Atmosphärisch aber nicht so richtig mitreißend
Amberlough – Stadt der SündeIch hab mir unter der Buchbeschreibung nicht so richtig etwas vorstellen können, was mich dann doch irgendwie neugierig gemacht hat. Und so vage wie der Klappentext, war für meinen Geschmack auch die Haupthandlung. ...
Ich hab mir unter der Buchbeschreibung nicht so richtig etwas vorstellen können, was mich dann doch irgendwie neugierig gemacht hat. Und so vage wie der Klappentext, war für meinen Geschmack auch die Haupthandlung. Es ging um alles und nichts, eine Geschichte über Dekadent und Armut, über politischen Umsturz, Liebe, Vertrauen und Verrat. Schwer greifbar.
Zum Inhalt: was haben eine Stripperin, ein Schmuggler und ein Geheimagent gemeinsam? Augenscheinlich nichts, bis ihrer aller Existenz von einem gemeinsamen Job anhängt. Doch können sie einander trauen oder werden sie einander hintergehen um ihr eigene Überleben zu sichern?
Was mir gut gefallen hat war das Setting, das in Amberlough zu einem Großteil im Nachtclub Bumble Bee angelegt ist. Eine ausgefallene Kulisse, voller Freizügigkeit, Ruchlosigkeit und Figuren, bei denen man nie weiß wo ihre Loyalitäten liegen. Finde ich insgesamt sehr ansprechend und atmosphärisch.
Dadurch ist es aber auch echt schwer eine Beziehung zu den Charakteren aufzubauen, denn die Figuren wirkten auf mich wahnsinnig schwer greifbar. Man begleitet die drei Hauptfiguren zwar in ihrem Alltag und lernt auch einiges über ihre persönlichen Beziehungen, aber auf mich wirkten sie alle sehr unnahbar, ruhelos und getrieben. So ein echter Sympathieträger war für mich nicht dabei. Muss ja auch nicht, aber hier hätte es mir vermutlich geholfen eine Verbindung zur Handlung aufzubauen.
Die politische Kulisse und damit verbundene Bedrohung für das Leben der Protagonisten in Amberlough war zwar an sich interessant angelegt, hat mich aber nicht so richtig erreicht. Auch hier war mir lange zu vage was genau Cyril eigentlich macht. Oder ich habs einfach nicht verstanden, kann auch sein.
Für mich wars leider kein Match