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Veröffentlicht am 19.02.2024

Mittsommer in Norwegen

Mittsommersehnsucht (Ein Norwegen-Roman 1)
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Die in Düsseldorf lebende Ärztin Andrea Sandberg hat während eines Urlaubs den norwegischen Hotelmanager Jonas Fredrikson kennen und lieben gelernt. Nach einigen Besuchen von Andrea in Bergen, haben sie ...

Die in Düsseldorf lebende Ärztin Andrea Sandberg hat während eines Urlaubs den norwegischen Hotelmanager Jonas Fredrikson kennen und lieben gelernt. Nach einigen Besuchen von Andrea in Bergen, haben sie beschlossen zu heiraten. Sie hat sich bei einer Klinik in Norwegen beworben und auch eine Zusage erhalten. In Düsseldorf bricht sie ihre Zelte ab und kommt drei Wochen früher als geplant nach Bergen, um Jonas zu überraschen. Doch in seiner Wohnung über dem Hotel sieht sie ihn mit der jungen Studentin Nina im Bett. Völlig durcheinander rennt sie aus dem Hotel und trifft auf den netten Taxifahrer Bengt, der sie vom Flughafen hierher gebracht hatte. Dieser überredet sie erst mal eine Fahrt mit dem Postschiff zu unternehmen, um ihre Gedanken zu ordnen. Bengts Neffe Knut Niebur ist erster Offizier auf dem Hurtigruten Schiff Midnastol und so bekommt Andrea noch eine freie Kabine. Auf dem Schiff lernt sie viele unterschiedliche Menschen kennen, die ihre zukünftigen Entscheidungen mit beeinflusssen.
Das Cover ist sehr ansprechend für einen typischen Frauenroman. Das Buch lässt sich flüssig lesen und man kann sich gut in das Auf und Ab der Gefühlswelt von Andrea hineinversetzen. Ich fand sie sehr sympathisch genau wie die meisten Protagonisten. Gestört hat mich bei diesem Buch, dass alles vorhersehbar war und es keine unerwarteten Wendungen gab. Vieles plätscherte meiner Meinung nach nur so dahin und ich hätte mehr Tiefe erwartet. Was mir gefallen hat, war die schöne landschaftliche Beschreibung Norwegens, die in mir die Lust weckte dieses Land einmal zu besuchen und vielleicht eine Fahrt mit der Hurtigrute zu unternehmen.

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Veröffentlicht am 30.12.2023

Die Spur des Geldes

Das Geld war schmutzig
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Claire und Parker geben sich als nichts ahnende Touristen aus, als sie Zimmer in einer kleinen Pension beziehen. So kann die Besitzerin, Mrs. Barlett, die aufregende Geschichte des Raubüberfalls, der letzte ...

Claire und Parker geben sich als nichts ahnende Touristen aus, als sie Zimmer in einer kleinen Pension beziehen. So kann die Besitzerin, Mrs. Barlett, die aufregende Geschichte des Raubüberfalls, der letzte Woche in der Gegend geschah, erzählen. Und schnell wird dem Leser klar, dass Claire und Parker nicht so harmlos sind wie sie vorgeben, sondern mit dem Überfall zu tun hatten. Das erbeutete Geld wurde von Parker und seinen beiden Kumpels McWhitney und Dalesia in der Kirche versteckt, da die Gegend nach dem Raubüberfall nur so vor Polizisten wimmelte.
Nun versucht Parker unauffällig an die Beute heranzukommen, doch dann begegnet er einer alten Bekannten, der Kopfgeldjägerin Sandra. Da diese dringend Geld benötigt, will auch sie einen Teil der Beute bekommen. Die Probleme für Parker werden immer größer. Sein einer Kumpel versucht auf eigene Rechnung an die Millionen zu kommen und auch eine Gangsterbande ist auf der Spur des Geldes.
Es handelt sich hier um eine wieder neu entdeckte alte Krimireihe. „Das Geld war schmutzig“ ist der 3.Teil einer Trilogie über Parker. Aber Vorwissen ist nicht unbedingt nötig, da die Geschichte komplett eigenständig ist.
Richard Stark, Pseudonym des Schriftstellers Donald E. Westlake, schreibt in einem flüssigen Stil. Durch sehr kurze Kapitel, immer neuen Wendungen kommt keine Langeweile auf. Es gibt keine langatmigen Beschreibungen der Landschaft und Abschweifungen.
Die Geschichte wird einmal nicht aus Sicht der Polizei geschildert, sondern aus der Perspektive des Gangsters Parker, wobei dieser sehr anonym bleibt, kein Vorname, keine genaue Beschreibung seines Äußeren, sehr emotionslos und seiner Mit-Gangster.
Ein unterhaltsamer seichter Krimi für all diejenigen, die keine blutrünstigen Thriller mögen.

