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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.12.2023

Verwirrend

Die sieben Monde des Maali Almeida
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In den Buch geht es um einen Fotografen, der in Sri Lanka lebt bzw. lebte, denn das Buch startet damit, dass er sich an den Pforten aka Einbürgerungsstelle der Himmelspforten wiederfindet. Er ist nämlich ...

In den Buch geht es um einen Fotografen, der in Sri Lanka lebt bzw. lebte, denn das Buch startet damit, dass er sich an den Pforten aka Einbürgerungsstelle der Himmelspforten wiederfindet. Er ist nämlich verstorben. Um herauszufinden, wie es dazu gekommen ist und wie seine Fotos damit in Zusammenhang stehen, bleiben ihm allerdings nur sieben Tage.

Das farbenfrohe Cover war es, das meinen Aufmerksamkeit auf das Buch gelenkt hat. Da die Geschichte dann médias in res direkt ins Geschehen starten, war ich von Anfang an gefesselt. Die Idee, dass das Nachleben mit einer Einbürgerungsstelle verglichen wird, fand ich genial. Zudem ist die erfrischende, saloppe Schreibstil sehr anregend. Daher hat mir die Leseprobe sogleich zugesagt. Der weitere Verlauf der Geschichte war jedoch holprig, da ich diesem aufgrund der zahlreichen Ortswechsel und Szenenausschnitte nicht immer ganz klar folgen konnte. Dadurch flachte die anfängliche Begeisterung recht schnell ab. Wahrscheinlich hat mir auch das Hintergrundwissen über die historische und politische Lage Sri Lankas gefehlt, um die im Buch geschilderten Situationen und Umstände besser einschätzen zu können.

Die erzählte Geschichte ist jedenfalls außergewöhnlich, aber auch sehr verwirrend, weshalb ich leider nur zwei Sterne vergeben kann.

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Veröffentlicht am 31.08.2023

Konnte mich nicht überzeugen

Und wir tanzen, und wir fallen
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Ash beste Freundin Edi liegt im Sterben. Somit pendelt Ash zwischen den Besuchen im Hospiz, in den Edi aufgrund ihrer unheilbaren Krankheit untergebracht ist, und ihrem chaotischen Leben hinterher. Im ...

Ash beste Freundin Edi liegt im Sterben. Somit pendelt Ash zwischen den Besuchen im Hospiz, in den Edi aufgrund ihrer unheilbaren Krankheit untergebracht ist, und ihrem chaotischen Leben hinterher. Im Hospiz erwarten sie ihre Kindheitsfreundin, Erinnerungen und viele letzte Momente. In ihren Leben scheint alles aus den Fugen geraten zu sein und sie versucht sich zwischen Affären, ihrer Mutterrolle und der Beziehung zu ihrem zukünftigen Ex-Mann zurechtzufinden.

Der Klappentext lässt schon auf eine sehr berührende Geschichte schließen. In den ersten Kapiteln bekommt man dies direkt zu spüren, da die Ärzte Ash und Edi's Ehemann mitteilen, dass Edi nicht mehr behandelt und eine Verlegung in ein Hospiz empfohlen wird. Die bedrückende Stimmung war für mich als Leserin mehr als deutlich spürbar. Die Emotionen, die zu Beginn des Buches aufgekommen sind, blieben dann leider in den folgenden Kapiteln aus. Ich empfand den Schreibstil eher salopp als rührend. Mit der Protagonistin Ash konnte ich nicht recht warm werden. Ihr Humor war leider nicht auf meiner Wellenlänge und ich empfand sie eher als anstrengend. Davon abgesehen fehlte mir im Roman ein wenig der rote Faden. Edis schreckliche Krankheit bildet den Rahmen, Beginn und und Ende des Romans, aber die Zeit dazwischen erschien mir wie mit zufälligen Ereignissen gefüllt. Dadurch das die Geschichte nur aus Ash Perspektive erzählt wird, erfährt man nicht, wie die anderen Angehörigen mit der Situation umgehen. Es gibt zwar einige sehr nette Szenen zwischen Edi und Ash im Hospiz, doch alles wirkt so zusammengewürfelt. Mal sind wir im Hospiz, mal im Alltag von Ash. Zweimal wird sie von ihrer Tochter mit einer Liebelei im Bett erwischt. Diese winkt nur ab, findet das belustigend. Auf mich wirkte das Ganze eher befremdlich.

Aufgrund der fehlenden Linearität und der Protagonistin, die mir leider nicht sympathisch war, konnte der Roman seine Wirkung nicht ganz entfalten. Mich ließ er eher enttäuscht zurück. Ich vergebe zwei Sterne.

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Veröffentlicht am 04.08.2023

Enttäuschend

Macht
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In dem Buch geht es um Liz, die - zumindest hat es von außen so den Anschein - ein ganz normales Leben führt. Innerlich sieht es anders aus. Sie war Opfer einer Vergewaltigung und die Angst ist ...

In dem Buch geht es um Liz, die - zumindest hat es von außen so den Anschein - ein ganz normales Leben führt. Innerlich sieht es anders aus. Sie war Opfer einer Vergewaltigung und die Angst ist ihr ständiger Begleiter.

