Cover-Bild Mit dem Schnee kommt der Tod
Band 9 der Reihe "Josephine Tey und Archie Penrose ermitteln"
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kein & Aber
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 13.10.2023
  • ISBN: 9783036950112
Nicola Upson

Mit dem Schnee kommt der Tod

historischer Kriminalroman
Anna-Christin Kramer (Übersetzer)

Auf der kleinen Insel St Michael’s Mount verbringen Krimiautorin Josephine Tey und Detective Chief Inspector Archie Penrose in illustrer Runde und mit Marlene Dietrich als Ehrengast ihre Weihnachtstage. Die festliche Stimmung schlägt jedoch schnell um, nach zwei Morden scheint jede und jeder verdächtig – dass die Insel auch noch durch Schneesturm und Flut vom Festland abgeschnitten ist, macht die Angst der Gäste nicht kleiner.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.01.2024

Klassischer Krimi in geschichtsträchtigem Setting

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Dezember 1938. Eigentlich soll es ein ruhiges Weihnachtsfest werden, doch dann landen Josephine Tey, ihre Partnerin Marta und Detective Chief Inspector Archie Penrose auf der kleinen Insel St. Michael‘s ...

Dezember 1938. Eigentlich soll es ein ruhiges Weihnachtsfest werden, doch dann landen Josephine Tey, ihre Partnerin Marta und Detective Chief Inspector Archie Penrose auf der kleinen Insel St. Michael‘s Mount in Cornwall. Dort sollen eigentlich in illustrer Runde Spenden gesammelt werden und sogar Marlene Dietrich ist als Gast vor Ort. Als jedoch innerhalb kürzester Zeit zwei Morde geschehen und die Insel wegen des schlechten Wetters vom Festland abgeschnitten ist, muss Penrose ohne Unterstützung von Außen ermitteln.

„Mit dem Schnee kommt der Tod“ ist bereits der 9. Band der britischen Autorin Nicola Upson um ihre Protagonistin Josephine Tey. In diesem Zusammenhang nochmal eine kurze Bitte: Liebe Verlage, bitte gebt doch an, wenn ihr irgendwo mitten in der Reihe eine Serie übersetzen lasst, weil bestimmte Fälle so schön zu manchen Feiertagen passen – danke! So wurde ich nämlich recht abrupt in eine Figurenkonstellation geworfen, von der ich nicht weiß, wie sie zustande kam oder wer die ermittelnden Figuren eigentlich sind.

Der Fall ist aber natürlich auch ohne diese Zusammenhänge zu verstehen und kommt recht klassisch mit einem abgeschotteten Tatort und einer Runde voller seltsamer verdächtiger Gäste daher. Das Setting kurz vor Ausbruch des 2. Weltkriegs gibt dem Fall außerdem eine weitere spannende Dimension, denn Marlene Dietrich sieht sich den Wünschen und Projektionen der Nationalsozialisten ausgesetzt und auch das weitere Schicksal von St. Michael‘s Mount scheint ungewiss. Interessant an der Kriminalhandlung ist zudem, dass wir einen der beide Morde live miterleben und daher auch von Anfang an klar ist, wer es getan hat. Das hatte ich mir zunächst langweilig vorgestellt, das Gegenteil war dann aber der Fall.

Mir hat „Mit dem Schnee kommt der Tod“ sehr gut gefallen, weil die Handlung viele Elemente enthält, die ich an Krimis schätze. Allerdings möchte ich nun mit der Reihe noch einmal von vorne beginnen, um einen Bezug zu den Figuren zu gewinnen. Josephine Tey als eigentliche Ermittlerin trug nur wenig zur Aufklärung des Falles bei, was den Lesespaß jedoch nicht trübt.

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Veröffentlicht am 14.12.2023

Atmosphärisch, finster und mysteriös!

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Der Polizist Archie und seine Bekannte Josephine, eine Autorin, werden zu einer Weihnachts-Wohltätigkeitsfeier auf die Gezeiteninsel St Michael’s Mount in eine, mehrere jahrhundertealte, Burg eingeladen. ...

Der Polizist Archie und seine Bekannte Josephine, eine Autorin, werden zu einer Weihnachts-Wohltätigkeitsfeier auf die Gezeiteninsel St Michael’s Mount in eine, mehrere jahrhundertealte, Burg eingeladen. Archie ist für die Sicherheit des Ehrengastes, Marlene Dietrich, verantwortlich, denn Hitler und seine Schergen schüchtern die Schauspielerin, die den Krieg bzw. die Naziherrschaft ablehnt, ein. Doch als am Weihnachtsmorgen eine Leiche entdeckt wird, muss Archie die Ermittlungen übernehmen, da die Insel aufgrund von Sturm und Schnee vom Festland abgeschnitten ist.

Aber es gab schon vor dem Fest einen Mord auf der winzigen Insel...

Der ausdrucksstarke, geistreiche Schreibstil kreiert eine herrlich bittersüße Melancholie (Weihnachten in einer luxuriösen, geschichtsträchtigen Umgebung, aber der 2. Weltkrieg bahnt sich an), doch die Stimmung wird wegen der vielen verhängnisvollen Geschehnisse immer düsterer. Die Figuren sind interessant bis faszinierend verstörend und die raffinierte, facettenreiche Handlung ist wunderbar rätselhaft. Außerdem begeistert “Mit dem Schnee kommt der Tod” mit viel britischem Flair à la Downton Abbey sowie kornischer Kulturgeschichte. Für Fans von Agatha Christie (Hercule Poirot, obwohl der Ermittler hier kein bisschen exzentrisch ist)!