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Veröffentlicht am 16.12.2023

Die zweite Chance

Liebe mit Meerblick
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Nach einer Scheidung hat Jenna ihre beiden Kinder allein großgezogen. Nun sind die Beiden aus dem Haus und Jenna könnte noch mal durchstarten. Gemeinsam mit ihrer Freundin Maureen wollten sie ihren Jugendtraum ...

Nach einer Scheidung hat Jenna ihre beiden Kinder allein großgezogen. Nun sind die Beiden aus dem Haus und Jenna könnte noch mal durchstarten. Gemeinsam mit ihrer Freundin Maureen wollten sie ihren Jugendtraum wahr machen und nach Paris reisen. Doch dann tritt Dr. Rowan in ihr Leben und Jenna erkennt, dass es diese zweite Chance tatsächlich gibt.

Der Schreibstil von Debbie Macomber ist wie gewohnt leicht und flüssig, so dass die Seiten nur so dahin fliegen. Die Liebe spielt natürlich eine große Rolle, aber ich hätte mir mehr Dramatik gewünscht. Etwas gestört hat mich die Ich-Perspektive.

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Veröffentlicht am 24.11.2023

Auf nach Dingelbach

Der Dorfladen - Wo der Weg beginnt
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Im Jahr 1923 begeben wir uns am Fuße des Taunus nach Dingelbach. Hier hat Marthe Haller ihren kleinen Dorfladen. Das kleine Geschäft ist die Schaltzentrale im Ort, dort werden die neuesten Nachrichten ...

Im Jahr 1923 begeben wir uns am Fuße des Taunus nach Dingelbach. Hier hat Marthe Haller ihren kleinen Dorfladen. Das kleine Geschäft ist die Schaltzentrale im Ort, dort werden die neuesten Nachrichten ausgetauscht. Die drei Töchter von Marthe helfen oft ihrer Mutter, doch nur Herta, die Älteste, ist immer zur Stelle. Frieda, die mittlere Tochter träumt von einer Schauspielkarriere und Ida, die Jüngste, möchte gern zum Gymnasium. Neben den Frauen im Dorfladen erfährt man noch einiges über die anderen Bewohner von Dingelbach.

Die Geschichte beginnt sehr anschaulich. Alles ist sehr ausführlich und bildhaft beschrieben, so dass man sich in Dingelbach mit seinen Abläufen sehr gut zu Recht finden kann. Man lernt die Dorfbewohner kennen und nimmt Anteil an ihren Freuden, aber auch an ihrer Not und ihrem Unglück. Durch die unterschiedlichen Personen im Dorf gibt es einige Handlungsstränge, die aber nur angerissen werden und auf Fortsetzung warten.
Für mich waren die Beschreibungen zu detailliert, so dass die Geschichten zu langatmig waren. Ich hätte mir mehr Tempo gewünscht.

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Veröffentlicht am 25.07.2023

Mittsommermord

Refugium
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Olof Helander und seine Frau Gabriella haben Gäste auf ihre Insel in den Stockholmer Schären zu einer Mittsommerparty eingeladen, als ein Motorboot sich nähert. Zwei Männer mit Sturmhauben sitzen im Boot ...

Olof Helander und seine Frau Gabriella haben Gäste auf ihre Insel in den Stockholmer Schären zu einer Mittsommerparty eingeladen, als ein Motorboot sich nähert. Zwei Männer mit Sturmhauben sitzen im Boot und eröffnen das Feuer mit ihren vollautomatischen Waffen. Die Autorin und ehemalige Polizistin Julia Malmros und der Computerhacker Kim Ribbing beobachten von der Nachbarinsel den Überfall. Einzige Überlebende ist die 14jährige Tochter Astrid Helander. Julia und Kim machen sich auf die Suche nach den Schuldigen.

Der Autor hat einen angenehmen Schreibstil, schnell ist man im Geschehen. Im Prolog wird man sofort mit dem schrecklichen Verbrechen konfrontiert, aber lange bleibt offen, wer und was dahinter steckt.

Julia und Kim sind sehr interessante Charaktere. Julia ist eine ehemalige Polizistin, die sich eine Karriere als Autorin aufgebaut und im Moment Probleme mit ihrem Verlag hat. Kim wurde als Kind gequält. Hier gibt es immer wieder Rückblenden auf sein Leben. Kim nutzt seine Hackerfähigkeiten, um Missbräuche an Kindern aufzudecken. Beide unterstützen die Ermittlungen zu den Mittsommermorden. Wobei die Passagen mit Julia und Kim teilweise zu ausführlich geschildert werden. Die kurzen Kapitel versuchen dem entgegen zu wirken, um Spannung aufzubauen. Obwohl das Buch sehr flüssig zu lesen war, fehlte mir doch für einen Thriller der Nervenkitzel und über die Ermittlungsarbeit wurde wenig berichtet, sie setzte sich aus vielen Zufällen zusammen.
Meine hohen Erwartungen an den Thriller haben sich nicht erfüllt.

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