Die Familiengeschichte beginnt direkt flott mit der Handlung. Die Hauptperson Ingke stellt fest, dass sie nicht das leibliche Kind ihrer Eltern ist und begibt sich auf die Suche nach der Frage „Was ist ...
Die Familiengeschichte beginnt direkt flott mit der Handlung. Die Hauptperson Ingke stellt fest, dass sie nicht das leibliche Kind ihrer Eltern ist und begibt sich auf die Suche nach der Frage „Was ist Familie?“.
Es sind viele Personen dreier Generationen involviert. Dank des Stammbaums, der sich hinten im Buch befindet (vorne wäre er meiner Meinung nach besser aufgehoben) kann man sich gut orientieren. Die Geschichten der verschiedenen Familienmitglieder sind jede für sich spannend und spiegeln die Historie der DDR realistisch wider. Diesbezüglich wurden meine Erwartungen an das Buch voll erfüllt.
Nicht immer konnte ich alle Handlungsweisen der Protagonisten nachvollziehen, aber sie waren grundsätzlich gut geschildert. Die Emotionen der Charaktere hätten für mich etwas tiefergehend beschrieben werden können. Das Ende erschien mir leider unrealistisch und hat mich nicht befriedigt, auch wenn es romanhaft ist.
Obwohl bereits meine Erwartungen an den ersten Band der damals noch als Trilogie angekündigten Romanserie nicht erfüllt wurden, war ich doch neugierig, wie es für Anna und Eva weitergeht und was genau ...
Obwohl bereits meine Erwartungen an den ersten Band der damals noch als Trilogie angekündigten Romanserie nicht erfüllt wurden, war ich doch neugierig, wie es für Anna und Eva weitergeht und was genau sie verbindet. Somit habe ich auch diesen zweiten Band der nunmehr als Dilogie abgeschlossenen Serie gelesen. Auch Lesende, die den ersten Teil nicht gelesen haben, werden Anfangs und im Verlauf der Lektüre gut abgeholt, was die Themen betrifft. Dennoch würde ich empfehlen, Band eins zuerst zu lesen.
Das Cover setzt konsequent die Reihe fort. Die Farbgebung gefällt mir gut.
Band 1 endete mit einer Leseprobe, dem vermeintlichen Prolog des zweiten Bandes. Dieser ist aber nicht der Beginn von Band 2. Unter anderem daran ist zu erkennen, dass hier umdisponiert wurde. Auch wenn ich meine Erwartungen justiert habe, konnte mich auch der Abschluss der Serie nicht überzeugen.
Der Schreibstil der Autorin gefällt mir ausgesprochen gut, daran liegt es nicht. Mir persönlich kam aber die Familiengeschichte im Verhältnis zu den Einzelgeschichten der Protagonistinnen und deren bis kurz vor Schluss als einziges Bindeglied bestehenden Naturverbundenheit zu kurz. Über lange Strecken plätscherte die Geschichte für mich nur so dahin und konnte mich bis zum Ende nicht in ihren Bann ziehen. Sehr schade, denn die Wunderfrauen-Reihe der Autorin fand ich großartig und hatte deshalb auch hier mehr erwartet. Vielleicht war es einfach nicht mein Thema.
Das bunte Cover und die abgebildeten Persönlichkeiten passen zum Titel. Leider ist die Qualität der Fotos im Buch nicht mehr so ansprechend.
Wie eigentlich nicht anders erwartet, bin ich als Nichthandballerin ...
Das bunte Cover und die abgebildeten Persönlichkeiten passen zum Titel. Leider ist die Qualität der Fotos im Buch nicht mehr so ansprechend.
Wie eigentlich nicht anders erwartet, bin ich als Nichthandballerin nicht die Zielgruppe des Buchs. Zwar bin ich über die Lektüre mehr in die handballeigene Sprache und Gepflogenheiten reingekommen, aber ehrlich gesagt waren mir die Geschichten zu unpersönlich und oberflächlich. Ich fand die Geschichte von Dinah Eckerle am nachvollziehbarsten. Da scheint es Gott sei Dank wenig Unterschied zwischen "Lieschen Müller" und Profihandballerin zu geben. Ich fürchte in anderen Sportarten ist das anders.
