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Veröffentlicht am 17.12.2023

Leider zu viele Baustellen

Ravenhall Academy 1: Verborgene Magie
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Eieiei. Was war denn das? Dieses Buch hat mir eine Berg und Talfahrt beschert. Mal las es sich gut und unterhaltsam - mal stand es kurz vor dem Abbruch. Doch was genau war mein Problem mit diesem Buch? ...

Eieiei. Was war denn das? Dieses Buch hat mir eine Berg und Talfahrt beschert. Mal las es sich gut und unterhaltsam - mal stand es kurz vor dem Abbruch. Doch was genau war mein Problem mit diesem Buch? Wir erleben hier Protagonisten, die sehr klischeehaft charakterisiert dargestellt werden. Von dem typischen smarten, überaus beliebten, er kann alles - den werde ich niemals haben können - Boy, mit seinen leuchtenden Augen, über, zu dem naiven, dümmlichen, jammernden - ich weiß von nichts - Girl. Leider konnte ich sehr viele Gedankengänge, Handlungen und Gespräche von Lilly nicht nachvollziehen. Sie wirkten oft deplatziert für eine bereits 17jährige. Da geschehen zb. Wunderwerke vor ihren Augen, welche sie nicht nur einmal emotionslos abwinkte „Hexerei gibt es nicht“. Lilly? Da flog gerade eine Tasche an dir vorbei! Dabei frage ich mich zudem, wieso Protagonisten mit eingebaut wurden, ohne eine Rolle zugeschrieben zu bekommen. Als Beispiel nenne ich hier die Mutter und Schwester von Lilly. Eigentlich wichtige Rollen, jedoch nicht weiter relevant für einen Beziehungsstatus. Gerade der Zwist mit der Mutter wird keinerlei Bedeutung beigemessen. Lilly erfährt nebenbei (*Spoiler) „Achja übrigens, du bist eine Hexe…deine Mom auch, aber das wollte sie dir nicht sagen.“ Lilly trägt es unheimlich mit Fassung „Ok!“. Nicht mal ansatzweise ein rebellisches Teenagerverhalten gegen die Mutter. Auch die beste Freundin wird einfach abgespeist, „Achja, komme nicht mit zum studieren. Musst du allein durch.“, um am Ende kurzweilig traurig zu sein, dass diese nur kurz „Happy Birthday“ schrieb und nicht stundenlang mit ihr telefonierte. Aber auch das ist nach einem Satz überwunden. Entweder ist Lilly gefühlskalt oder einfach nur stumpf. Ihr merkt, dass Lilly und ich keine besten Freunde werden…erst recht nicht, nachdem sie es geschafft hat, dass ich ihren Hund ab den ersten 20 Seiten hasste. Ich liebe Hunde und komme darauf absolut nicht klar, wie man mit Worten eine Abneigung schaffen kann. Auf fast jeder Seite habe ich gefühlt 20 mal die Worte „Hundelady“ lesen müssen. Alles in allem sind die Protagonisten zu blass, zu klischeebehaftet, zu realitätsfremd, zu unlogisch.
Aus der Story hätte man echt was gutes zaubern können. Auch mit den vielen Parallelen zu Harry Potter, wäre das für mich ok gewesen. Jedoch war mir das zu viel abgekupfert. Quasi Harry Potters Geschichte, als Hexer, von 7 Bänden, auf eines reduziert. Viel zu schnell runter erzählt, zu viele Wortdopplungen und der Schreibstil ist auch nicht meines.
Ich könnte noch viel mehr erwähnen, möchte aber auch erwähnen, dass ich zum Ende des Buches mich mehr anfreunden konnte. Wirklich schade, da ich mir sehr viel mehr erhofft hatte. Der zweite Band liegt bereits ready und werde hoffentlich mehr Begeisterung finden.

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Veröffentlicht am 28.11.2022

Leider nicht meines

EAST. Welt ohne Seele
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Jens Henrik Jensen gehört seit „Oxen“ mit zu meinen liebsten Autoren. Umso mehr freute ich mich über ein neues Buch und einer völlig neuen Story von ihm. Das Cover machte mich Neugierig und somit startete ...

