Historischer Roman. Das mitreißende Schicksal der Frau mit dem schönsten Lächeln der Welt
Florenz, 1494:
Lisa Gherardini und Giuliano aus der mächtigen Dynastie der Medici sind heimlich ein Liebespaar. Als die Medici aus der Stadt vertrieben werden, zwingt Lisas Vater die junge Frau zur Heirat mit dem viel älteren Seidenhändler Francesco del Giocondo. Doch ihr Herz hängt an ihrem Geliebten.
Venedig, 1495:
Leonardo da Vinci ist der berühmteste Künstler seiner Zeit. Als Giuliano de' Medici ihn bittet, Lisa zu porträtieren, um seiner Geliebten auf diese Weise Nachrichten zukommen zu lassen, geht Leonardo auf das riskante Spiel ein. Dadurch gerät Lisa nicht nur in eine gefährliche Verschwörung - auch ihr Herz wird auf eine schwere Probe gestellt.
Das mitreißende Schicksal der Frau mit dem geheimnisvollen Lächeln
Bestsellerautorin Beate Rygiert entfaltet vor einem farbenprächtigen historischen Panorama die spannende Geschichte des berühmtesten Gemäldes der Welt
Jeder kennt dieses Gesicht, dieses Bild. Selbst wer nichts mit Kunst m Hut hat und sich wenig dafür interessiert. Aber die Mona Lisa von Leonardo da Vinci ist einem Geläufig. Und weil diese Mona Lisa so ...
Jeder kennt dieses Gesicht, dieses Bild. Selbst wer nichts mit Kunst m Hut hat und sich wenig dafür interessiert. Aber die Mona Lisa von Leonardo da Vinci ist einem Geläufig. Und weil diese Mona Lisa so bekannt ist, fragt man sich schon: Was ist die Geschichte hinter diesem Bild. Oder? Als ich sie das erste Mal im Louvre gesehen habe, kam ich wie viele Millionen andere ins Grübeln.
Und nun hat Beate Rygiert die Geschichte ersonnen, die sich um das Gemälde rankt. Könnte so gewesen sein, muss aber nicht. Wer vorranging Interesse am Wahrheitsgehalt hat der diesem Roman innewohnt, der sollte sich zu allererst das gute Nachwort zu Herzen nehmen, in dem die Autorin ihre umfangreiche Recherche erläutert und ihre Schlussfolgerungen darlegt.
1494. Es geht um eine junge Frau, die unsterblich in einen Mann namens Guiliano de Medici verliebt ist, in diesem Fall „Mona Lisa“. Dieser Mann sollte es aus familiären Gründen und Umständen leider nicht sein und sie wurde von Francesco del Giocondo geehelicht. Diese Ehe war eine praktische, aber keine leidenschaftliche. Und nun soll Leonardo da Vinci mit seiner Kunst ins Spiel gekommen sein und Guiliano de Medici hat ihn beauftragt die gute Lisa Gherardini, nun del Giocondo, zu malen. So konnte er via geheimen Botschaften wieder Kontakt mit ihr haben.
Eine atemberaubende Geschichte in einer Zeit, wo das weibliche Geschlecht keine Rechte hatte und sich allem fügen musste. Gut recherchiert in die damals herrschenden Gepflogenheiten gebettet. Außerdem spannend erzählt! Es ist die ein wunderbarer historischer Roman. Mich hat er gut unterhalten.
Jeder kennt das wohl mit bekannteste Gemälde der Welt - die Mona Lisa, doch wer kennt die Hintergründe zu diesem Gemälde?
Genau das war mein Anreiz, dieses Buch zu lesen.
Das Buch umfasst die Geschichte ...
Jeder kennt das wohl mit bekannteste Gemälde der Welt - die Mona Lisa, doch wer kennt die Hintergründe zu diesem Gemälde?
Genau das war mein Anreiz, dieses Buch zu lesen.
Das Buch umfasst die Geschichte von Lisa del Giocondo und dem Maler Leonardo Da Vinci, sowohl getrennt als auch miteinander.
Die Kapitel zu Lisa ziehen sich teilweise, da viel über ihre Familie und ihre Beziehung zu den Medicis berichtet wird.
Die Kapitel von Leonardo sind sehr technisch, da viel über seine Maltechniken, Konstruktionen und Erfindungen erzählt wird, was ich sehr interessant zu lesen fand.
Alles in allem fand ich das Buch zwar interessant, aber die Kapitel und die Geschichte hatte sich sehr gezogen.
Obwohl das Buch im Ende des 14. und Anfang des 15. Jahrhunderts spielt, ist die Sprache auf unsere Zeit ausgerichtet.
Die Kapitel sind ziemlich lange, jedoch enthalten diese genügend Absätze um eine Pause vom Lesen zu machen.