Mein Mann als Handballer konnte mit dem Buch mehr anfangen und hat sich in seine aktive Zeit zurückversetzt gefühlt. Er musste oftmals schmunzeln und wurde gut unterhalten. Wir hoffen, unser Handball spielender Sohn wird das Buch als Weihnachtsgeschenk auch gut finden.
Meine Erwartungen an den Roman wurden leider nicht erfüllt. Die Liebesgeschichte der Schlüsselfiguren Luisa und Henry als Haupthandlungsstrang hat mich emotional nicht berührt und war für mein Empfinden ...
Meine Erwartungen an den Roman wurden leider nicht erfüllt. Die Liebesgeschichte der Schlüsselfiguren Luisa und Henry als Haupthandlungsstrang hat mich emotional nicht berührt und war für mein Empfinden eher zäh und anstrengend aufgrund vieler Wiederholungen und überzogener Beschreibungen. Sie war mir nicht komplex genug. Auch der historische Hintergrund der 1950er Jahre hat mich nicht überzeugt, weil davon viel zu wenig beschrieben wurde. Die Nebenhandlung hingegen, die im und nach dem Ersten Weltkrieg spielt, war komplexer und hat mich auch berühren können. Insgesamt reicht es aber nur für drei Sterne. Ich würde das Buch eher dem Genre New Adult zuordnen und somit jüngeren Lesenden empfehlen.
Der Roman von Lisa Wingate setzt sich zusammen aus Prolog, 28 Kapiteln, Epilog und Anmerkungen der Autorin.
Der Prolog lässt den Lesenden noch im Dunkeln hinsichtlich ...
Eine Geschichte von Weiß und Schwarz
Der Roman von Lisa Wingate setzt sich zusammen aus Prolog, 28 Kapiteln, Epilog und Anmerkungen der Autorin.
Der Prolog lässt den Lesenden noch im Dunkeln hinsichtlich des Handlungszeitraums und ist mit zahlreichen Redewendungen und Weisheiten gespickt. Auf mich hat er diesbezüglich überfrachtet gewirkt, auch wenn mir jede einzelne für sich gut gefallen hat. Manchmal ist meines Erachtens weniger einfach mehr. Der Epilog greift die Handlung des Prologs wieder auf und rundet die Geschichte ab. Die Kapitel sind abwechselnd in Ich-Perspektive von Hannie im Jahr 1875 und ihrem modernen Pendant Benny 1987 geschrieben. Insgesamt handelt es sich um die Geschichte einer Familie, die durch Gier, Chaos und Grausamkeit auseinandergerissen wird und die bis in die Gegenwart reichenden Auswirkungen für die Protagonisten und Bewohner einer ganzen Stadt.
Für mich war es das erste Buch der Schriftstellerin und weil ihr Vorgängerroman „Die Libellenschwestern“ so erfolgreich war, habe ich . Cover und Qualität des Buchs wirken sehr hochwertig, es sind aber vor allem anfangs sehr viele Druck-/Schreibfehler enthalten. Aufgrund der Buchbeschreibung und der Pressestimmen hatte ich hohe Erwartungen an diesen Roman, die leider nicht erfüllt wurden.
Die Reise der Mädchen in 1875 habe ich mir ganz anders vorgestellt. Weder der Kampf ums Erbe ihrer Begleiterinnen Lavinia und Juneau Jane noch die Suche nach Hannies Familie spielen eine zentrale Rolle, sie finden eher am Rande statt. Für mich wurden die Gefühle der Protagonisten nicht ausreichend gut transportiert, so dass mich der Roman nicht ergriffen hat. Insbesondere Hannies Geschichte und ihre Begegnungen haben auf mich sehr konstruiert gewirkt. Auch wenn der Roman durch die abwechselnde Erzählweise und Cliffhanger am Ende der Kapitel an Spannung gewinnen sollte, habe ich ihn als zäh und langatmig empfunden. Einen Höhepunkt hatte der Roman für mich nicht. Interessant fand ich die echten Vermisstengesuche und ihren Hintergrund sowie die Schilderung der Sklavenzeit. Die Idee mit dem Historienspiel hat mir gut gefallen und auch der verwendete Symbolismus ist positiv zu bemerken.
Das Ende der Geschichte hat mich zwar etwas versöhnt, aber insgesamt reicht es nur für eine mittelmäßige Bewertung mit drei Sternen.