Cover-Bild Tödlicher Aschermittwoch (Gustav Zabel ermittelt 2)
Band 2 der Reihe "Gustav Zabel ermittelt"
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 26.10.2023
  • ISBN: 9783548064161
Lorenz Stassen

Tödlicher Aschermittwoch (Gustav Zabel ermittelt 2)

Kriminalroman | Historische Spannung und eine Leiche am Rhein

Der Karneval ist vorüber. Nun wird abgerechnet.

Der Karneval ist vorbei. In der letzten Nacht wird eine große Strohpuppe verbrannt, die für die Sünden steht, die während der närrischen Tage begangen wurden. Im Morgengrauen danach wird Gustav Zabel aus dem Bett geholt. Denn auf dem Platz vor einer Kirche liegen nicht die verkohlten Überreste der Strohpuppe, sondern die eines Menschen. Der Leiche fehlt die rechte Hand, und Zabel weiß daher sofort, wer der Tote ist. Halb Köln hat ein Motiv, den Mann umzubringen. Doch bald führt eine Spur hinein in die Kölner Oberschicht, und Zabel muss gegen seine eigenen Freunde ermitteln. Bis noch eine Leiche auftaucht und Zabel alles in Frage stellen muss, was er zu wissen glaubt …  

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.01.2024

Gustav Zabel ermittelt wieder

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Köln im Februar 1825: Zwei Jahre ist es her, dass der erste Rosenmontagsumzug stattfand. Auch in diesem Jahr gab es einen erfolgreichen Umzug. Kommissar Gustav Zabel war als Mitglied des Festordnenden ...

Köln im Februar 1825: Zwei Jahre ist es her, dass der erste Rosenmontagsumzug stattfand. Auch in diesem Jahr gab es einen erfolgreichen Umzug. Kommissar Gustav Zabel war als Mitglied des Festordnenden Komitees auch wieder mit dabei, in der rot-weißen Uniform der ehemaligen Kölner Stadtsoldaten. Mit der Nubbel-Verbrennung am Aschermittwoch sollen die diesjährigen Festlichkeiten zu Ende gehen.

Während für die Nubbel-Verbrennungen normalerweise Strohpuppen verwendet werden, taucht an der Elendskirche eine verbrannte Leiche auf. Entdeckt wird sie von Friedhelm Krohn, einem Taschendieb, der auf der Suche nach verlorenen Habseligkeiten der Feiernden durch die Gassen schlich. Als Kommissar Gustav Zabel zum Tatort kommt, fällt ihm sofort auf, dass der Leiche die rechte Hand fehlt. Zudem spricht alles für einen sehr großen Menschen. Sogleich muss Zabel an Arthur Schmoor denken. Diesem hatte er vor zwei Jahren im Kampf die Hand abgeschlagen. Sollte es möglich sein, dass der Kriminelle nach Köln zurückgekehrt ist?

Doch wer könnte Arthur Schmoor ermordet haben? Bei seinen Ermittlungen gerät auch Zabels Freund Everhard von Groote auf die Liste der Verdächtigen. Er hatte an jenem Abend einen Brief bekommen und sollte zur Elendskirche kommen. Seine Vorfahren waren einst die Stifter der Elendskirche. Everhard schwört, nichts mit dem Toten zutun zu haben und Zabel will ihm zunächst glauben. Gerade weil von Grootes Familie einen direkten Bezug zur Elendskirche hat, verschweigt er ihn und den Brief in seinen Protokollen. Wenig später führt ein weiterer Brief Zabel zum Weißgerbergraben. Dort liegen zwei weitere Tote im Wasser.

Die Briefe wurden von einer Frau geschrieben. Kann es sein, dass zusammen mit Arthur Schmoor auch Cécile Travail zurückgekehrt ist? Die Hure hat Zabel damals schon den Kopf verdreht und er hat sie nie vergessen.

Bei seinen Ermittlungen trifft sich Zabel auch mit Victor Koll, dem Chef der Kölner Unterwelt. Dabei ahnt er nicht, in welche Gefahr er sich damit begibt. Er bringt nicht nur sein eigenes Leben in Gefahr, sondern auch das seiner Frau Eva.

