Stellenweise langatmig
Stille Falle 3.5 Sterne
Der Klappentext hatte mich auf das Buch aufmerksam gemacht. Es hörte sich nach etwas ganz neuem an und einer originellen Handlung. Im Anschluss ans Lesen lässt mich das Buch zwiegespalten ...
3.5 Sterne
Der Klappentext hatte mich auf das Buch aufmerksam gemacht. Es hörte sich nach etwas ganz neuem an und einer originellen Handlung. Im Anschluss ans Lesen lässt mich das Buch zwiegespalten zurück, das Thema war wirklich mal was anderes aber leider hatte die Story immer wieder langatmige Passagen und ich denke eine Kürzung von 100 Seiten hätte dem Buch gut getan.
Der Krimi handelt von Leo Asker, die ins "Dezernat für hoffnungslose Fälle" versetzt wird, hier landen alle unwichtigen Fälle, die bei der Polizei als unlösbar gelten. So wird Leo zum Beispiel ein Foto zugeschickt, das zwei Figuren in einer Modelleisenbahnlandschaft zeigt- und diese Figuren wurden wohl nicht vom Verein zugefügt. Bald wird Leo klar, dass das Bild einem Instagram-Post von zwei vermissten Jugendlichen ähnelt...
Der Schreibstil ist einfach zu lesen und schnörkellos. Der Autor versteht es auch stellenweise Spannung zu erzeugen, aber dann gibt wiederum auch ganze Passagen im Buch die ich langatmig fand und in denen wenig passiert ist.
Leo Asker finde ich eine sehr sympathische Protagonistin und gleich mit ihrer ersten Szene im Buch hat sie sich in mein Herz geschlichen. Die anderen Personen aus der Abteilung wirken hingegen noch recht blass und haben gar keine besonders große Rolle gespielt, dies hat mich überrascht. Stattdessen spielt ein Jugendfreund von Leo eine große Rolle im Buch. Perspektivwechsel zwischen Leos Freund, ihr selbst, dem Täter und einem vermissten Mädchen machen das Buch abwechslungsreich und die kurzen Kapitel lassen einen schnell im Buch vorran kommen.
Es gab in der Handlung durchaus spannende Momente, aber diese Spannung hat nie lange angehalten und erst in den letzten 100 Seiten kam dann wirklich kontinuierlich Nervenkitzel auf. Die Auflösung war eine Überraschung für mich aber die Frage nach dem "warum" kam meiner Meinung nach etwas zu kurz.
Fazit: Ein Krimi, der vom Thema her interessant ist und stellenweise ans "Dezernat Q" erinnert. Leider war mir das Buch aber immer wieder zu langatmig und die Handlung ist auf der Stelle getreten, deshalb 3.5 Sterne. Dem zweiten Teil der Reihe werde ich aber noch eine Chance geben.