Jens Henrik Jensen gehört seit „Oxen“ mit zu meinen liebsten Autoren. Umso mehr freute ich mich über ein neues Buch und einer völlig neuen Story von ihm. Das Cover machte mich Neugierig und somit startete ich in ein neues Abenteuer. Die ersten Seiten gestalteten sich schwierig. Der Schreibstil war so völlig anders, als ich es von Jensen gewohnt war und er schreibt schon recht außergewöhnlich. Klar können altbekannte Stilrichtungen nicht immer dauerhaft durchgeführt werden, da sich ein Autor auch entwickelt, jedoch war ich in diesem Kontext richtig verwirrt. Es war so ganz anders. Abgehakt, durcheinander und distanziert kalt. Ich wurde so gar nicht warm damit und das hielt leider bis zum Ende an, auch wenn es später durch den Inhalt ein Stück weit leichter wurde. Aber auch Inhaltlich war ich ziemlich aufgeschmissen. Die Protagonisten absolut unnahbar. Ich konnte keine positive bzw. negative Beziehung aufbauen. Keinerlei Charakter, nur leblose Kreaturen, die lediglich eine Flasche in die rechten Hand und ein schwieriges Leben in der anderen Hand haben. Also der typische Ermittler, nur das dieser hier für mich nicht greifbar war. Nicht einmal der Name möchte mir gerade einfallen. Jensen ist auch hier wieder hochkomplex politisch unterwegs. Wer seine Bücher lesen möchte, muss sich darauf einstellen. Nur in diesem Kontext war mir alles zu verwirrend, unverständlich, zu weit weg um zu verstehen. Jensen setzt hier vieles voraus, was die Geschichte des Landes angeht. Super recherchiert und interessant, wenn man dafür ein Faible hat. Ich dachte wirklich, dass dies nicht durch Jensen verfasst worden ist, und machte mich im Internet schlau. Und siehe da, der Grund war gefunden. Es ist eine über 20 Jahre alte Geschichte von Jensen. Quasi seine Anfänge als Autor. Das habe ich nicht gewusst, da ich meist Bücher unvoreingenommen lese, ohne mich groß durch Inhalt, Bewertungen etc. beeinflussen zu lassen. Das macht für mich das Buch nicht besser aber vieles verständlicher. Auch wenn ich Jensen als Autor sehr schätze, werde ich diese Reihe nicht weiter verfolgen, bzw. empfehlen können. Ich hoffe nicht, dass dieses Buch andere abschrecken wird, zb. „Oxen“ zu lesen. Das wäre mehr als schade!

Leider ein Fehlgriff für mich.

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Veröffentlicht am 05.10.2022

Was für ein verwirrendes Buch

Krähenmädchen
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„Krähenmädchen“ lag schon sehr lange auf meinem SUB und wollte unbedingt gelesen werden. Nachdem ich nur gutes über dieses Buch gehört habe, konnte ich es kaum abwarten. Der Einstieg viel mir recht leicht, ...

„Krähenmädchen“ lag schon sehr lange auf meinem SUB und wollte unbedingt gelesen werden. Nachdem ich nur gutes über dieses Buch gehört habe, konnte ich es kaum abwarten. Der Einstieg viel mir recht leicht, welches sich jedoch nach und nach zum Gegenteil entwickeln sollte. Der Schreibstil war ziemlich gewöhnungsbedürftig. Es fand für mich kein leichter Lesefluss statt, welches aber auch an dem Aufbau des Buches lag. Die Protagonisten waren nicht wirklich greifbar und sehr oberflächlich angekratzt. Ich konnte zu niemandem eine Beziehung aufbauen. Sie liefen quasi nebenher, kamen und gingen. Hinzu kommt, dass stetig neue Namen auftauchten und dies die Story leider eher verkomplizierte. Zum Inhalt kann ich sagen, dass das eigentliche Potential absolut nicht ausgeschöpft wurde. Denn mit der Story hätte man super arbeiten können. Jedoch stellte sich der Inhalt für mich so dar, als wenn 3 Personen für sich die Geschichte geschrieben haben und am Ende einfach Kapitel oder Sätze irgendwie zusammengewürfelten. Es war für mich oft sehr verwirrend und kompliziert dargestellt. Ich wusste oftmals nicht, wo ich mich gedanklich befinden soll. Hier hätten Überschriften mit Daten, Namen und Orten sehr viel ausgemacht. Denn meist stellte sich erst mitten im Kapitel ein „Ah“ Erlebnis ein. Zudem wurden für mich zu viele belanglose Dinge beschrieben, die sicherlich die Geschichte menschlicher darstellen sollte (zwischenmenschliche Begebenheiten), jedoch völlig deplatziert oder unnötig. Auch ist die eigentliche Ermittlungsarbeit absolut in den Hintergrund geraten. Hier und da werfen wir mal tote Kinder ein, damit wir wieder zum eigentlichem Inhalt kommen. So kam es mir ab Mitte des Buches vor. Zum Ende hin wurde es noch einmal sehr interessant, was jedoch viel zu spät einsetzte. Klar! Der absolut plötzliche Cliffhanger darf natürlich nicht fehlen, um das Interesse für das nächste Buch aufrecht zu erhalten. Denn für mich endete das Buch plötzlich und völlig unerwartet. Warum dies ein Bestseller ist, kann ich leider nicht nachvollziehen. Dennoch werde ich den zweiten Band lesen, um zu schauen, ob es sich noch positiv verbessert. Denn Potential nach oben ist jede Menge gegeben.

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Veröffentlicht am 21.08.2022

Thema Sichtung und interessant. Umsetzung Mangelhaft.

Poppy. Dein Kind verschwindet. Und die ganze Welt sieht zu. (Die Emer-Murphy-Serie 1)
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Als ich diese Buch sah, wusste ich gleich, dass ich es unbedingt lesen muss. Das Cover ist wirklich super gelungen und macht richtig neugierig, plus Klappentext. Perfekt! Leider ist es auch so ziemlich ...

