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Veröffentlicht am 29.02.2024

Lesen nervt! Oder doch nicht?

Lesen NERVT! – Bücher? Nein, danke! (Lesen nervt! 1)
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Lesen nervt! Oder doch nicht? Die Büchereispinne Karoline Kneberwecht ist entsetzt, dass ausgerechnet die Bücher ausgeliehen werden sollen wo sie ihr Spinnennetz gewoben hat. Das geht doch gar nicht, außerdem ...

Lesen nervt! Oder doch nicht? Die Büchereispinne Karoline Kneberwecht ist entsetzt, dass ausgerechnet die Bücher ausgeliehen werden sollen wo sie ihr Spinnennetz gewoben hat. Das geht doch gar nicht, außerdem sind Bücher doch sooo langweilig.

Sie versucht, durch mehrere interaktive Episoden (Bildergeschichte, Lückentext, Rätsel, Buchstabentausch etc) ihre Sicht der Dinge zu vermitteln. Wenig und gut verständlicher Text, eine große Schrift und nette Zeichnungen schaffen einen sehr positiven Eindruck.

Soll allerdings der braune Hintergrund der Seiten die Augen schonen? Oder einen Recycling-Charakter vermitteln? Dies hat mir persönlich nicht so sehr gefallen, ich würde bei Leseanfängern einen größeren Kontrast positiver sehen. Es handelt sich aber nur um die Optik, der Inhalt war absolut unterhaltsam und hatte mit der Spinne eine ungewöhnliche aber äußerst sympathische Protagonistin.

Für Leseanfänger ist das Buch absolut geeignet und spaßig, es fällt mir schwer zu sagen ob es auch Lesemuffeln gefallen kann denn die habe ich überhaupt nicht.

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Veröffentlicht am 15.02.2024

Cosy Crime im Périgord - Band 1

Trüffelgold
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Die Pariser Kommissarin Marie Mercier nimmt sich eine Auszeit um den von ihrer Großmutter geerbten Hof zu renovieren. Das kleine Dorf im malerischen Périgord wird wunderbar beschrieben, die Menschen, die ...

Die Pariser Kommissarin Marie Mercier nimmt sich eine Auszeit um den von ihrer Großmutter geerbten Hof zu renovieren. Das kleine Dorf im malerischen Périgord wird wunderbar beschrieben, die Menschen, die Gegend und ganz besonders das Essen spielen eine große Rolle - als Leser möchte man am liebsten direkt losfahren und dort einen Urlaub verbringen.

Die Idylle wird nur vom mysteriösen Tod eines Bikers, des Verlobten ihrer Jugendfreundin Helene, getrübt. Auch wenn der zuständige Komissar Leblanc die Ermittlungen leitet so kann Marie doch nicht aus ihrer Haut und beginnt ebenfalls zu recherchieren.

Am meisten hat mir wirklich die Stimmung die in dem Buch vermittelt wird gefallen. Die ein wenig überzogenen aber doch liebevoll schrullig dargestellten Charaktere und die spzielle Landschaft bilden den größten Reiz. Es gibt zwar unerwartete Wendungen, jedoch würde ich das Buch aufgrund des eher niedrigen Spannungsbogens eher als Cosy Crime einordnen, durchaus sehr unterhaltsam.

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Veröffentlicht am 13.02.2024

gelungener Auftakt

Oxen. Das erste Opfer
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Das erste Opfer – der erste Band einer geplanten Trilogie (inzwischen gibt es bereits sechs Bände) um den ehemaligen jetzt schwer traumatisierten Elitesoldaten Niels Oxen. Dieser hat sich zwar in die selbstgewählte ...

