Überzeugt auch Fitzek Kritiker
„Mein Fazit
Playlist“ konnte ich inhaltlich nicht folgen, „Mimik“ konnte mein Herz auch nicht erobern. So hegte ich vor dem Lesen einen leichten Zweifel, ob das neue Buch „Die Einladung“ einen eher Fitzek ...
„Mein Fazit
Playlist“ konnte ich inhaltlich nicht folgen, „Mimik“ konnte mein Herz auch nicht erobern. So hegte ich vor dem Lesen einen leichten Zweifel, ob das neue Buch „Die Einladung“ einen eher Fitzek kritischen Leser wie mich überzeugen kann.
„BÄHM“ („Thema Wassermelone“ Herr Fitzek), jawohl, das Buch hat mich abgeholt und mitgenommen
Als Klassentreffen deklariert, trifft sich eine kleine Gruppe ehemaliger Schulkameraden in einem Berghotel. Atmosphärisch großartig verpackt, wird die Gruppe einer Art „Escape-Room“ Spiel ausgesetzt. Diverse schockierende Begebenheiten schüren das Misstrauen untereinander. Ist jeder der, der er vorgibt zu sein? Wer hat die Fäden in der Hand?
In Extremsituationen und unter Druck zeigen Menschen ihr wahres Ich. So wird die Zeit in der Berghütte für alle ein einziger Überlebenskampf.
Mit der Hauptprotagonistin Marla hat Sebastian Fitzek einen schwer einzuschätzenden Charakter ins Spiel gebracht, der mich als Leserin immer wieder verunsichert hat. Ist sie empathisch oder berechnend? Ist sie wirklich mental so stark oder einfach nur abgezockt? Ist sie Opfer, Täter oder am Ende einfach nur dabei? Eine wirkliche spannende Entwicklung der Figur von Anfang bis zum Ende.
Ein starker Prolog mit Sogwirkung schürte meine Neugier auf den Fortgang der Geschichte. Kurze Kapitel, mit Cliffhangern und gut positionierten Twists, gaben mir kaum eine Gelegenheit, das Buch aus der Hand zu legen. Vor allem den Schreibstil habe ich diesmal als sehr klar und geradlinig empfunden. Es ließ sich unglaublich gut lesen.
Das Ende nach dem Ende, Schwamm drüber. Ich finde, gerade dieses Buch braucht es nicht. Aber es ist eben seine Art und sein Stil Bücher enden zu lassen und somit ein Markenzeichen von Sebastian Fitzek.
Von mir gibt es eine große Leseempfehlung!