In seinem zweiten Kriminalroman um den Kommissar Gustav Zabel lässt der Autor Lorenz Stassen den Leser wieder voll in das Kölner Leben im 19. Jahrhundert eintauchen. Neben frei erfundenen Protagonisten bedient er sich auch historischen Personen wie Heinrich von Wittgenstein als Vorsitzenden des Festordnenden Komitees, Everhard von Groote, Politiker und Schriftsteller, Johann Baptist Farina, Gründer einer Parfümmanufaktur, den Verleger Marcus DuMont, den Polizeipräsident Georg Karl Philipp von Struensee oder Prinz Friedrich von Preußen. Auf spannende Art und Weise begleiten wir Gustav Zabel bei seinen Ermittlungen. Dabei bleibt lange unklar, wer wirklich hinter dem Mord steckt. Sowohl Zabel als auch die Leser müssen bis zum Ende des Buches warten, um zu erfahren, was genau Cécile mit der ganzen Geschichte zu tun hat.

Mich hat das Buch sehr gut unterhalten und ich empfehle es gerne weiter. Auch wenn man selbst kein Fan des Karnevals ist, ist es durchaus lesenswert. Ich empfehle jedoch vorher den ersten Band der Reihe zu lesen. Von mir gibt es für "Tödlicher Aschermittwoch" volle fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 30.12.2023

Einfach mitreissend

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Ich gebe es zu, ich habe mich richtig schwer getan, in die Geschichte zu finden. Obwohl ich den Autor kenne und toll finde aufgrund bisheriger Erfahrungen mit anderen Büchern, ist ein historischer Roman ...

Ich gebe es zu, ich habe mich richtig schwer getan, in die Geschichte zu finden. Obwohl ich den Autor kenne und toll finde aufgrund bisheriger Erfahrungen mit anderen Büchern, ist ein historischer Roman eine ganz andere Kiste. Nachdem ich mich allerdings durch die vielen Namen und die gänzlich andere Ausdrucksweise "gewurschtelt" habe versinke ich in der Story. Wie gewohnt durch einen tollen und stets straff gespannten Spannungsbogen (doppelt gemoppelt ist beabsichtigt!) fliege ich irgendwann durch die Seiten und werde mich nach erfolgreicher Beendigung dem ersten Teil widmen, den ich noch nicht kenne aber auf den ich jetzt richtig "heiß" bin. Ich würde sagen für Neueinsteiger im Bereich historischer Roman genau das Richtige!!! 5 von 5!!!!

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Veröffentlicht am 17.12.2023

Karneval in Köln

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1820, als Köln noch Coeln hieß: Ausgelassen und fröhlich feiert man den Karneval, auch am Aschermittwoch gibt es noch Grund für ein Fest, nämlich das traditionelle Fischessen. Üblicherweise wird in der ...

1820, als Köln noch Coeln hieß: Ausgelassen und fröhlich feiert man den Karneval, auch am Aschermittwoch gibt es noch Grund für ein Fest, nämlich das traditionelle Fischessen. Üblicherweise wird in der letzten Nacht eine Strohpuppe verbrannt, diesmal aber liegen die verkohlten Überreste eines Menschen in der Asche. Kommissar Gustav Zabel stehen schwierige Ermittlungen bevor, denn kaum jemand spricht die ganze Wahrheit, nicht einmal seinen Freunden kann er noch trauen.

Eine interessante Krimihandlung vor realem Hintergrund mit historisch belegten Figuren präsentiert Lorenz Stassen mit seinem tödlichen Aschermittwoch. Ein deftiger Prolog bildet den Auftakt zum Buch, die wenig ergiebige Polizeiarbeit kann sehr glaubwürdig dargestellt werden, der Preuße Zabel in Coeln hat es nicht leicht. Hier gilt nämlich der Kölsche Klüngel „Man kennt sich, man mag sich, man hilft sich.“ Damit hat der Mann aus Berlin aber noch so seine Probleme. Ruhig, ohne große Dramatik, fließt dieser Kriminalroman dahin, der Mix aus historischen Daten und frei erfundener Geschichte sorgt für beste Unterhaltung. Nicht nur die wichtigste Person, Zabel, ist eindrücklich beschrieben, auch andere kann man sich gut vorstellen, sodass glaubwürdige Szenen vor dem geistigen Auge des Lesers entstehen. Menschen mit Ecken und Kanten, Stärken und Schwächen sorgen für Lebendigkeit und ein Gefühl dafür, wie es damals war, anno 1825.

Viel zum Überlegen und Kombinieren gibt es hier für Kommissar Zabel, ihm dabei gedanklich zuzuhören hat mir gut gefallen, sodass ich mir gleich den Vorgängerband „Rosenmontag“ bestellen werde.

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Veröffentlicht am 15.12.2023

Aschermittwoch 1825 in Köln- und nicht nur Strohpuppen brennen- Gustav Zabel ermittelt

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Ich durfte bereits ein Rezensionsexemplar lesen! Am Aschermittwoch 1825 geschieht in Köln ein Mord! Der ehemalige Preuße Gustav Zabel, ist seit einiger Zeit Kommissar in Köln und beginnt jetzt mit seinem ...