Das erste Opfer – der erste Band einer geplanten Trilogie (inzwischen gibt es bereits sechs Bände) um den ehemaligen jetzt schwer traumatisierten Elitesoldaten Niels Oxen. Dieser hat sich zwar in die selbstgewählte Einsamkeit der dänischen Wälder zurückgezogen doch als in der Nähe seines Camps ein Mord an einem hochrangigen Diplomaten geschieht gerät er unversehens zwischen die Fronten. Seine einzige Chance besteht darin mit dem dänischen Geheimdienst zusammenzuarbeiten. Dabei wird Margarethe Franck eine wichtige Vertrauensperson und Hilfe. Beide ahnen nicht, wie weitreichend die Verschwörungen gehen, denen sie auf der Spur sind, doch jemand scheint ihnen nicht nur hinterher sondern oft sogar voraus zu sein.
Der Einstieg fiel mir ein wenig schwer, doch dann nahm die Story Fahrt auf. Dank des wirklich hervorragenden Schreibstils bekommt man ein gutes Gefühl für die Umgebung und die dänischen Wälder. Ein gelungener Einstieg in die Reihe.

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Veröffentlicht am 15.12.2023

Pageturner - wenn auch etwas anders als erwartet

Die Bibliothek im Nebel
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Dieser neueste Roman von Kai Meyer ist zeitlich vor seinem Buch „Die Bücher, der Junge und die Nacht“ angesiedelt und spielt wechselnd in drei Zeitebenen (1917, 1928 und 1957) wobei Mara, eine entscheidende ...

Dieser neueste Roman von Kai Meyer ist zeitlich vor seinem Buch „Die Bücher, der Junge und die Nacht“ angesiedelt und spielt wechselnd in drei Zeitebenen (1917, 1928 und 1957) wobei Mara, eine entscheidende Protagonistin aller drei Erzählstränge lange Zeit eigentlich nur eine Nebenrolle spielt und mysteriös bleibt.
Vom Schreibstil her ein typischer Kai Meyer Roman – unterhaltsam, packend und gut recherchiert. Der Wechsel zwischen den Zeiten und die dadurch reichlich vorhandenen Personen sind überhaupt kein Problem, man ist direkt sehr gut mitten in diesem Pageturner eingetaucht.
Allerdings hatte ich mir gerade aufgrund der Titelgebenden Bibliothek eine etwas andere Geschichte vorgestellt. Die Familiensaga und das Historische haben mir gut gefallen, die Geschichte von Mara die sich im Laufe der Story entwickelt war mir dann doch etwas zu heftig und der
Ebenso waren Aspekte des Abschlusses für mich zwar schlüssig aber dann in dieser Form nicht ganz das erhoffte Ende. Ganz subjektiv blieben mir leider zu viele Fragen offen.
Das Buch hat mich auf jeden Fall sehr gut unterhalten und mir im Endeffekt besser gefallen als der weitere Band aus diesem Kanon.

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Veröffentlicht am 29.11.2023

König Artus und die Bretagne

Bretonische Geheimnisse
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Der Betriebsausflug des Teams von Kommissar Dupin in den Wald von Bróceliande verläuft ganz anders als geplant, denn es gibt – mal wieder – eine Leiche. In diesem Wald sind viele Legenden aus dem Sagenkreis ...

Der Betriebsausflug des Teams von Kommissar Dupin in den Wald von Bróceliande verläuft ganz anders als geplant, denn es gibt – mal wieder – eine Leiche. In diesem Wald sind viele Legenden aus dem Sagenkreis um König Artus lokalisiert und der Tote war ein Artus-Forscher. Die anderen Wissenschaftler und auch der Wald stecken voller Geheimnisse. Selbst die sonst so sichere Nolwenn macht sich Sorgen und Riwal kennt wieder alle Erzählungen. Dank der liebgewordenen Charaktere fällt der Einstieg in das Buch leicht, dabei hat mich die Mystik um die Artus Sage wider Erwarten gar nicht so sehr packen können (der historische Kontext dagegen schon, ich habe gleich ein wenig online recherchiert).
Es ist immer wieder toll, wie schnell man durch diese Krimireihe in das Flair der Bretagne eintauchen kann. Ja es ist ein Krimi, aber jeder Band ist gleichzeitig auch eine Art Reiseführer und Werbung für die Bretagne, so ganz nebenbei werden mit Liebe zum Detail viele Informationen weitergegeben.

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