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Veröffentlicht am 07.12.2023

Eine einsame Insel

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Am Anfang sehen wir eine Karte der Insel und eine Karte der Burg. Ein Personenregister fehlt leider und wäre hilfreich gewesen.
Das erste Kapitel beginnt mit dem ersten Weihnachtstag 1920. Eine alleinerziehende ...

Am Anfang sehen wir eine Karte der Insel und eine Karte der Burg. Ein Personenregister fehlt leider und wäre hilfreich gewesen.
Das erste Kapitel beginnt mit dem ersten Weihnachtstag 1920. Eine alleinerziehende Mutter wird mit vier ihrer Kinder mit durchgeschnittener Kehle aufgefunden. Zwei weitere Kinder hocken verängstigt und traumatisiert im Garten. Chief Inspector Archie Penrose zieht einen Seelsorger der Kirche hinzu.
Die eigentliche Handlung beginnt 18 Jahre später. Die Tochter von Baron St. Levan lädt an Heiligabend zum Spenden-Dinner auf die malerische Insel St. Michael’s Mount . Als geheimer Gast wird Marlene Dietrich erwartet und ein Journalist soll alles dokumentieren. Archie Penrose soll für die Sicherheit des Gastes garantieren. Unter den weiteren Gästen sind unter anderem eine Schriftstellerin mit ihrer Freundin, ein gewalttätiger Ehemann mit Frau und ein geistlicher mit seiner an Demenz erkrankten Ehefrau. Schon vor der Anreise gibt es die erste Tote auf der Insel. Ein weiterer Toter wird am Weihnachtsmorgen auf dem Kirchturm gefunden. Das Wetter schlägt um und die Insel ist von der Außenwelt abgeschnitten.
Die Protagonisten werden sehr genau beschrieben und es sind auch Personen dabei, die tatsächlich existiert haben. Das Leben auf der Insel und auf der Burg wird sehr lebendig beschrieben. Die Handlung ist interessant und spannend.

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Veröffentlicht am 03.01.2024

Mord, eine eingeschneite Burg und ein Ermittler auf sich gestellt

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Das Cover des Buches finde ich sehr passend zu der Geschichte und mit den eher kühlen Farben auch sehr gut passend in die kalte Jahreszeit.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Ich mochte die Beschreibungen ...

Das Cover des Buches finde ich sehr passend zu der Geschichte und mit den eher kühlen Farben auch sehr gut passend in die kalte Jahreszeit.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Ich mochte die Beschreibungen der Burg, der Landschaft und der Charaktere sehr gerne und fand sie sehr bildhaft. Oft hatte ich das Gefühl mit der jeweiligen Person durch die Burg oder die Landschaft zu streifen und zu ermitteln.
Die Geschichte an sich war sehr spannend. Ich fand es besonders spannend, dass reale Orte und Personen, sowie historische Geschehnisse mit fiktionalen Personen und Ereignissen gemischt wurden. Dieses gelang so gut, dass ich mich gefragt habe ob bestimmte Personen wirklich existieren.

Das Buch ist ein perfekter Begleiter für alle Krimifans in der Winter - und Weihnachtszeit

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Veröffentlicht am 20.03.2024

weihnachtlicher historischer Krimi

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Der Krimi beschreibt nicht nur die aktuellen Geschehnisse, sondern bezieht auch die Weltsituation im Jahre 1938 während der Weihnachtsfeiertage mit ein. Der Schauplatz ist von der Außenwelt abgeschieden, ...

Der Krimi beschreibt nicht nur die aktuellen Geschehnisse, sondern bezieht auch die Weltsituation im Jahre 1938 während der Weihnachtsfeiertage mit ein. Der Schauplatz ist von der Außenwelt abgeschieden, eine kleine Insel und die Wetterverhältnisse sind miserabel, sodass die wenigen Personen, die sich auf der Insel befinden, dort auch bleiben müssen. Somit schränkt sich nach dem Todesfall der Kreis der möglichen Verdächtigen drastisch ein und eine Suche nach der oder dem Täterin beginnt. Der Ermittler Archie Penrose ist zufälligerweise Teil der Weihnachtsgesellschaft und Krimiautorin Josephine Tey ist auch eingeladen, sowie ein paar wenige berühmte Persönlichkeiten, Personal und ein paar Anwohner. Die Autorin lenkt die Leserinnen von einer verdächtigen Person zur nächsten, sodass mir zwischenzeitlich schon Jede*r verdächtig vorkommt.
Die Autorin Josephine Tey, die mir zu Beginn schon sehr positiv aufgefallen ist, kommt im Laufe der Geschichte für meinen Geschmack zu wenig zur Geltung, sie ist zwar eine Unterstützung für Penrose, aber er dominiert ganz klar. Hier hätte ich mir eine gleichberechtigte Beziehung gewünscht, auch wenn dies in den 1930er Jahren nicht üblich gewesen ist. Ihre Gedankengänge und Schlussfolgerungen finde ich als Bereicherung.