Leider ist das, was die Protagonistin durchlebt für einige Personen traurige Wirklichkeit. Daher finde ich es richtig und wichtig, dass über dieses Thema Bücher geschrieben werden, um darauf aufmerksam zu machen und Betroffene zu zeigen, dass sie damit nicht alleine sind. Ich bin mir großen Erwartungen an das Buch herangegangen und auch gut in die Geschichte eingestiegen. Allerdings waren mir die Szenen teilweise zu Zusammenhanglos und es fiel mir schwer, mich auf Liz einzulassen. Ich konnte leider keine emotionale Bindung zu ihr aufbauen, weshalb ich mich zur Handlung sehr distanziert gefühlt habe und mich das Geschrieben oft nicht ganz erreicht hat. Die Intensität, die ich mir erhofft hatte, blieb somit leider aus. Daher kann ich dem Buch trotz des wichtigen Themas nur 2 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 04.10.2022

Durchschnittlicher Liebesroman

Die Kaiserin
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Elisabeth ist der Wildfang der Familie. Daher ist es nur mehr als verständlich, dass stattdessen ihre brave Schwester Helene dafür ausgewählt wurde, den Kaiser Franz zu heiraten. Als die gesamte Familie ...

Elisabeth ist der Wildfang der Familie. Daher ist es nur mehr als verständlich, dass stattdessen ihre brave Schwester Helene dafür ausgewählt wurde, den Kaiser Franz zu heiraten. Als die gesamte Familie jedoch am Wiener Kaiserhof ankommt, verlieben sich Franz und Elisabeth, die von ihrer Mutter auch Sissi genannt wird, Hals über Kopf ineinander und gefährend damit die Vermählung von Helene und Franz.

Die Liebesgeschichte des österreichischen Kaiserpaars Sissi und Franz ist mir seid meiner Kindheit ein Begriff und wurde bislang schon mehrmals filmisch und literarisch umgesetzt. Da ich selbst auch ein Sissi-Fan bin, war ich mehr als neugierig auf das Buch. Das Cover mit der selbstbewussten, jungen Frau verstärkte diesen Eindruck. Leider konnten meine Erwartungen nicht erfüllt werden. Zwar wird das freimütige Wesen von Sissi gut eingefangen und in Szene gesetzt, allerdings keinesfalls auf die feministische Weise, die ich mir gewünscht hätte. Statt eines Female-Emporement-Romanes einer jungen Frau, die sich nicht ein ein gesellschaftlich vorgefertiges Kosett drängen lässt, handelt es sich hier einfach nur um eine durchschnittliche Liebesgeschichte mit historischem Setting. Die Figuren bleiben relativ flach - selbst der ungezähmte Bruder Max, der in dem Buch vorgestellt wird, bleibt im Hintergrund und stiftet nicht den erwarteten Trubel. Die Storyline ist von vorne bis zum Schluss durchschau- und erwartbar. Es gibt keine überraschenden Plot-Twists oder Charakterentwicklungen. Den Namen "Sissi" und "Franz" hätte man beliebig austauschen können. Abgesehen vom Setting erinnert nur wenig an die historischen Figuren.

FAZIT:
Auch wenn das Cover, die Idee und selbst der Schreibstil gelungen sind, so konnte das Buch leider meine Erwartungen überhaupt nicht erfüllen, da es sich um einen 08/15-Liebesroman mit durchschaubarer Storyline handelt. Herzklopfen und Mitfiebern kam somit nicht auf. Schade.

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Veröffentlicht am 06.09.2022

Konnte mich leider nicht überzeugen

Die Stimme meiner Schwester
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Das Buch erzählt die Geschichte und das Leben von zwei Schwestern und ihrer in armen Verhältnissen lebenden Familie in früherer Zeit in Brasilien.

So neugierig mich die Leseprobe auch gemacht ...

Das Buch erzählt die Geschichte und das Leben von zwei Schwestern und ihrer in armen Verhältnissen lebenden Familie in früherer Zeit in Brasilien.

So neugierig mich die Leseprobe auch gemacht hat, so enttäuscht war ich dann vom restlichen Verlauf der Handlung. Die anfängliche Charaktervorstellung ist zwar gelungen, allerdings fiel es mir direkt von Beginn an schwer, mir ein Bild von den Personen vor Augen zu rufen. Spannend fand ich noch die Anfangsszene mit dem Koffer und als eine der beiden Schwestern durch einen Unfall ihre Zunge verlor. Auch die Beziehung der beiden fand ich sehr interessant. Doch beim Rest konnte mich der Autor leider nicht abholen. Die Schilderung des Alltags zeigen, in welcher Armut die Familie leben muss und vermittelt einen authentischen Einblick. Allerdings fühle ich mich nicht wirklich in die Figuren ein. Stattdessen empfand ich immer eine Distanz und konnte mich nicht wirklich auf die Geschichte einlassen. Stellenweise war die Handlung auch etwas verwirrend. Ehrlich gesagt, war ich schlussendlich froh, als ich die letzte Seite erreicht habe.

FAZIT: Das Buch konnte mich leider nicht überzeugen. Die Idee ist interessant, es mangelt jedoch an guten Figuren, in die man sich einfühlen kann. Leider kann ich nur 2 Sterne vergeben.

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