Düster, dramatisch und perfide
A Dark and Hollow Star – Nichts ist gefährlicher als ein Märchen (Hollow Star Saga 1) (Erstauflage mit Farbschnitt)Auf “A Dark and Hollow Star. Nichts ist gefährlicher als ein Märchen “ von Ashley Shuttleworth hab ich mich total gefreut.
Was auch mitunter am Cover liegt, das einfach unglaublich schön ist.
Aber kann ...
Auf “A Dark and Hollow Star. Nichts ist gefährlicher als ein Märchen “ von Ashley Shuttleworth hab ich mich total gefreut.
Was auch mitunter am Cover liegt, das einfach unglaublich schön ist.
Aber kann der Inhalt mithalten?
Der Schreibstil der Autorin ist einnehmend und fesselnd.
Im Fokus steht hier vor allem Arlo. Ein eher unscheinbares junges Mädchen, das droht, in dieser kalten und riesengroßen Welt unterzugehen.
Ich mochte sie total gern. Einerseits ist sie total ruhig und in sich gekehrt, aber auf der anderen Seite auch sehr mutig und tough.
Der perfekte Gegenpart bildet Nausicaä. Laut, fordernd und rebellisch. Einfach eine coole Socke. Ich hatte enormen Spaß mit ihr. Denn unter ihrer harten Schale, steckt verdammt viel, was man nicht erwarten würde.
Parallel dazu lernen wir auch noch Vehan und Aurelian kennen. Zwei überaus interessante Charaktere, auch wenn sie hier nicht allzu sehr im Fokus stehen.
Aber vor allem die magische Welt und die unterschiedlichen Wesen, die man hier kennenlernt, sind nicht zu verachten. Ebenso die Nebencharaktere.
Elfen, Trolle, Furien, es scheint nichts zu geben, was es nicht gibt.
Am Anfang brauchte ich etwas, um das Ganze zu überblicken. Arlos sanfte Art, hat mich jedoch sofort gefesselt.
Die Welt an sich ist ziemlich komplex und nicht immer überschaubar.
Arlo droht in dem Ganzen etwas unterzugehen und trotzdem scheint man Jagd auf sie zu machen. Die Frage ist nur warum.
Es gibt viele Geheimnisse, Macht, Gier und Konflikte, die keinesfalls einfach zu bestreiten sind.
Ich fand besonders die Charakterentwicklung Arlos überaus interessant und fesselnd.
Ich muss aber auch zugeben, dass mich nicht die komplette Storyline fesseln konnte.
Was vielleicht auch daran liegt, dass wir hier einige Perspektiven serviert bekommen.
Was es mitunter etwas schwer macht, sich mit allen Charakteren auseinanderzusetzen.
Zudem wusste ich eigentlich nie wirklich, was der Ursprung des Ganzen ist.
Erst die letzten 150 Seiten haben nochmal richtig Spannung hineingebracht. Es wurde actionreich, turbulent und auch dramatisch. Es brachte meine Emotionen nochmal richtig zum hochkochen und erzeugte einfach so viel Energie.
Was ebenfalls positiv zu werten ist, dass der Romance Anteil nicht so offensichtlich ist. Er wirkt eher wie ein sanfter Halt. Eine empathische Stütze in dieser perfiden Welt.
Insgesamt definitiv ein richtig guter Fantasy-Roman, auch wenn mit den Informationen etwas sparsam umgegangen wurde, so ahnt man doch, wie skrupellos, manisch und gnadenlos es hinter der Fassade zugeht.
Ich hoffe, in Band 2 mehr Erleuchtung zu erlangen. Denn auch wenn es die ein oder andere Durststrecke gab,so hat es mich doch seltsamerweise ziemlich fasziniert.
Fazit:
Ashley Shuttleworth konnte mich mit ihrem Auftakt der Hollowstar Reihe sehr faszinieren und bei Laune halten.
Düster, dramatisch und perfide.
Eine Heldin, die eigentlich keine ist und eine Welt, die ein großes Spektrum an magischen Wesen und noch mehr Intrigen zu bieten hat.
Definitiv eine Leseempfehlung. Auch wenn man teilweise einen langen Atem braucht.
Die Storyline hat jedoch etwas an sich, das einfach nicht loslässt.