Ich durfte bereits ein Rezensionsexemplar lesen! Am Aschermittwoch 1825 geschieht in Köln ein Mord! Der ehemalige Preuße Gustav Zabel, ist seit einiger Zeit Kommissar in Köln und beginnt jetzt mit seinem Team zu ermitteln. Dies gestaltet sich recht schwierig, denn nicht nur der Kölsche Klüngel hält zusammen, sondern auch seine persönliche Vergangenheit holt ihn hier wieder ein. Kann Zabel trotz der vielen Widerstände diesen verzwickten Fall lösen? Ein wirklich sehr gelungener historischer Krimi mit sehr gut ausgearbeiteten Charakteristiken der einzelnen Akteure! Für mich persönlich hat Gustav Zabel etwas von Sherlock Holmes, allerdings eben in Köln! Meine Leseempfehlung für alle Fans von historischen Krimis!- SandraFritz-magicmouse

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Veröffentlicht am 14.12.2023

Ein wunderbarer historischer Kriminalroman

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Tödlicher Aschermittwoch ist ein historischer Kriminalroman von Lorenz Stassen, der 2023 bei Ullstein erschienen ist.

Zum Autor:
Lorenz Stassen, geboren 1969, wuchs in Solingen auf und wurde zunächst ...

Tödlicher Aschermittwoch ist ein historischer Kriminalroman von Lorenz Stassen, der 2023 bei Ullstein erschienen ist.

Zum Autor:
Lorenz Stassen, geboren 1969, wuchs in Solingen auf und wurde zunächst Chemielaborant. Er wechselte ins Film- und Fernsehgeschäft und arbeitet seit 1997 als freischaffender Drehbuchautor und Schriftsteller. Lorenz Stassen lebt in Köln und ist Mitglied bei den »Roten Funken«.

Zum Inhalt:
Gustav Zabel ermittelt in mehreren Fällen im Umfeld von Karneval und rückgeführter Beutekunst. Einige Bekannte und Freunde könnten darin verwickelt sein. Zudem werden ihm mehrfach Informationen einer anonymen Quelle zugespielt. Als dann noch seine heimliche Liebe Cecile auftritt, gerät Zabels Welt ins Wanken.

Meine Meinung:
In diesem Buch sind etliche reale Figuren glaubhaft in die Handlung integriert. Dies verleiht der Geschichte einen zusätzlichen Charme. Auch der Gegensatz zwischen Preußen und Rheinländern, insbesondere Kölner, wird Thematisiert. Eine Rolle spielt auch das Aufkommen des organisierten Karnevals in Köln. Es gibt jede Menge Informationen zu diesen Themen, ohne dass ich es als störend empfand. Mir hat die Figurenzeichnung sehr gut gefallen, weil nahezu jede Figur Ecken und Kanten aufweist und auch glaubhaft zur Zeit auftritt. Gustav Zabel, preußischer Beamter aus Berlin, ist immer noch nicht vollständig in Köln angekommen. Fast schon zwanghaft wittert er den Kölschen Klüngel, dem er nicht verfallen möchte, nutzt aber seine Bekannten für kriminaltechnische Untersuchungen. Er ist ein Kind seiner Zeit und schreit auch schon mal Verdächtige an, um Ergebnisse zu erzielen. Er ist loyal und versucht Freunde zu schützen. Als seine Liebe Cecile in Köln auftaucht, begibt sich Gustav privat und beruflich auf Abwege.
Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt, meist folgt der Leser aber Gustav Zabel bei seinen Ermittlungen. Der Schreibstil ist flüssig und gut verständlich. Die Handlung ist komplex und lange tappen der Leser und der Kommissar im Dunkeln. Zwischenzeitlich habe ich um Gustav Zabel gefürchtet, weil sein Verhalten schon grenzwertig war und er mehr und mehr auf Abwege geriet. Zwar gerät der Kommissar in Lebensgefahr, aber die Spannung generiert sich für mich aus der Frage, wie sich Gustav Zabel entscheiden wird. Diese Figur hat mich fasziniert, auch wenn sie nicht sonderlich sympathisch wirkt.
Das historische Umfeld ist vorzüglich recherchiert und wirkt lebendig und glaubhaft.

Fazit:
Ein historischer Krimi mit einem eindrucksvollen Setting und einer faszinierenden Hauptfigur. Da ich mich blendend unterhalten habe, bewerte ich das Buch mit fünf von fünf Sternen (95 von 100 Punkten) und spreche eine Leseempfehlung aus.

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