball legen können. Trotzdem bin ich sehr gespannt, wie es in Band 2 weiter geht.

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In einem Krankenhaus in Nykobing Falster (Dänemark) sterben überdurchschnittlich viele Menschen, weswegen eine Krankenschwester die Vermutung äußert, dass eine ihrer Kollegin die Patient*innen vorsätzlich tötet. Doch nicht alles scheint so, wie es ist und die Krankenschwestern gelangen in ein Konstrukt aus Lügen, Tratsch und Misstrauen. Der Autor beschreibt detailliert und informativ den Fall von Christina Aistrup Hansen.

Dies war mein aller erster True-Crime und ich bin der Meinung, dass der Autor wirklich gute journalistische Arbeit geleistet hat. Er beschreibt den doch sehr grausamen Fall sehr objektiv und betrachtet ihn aus mehreren Sichtweisen und lässt alle zu Wort kommen. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, es ist eine gute Mischung aus Krimi und Dokumentation. Allerdings finde ich einige Passagen wiederholend und somit teilweise etwas zäh. Trotzdem eine spannende Story, die mich zum Nachdenken gebracht hat!

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Ishikli Caner möchte mit der türkischen Mafia nichts mehr zu tun haben. Der Vatikan hingegen hat andere Pläne und möchte die katholische Kirche wieder stärken. Um Ishikli unter Druck zu setzen und sie zu erpressen, entführt der Vatikan den Bruder der jungen Frau. Gemeinsam mit einem Freund vom militärischen Geheimdienst versucht sie, ihren Bruder und unzählige unschuldige Zivilistinnen vor den Grausamkeiten des Vatikans und der Mafia zu retten. Dabei begibt sie sich jedoch selbst in tödliche Gefahr.

Die Thematik dieses Thrillers und die Kombination aus türkischer Mafia und Vatikan finde ich sehr interessant. Auch die Charaktere gefallen mir sehr gut, auch wenn es mir bei den Hauptfiguren etwas an Tiefe gefehlt hat. Da dies aber erst der erste Band ist, habe ich die Hoffnung, dass die Leserinnen in den nächsten Teilen mehr über Roth und Caner erfahren. Der Schreibstil des Autors gefällt mir gut, die Sprache ist verständlich und leicht zu lesen.

Inhaltlich ist der Thriller keine Geschichte, die man nebenbei lesen kann, da sie aufgrund einer hohen Anzahl an Figuren doch etwas komplex ist. Dies ist etwas, was mich am Anfang teilweise gestört hat, da ich nicht immer hinterherkam. Trotzdem ist der Thriller spannend und es hat Spaß gemacht, diesen zu lesen.

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Das Meermädchen Emily besucht gemeinsam mit ihrer Freundin Hanna ihren Meerjungen Freund Aaron. Gemeinsam mit seiner Mutter lebt er auf einer Insel im Meer. Die drei Freundinnen entdecken gemeinsam ein imposantes Schiff. Die Menschen auf diesem Schiff verhalten sich jedoch seltsam. Ob es sich um Piraten handelt? Plötzlich wird Aaron auch noch gefangen genommen…

Genau wie im ersten Band der Reihe „Das große Geheimnis“ erleben die jungen Leserinnen die Unterwasserwelt mit Emily und ihren Freund*innen. In diesem Band geht es jedoch mehr um den Jungen Aaron. Das Buch verspricht eine Menge Spannung und Unterhaltung. Allerdings finde ich die Handlung zu schnell. Hier hätte man vielleicht auf die ein oder andere Situation verzichten können und dafür die anderen Situationen etwas ausführlicher darstellen können. Außerdem finde ich es etwas fragwürdig, dass Aaron festgehalten wird und dies scheinbar nicht weiter thematisiert werden muss.

Trotzdem ist das Buch aufgrund von Schriftgröße, Anzahl der Sätze und Satzbildung ein gelungenes Erstlesebuch. Die Illustrationen begleiten den Text und nehmen diesem nichts vorweg, unterstützen dabei aber das Leseverständnis. Das Buch ist divers gestaltet und es kommen überwiegend people of colour vor, was ich als absoluten Pluspunkt erachte.

Insgesamt ein unterhaltsames Erstlesebuch, was vielen Kriterien der Erstleseliteratur entspricht und zum ersten eigenständigem Lesen führen kann.

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Für Ivy Donovan geht ein Traum in Erfüllung: sie darf dank eines Stipendiums an der alten, aber renommierten Auden Hill University studieren. Doch schnell erfährt sie, dass eine ehemalige Stipendiatin kurz vorher tragisch verstarb. Ivy kann die Sache nicht ruhen lassen, nicht zuletzt aus dem Grund, weil sie in ihrem Zimmer wohnt. Sie beginnt Nachforschungen zu betreiben, dabei trifft sie auf den zynischen Reed. Dieser macht keinen Hehl daraus, dass er Ivy nicht leiden kann und sie versucht, ihm möglichst aus dem Weg zu gehen. Doch das Schicksal scheint andere Pläne zu haben: immer wieder treffen die beiden aufeinander und lernen sich gezwungenermaßen besser kennen. Ivy erfährt, dass es einen elitären Geheimbund gibt. Ob der Geheimbund etwas mit dem Tod der Stipendiatin zu tun hat?

Bis jetzt habe ich noch kein Buch der Autorin gelesen, doch der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Besonders die Beschreibungen der alten und ehrfürchtigen Universität haben es mir angetan. Die Charaktere finde ich sehr treffend dargestellt und wirken authentisch. Sowohl Ivy als auch Reed finde ich sehr sympathisch und ich habe die Geschichte der beiden sehr gemocht. Ivy ist eine sehr starke Protagonistin, die zu sich, ihrer Meinung und ihren Fehlern steht, sodass ich sie sehr schnell in mein Herz geschlossen habe.

Bei der Story an sich hatte ich des Öfteren das Gefühl, dass ich verschiedene Szenen bereits aus anderen Büchern kannte. Trotzdem hat dies nichts daran geändert, dass ich die Geschichte besonders mit Blick auf den Geheimbund sehr spannend fand und das Buch nur schwer aus den Händen legen konnte. Als Leser*in wird man definitiv angestiftet, mitzuraten und -fiebern.

Insgesamt ist das Buch aufgrund des Hypes um universitäre Bücher nichts Neues, trotzdem verspricht es eine Menge Lesevergnügen und spannende Stunden.

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