Als ich diese Buch sah, wusste ich gleich, dass ich es unbedingt lesen muss. Das Cover ist wirklich super gelungen und macht richtig neugierig, plus Klappentext. Perfekt! Leider ist es auch so ziemlich dabei geblieben. Ich kam ziemlich schwer in die Story rein. Das lag vor allen Dingen an den vielen Nebenszenarien, dem Schreibstil, der sprachlichen Umsetzung, den Namen der Protagonisten und der eigentlichen Handlung.
Die Namen haben mich anfänglich oft verwirrend zurück gelassen. Nicht nur die vielen Auftritte von Protagonisten haben meinen Lesefluss gestört, es waren zum Teil auch die Namen derer. Mal war es der Vorname, dann Nachname, oder der Cosename. Ich war häufig damit beschäftigt, zu überlegen, wer gerade agiert. Ich mag es nicht, wenn ich nicht sofort mein „Bild“ von dem Prota vor Augen habe. Darüber hinaus wurde in den einzelnen Kapiteln hin und her gesprungen, was den zeitlichen Rahmen oder Sichtweisen der Protagonisten angeht. Zum Teil wirkte das Buch durcheinander und verwirrend. Die Protagonisten selbst besitzen wenig tiefe, plätschern blass vor sich hin und wirken unsympathisch bzw. unnahbar. Dazu kommen die vielen unnötigen Nebensätze und Problematik der Protagonisten hinzu. Es interessierte mich einfach nicht. Vielleicht war es auch einfach falsch in die Story eingeflochten worden. Interessant und auflockernd empfand ich zb. die Forumseinträge und Spekulationen der Mitglieder, auch wenn einige etwas aufgesetzt wirkten. Für einen Thriller kam bei mir überhaupt keine Spannung auf. Es passierte quasi nicht viel. Und die eigentliche Story rund um Poppy fehlte für mich komplett. Meine Vorstellung Poppys Entführung durch das Internet „live“ zu verfolgen fehlte gänzlich. Das was die Überschrift aussagt ist hier im dunklen verblieben. Schade!

Das Debüt von Kristine Getz war leider für mich nicht überzeugend. Im Grunde genommen eine langweilige, konstruierte, nicht kontinuierliche Story, die das eigentliche Thema völlig aus den Augen verloren hat. Dabei ist es brandaktuell und wichtig. Die Idee ist Mega! Die Umsetzung dessen mangelhaft.

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Veröffentlicht am 09.01.2022

Mega schade! Aber leider nur eine Kopie

Das Therapiezimmer
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„Wahrscheinlich der spannendste Roman, den Sie dieses Jahr lesen werden.“ A. J. Finn
Wenn das wirklich so ist, dann sollte ich genau jetzt mit diesem Buch enden und kein neues mehr lesen. Denn dieses Werk ...

„Wahrscheinlich der spannendste Roman, den Sie dieses Jahr lesen werden.“ A. J. Finn
Wenn das wirklich so ist, dann sollte ich genau jetzt mit diesem Buch enden und kein neues mehr lesen. Denn dieses Werk ist leider sehr schnell zu übertreffen. Du merkst, es war für mich keine Freude.
Der Schreibstil war gut und als Leser fliegst du gut durch die Seiten. Das Buch ist in mehrere Teile unterteilt und hat schöne Längen eines Kapitels. Leider war dies auch schon fast alles an positiven Dingen. Die Protagonisten waren leider ziemlich farblos. Obwohl es wenige Charaktere gab, haben die wenigen für mich kaum Ausstrahlung gehabt. Annie war irgendwie nur da und es ging nur um das eine. Sam hatte hier die Geschichte etwas mehr tragen können, jedoch ist mir sein Wesen komplett fern. Beschreiben könnte ich es gut mit einem Schauspieler, dessen Mensch dahinter mir fern bleibt. Für einen Thriller ist die Geschichte wahnsinnig ruhig. Den Anfang empfand ich sehr verwirrend und war froh es nicht nach 60 Seiten schon abgebrochen zu haben. Denn danach dröselt sich der große Knoten im Kopf auf und es ergibt eine Einheit. Muss dazu sagen, dass ich durch eine andere Leserin darauf gebracht wurde weiter zu lesen. Spannung blieb für mich völlig aus. Es gab für mich auch keine „WoW“ Effekte, da die Geschichte und die Auflösung sehr schnell klar sind. Ich hatte quasi nach der Hälfte schon das Ende gewusst und das ist ziemlich schade. Denn leider ist die Story nicht neu erfunden worden. Jeder der Stephen King´s Buch „Sie“ kennt…. Und genau hier liegt das Problem. Diese Geschichte ist ein billiges, liebloses Remake. Und genau das Ärgert mich wahnsinnig. Es gibt immer mal Bücher die sich ähneln etc. Aber hier wurde das Rad nicht neu erfunden. Klever ist natürlich, das die Autorin in dem Buch, das Buch „Sie“ genannt hat. Somit ist es kein „Plagiat“. Also meine nächsten Bücher werden um einen Zauberer handeln, der das Buch „Harry Potter“ liest. Ich nenne es „Larry Snotter und der Keller des Grauens“. Wirklich schade!

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