Ich bin ja schon lange fasziniert von Leonardo Da Vinci. Gar nicht mal so von seiner Malerei und, Schande über mein Haupt, das Gemälde der Mona Lisa gefällt mir leider gar nicht. Aber von seinem Erfindergeist ...
Ich bin ja schon lange fasziniert von Leonardo Da Vinci. Gar nicht mal so von seiner Malerei und, Schande über mein Haupt, das Gemälde der Mona Lisa gefällt mir leider gar nicht. Aber von seinem Erfindergeist bin ich schwer begeistert. Dass in diesem historischen Roman nun Leonardos Geschichte mit der berühmten Mona Lisa erzählt wird, hatte mich aber total angesprochen. Leider steht die Bekanntschaft der beiden eher am Rande und kommt für meine Geschmack viel zu kurz. Stattdessen wirkt es über weite Strecken wie zwei völlig eigenständige Erzählungen bei denen die von Leonardo im direkten Vergleich nicht gut wegkommt, weil sie sich sehr zäh gestaltet.
Zum Inhalt: Florenz, die junge Lisa ist fest entschlossen mit ihrem Geliebten Guiliano di Medici aus Florenz zu flüchten. Doch ihr Plan wird vereitelt und sie in eine Ehe mit dem Seidenhändler Francesco gedrängt, während Guiliano im Exil weilt. Leonardo weilt derweil in Venedig, wo er weilt um seinen Unterhalt zu finanzieren, dabei würde er viel lieber an seinen Erfindungen arbeiten. Als Guiliano di Medici ihn bittet, ein Bild seiner Geliebten Lisa zu malen und ihr einen Brief zu übergeben, kreuzen sich die Wege des berühmten Malers und seiner Muse Lisa. Eine Begegnung, die beider Leben bewegen und verändern soll.
Ich mag historische Romane, die in Italien spielen, weil ich den Flair der Medici-Ära sehr ansprechend finde. Natürlich war diese Zeit gesellschaftspolitisch eine Katastrophe und das Frauenbild einfach erschütternd. Trotzdem finde ich, die Umstände sind sehr anschaulich dargestellt und besonders der Handlungsstrang rund um Lisa hat mir gut gefallen. Ist sie anfangs nicht eine naive Närrin, so entwickelt sie sich innerhalb der Handlung zu einer intelligenten, starken Frau, die ihren Platz innerhalb ihrer Familie und der Gesellschaft findet. Beim Lesen habe ich immer zwischen Mitleid und Bewunderung ihr gegenüber geschwankt, weil ihre Situation oft so aussichtslos und fremdbestimmt schien, sie aber zu jedem Zeitpunkt Stärke gezeigt und das Beste daraus gemacht hat.
Dagegen wirkte rund um den berühmten Maler Leonardo oft unbestimmt, sein Leben und Schaffen hing eher in der Schwebe, er selbst war unzufrieden mit der Situation und gefangen zwischen den politischen und gesellschaftlichen Ränkespielen. Bis er auf Lisa trifft fand ich seine Geschichte eher mühselig zu verfolgen, weil sie so unstet war. Aber man merkt richtig, wie auch er in der Bekanntschaft aufblüht. Besonders gut gefallen, haben mir seine Überlegungen zum Kriegsgeschehen und seine Erfindungen, die gefühlt viel zu kurz gekommen, dafür wie interessant und geistreich sie waren.
Das Buch ist ein gelungenes Gesellschaftsporträt und war interessant zu lesen. Besonders mit Lisa konnte ich gut mitfiebern und habe ihre Interaktionen mit Leonardo sehr genossen. Sprachlich fand ich das Buch durchaus angemessen und trotzdem leicht und flüssig zu lesen. Insgesamt hatte das Buch für mich ein paar Schwächen und zig sich besonders in Leonardos Teil etwas zu sehr in Länge, daher 3 Sterne von mir.
Beate Rygiert thematisiert in ihrem Roman eine zwar nicht bewiesene, aber – wie sie im Nachwort darlegt – auf fundierten Annahmen begründete Theorie über die Geschichte des Gemäldes, das seit Jahrhunderten ...
Beate Rygiert thematisiert in ihrem Roman eine zwar nicht bewiesene, aber – wie sie im Nachwort darlegt – auf fundierten Annahmen begründete Theorie über die Geschichte des Gemäldes, das seit Jahrhunderten die Fantasie der Menschen beschäftigt. Sie erzählt diese Geschichte aus zwei Blickwinkeln, einmal aus dem Mon(n)a Lisas und einmal aus dem Leonardo da Vincis, und webt sie in die dramatische Historie um die Medici und ihre Epoche ein.
Das Titelbild kann gar nicht genug gelobt werden. Es hebt sich herrlich reduziert und stilvoll von dem unerträglich einfallslosen Einerlei der lieblosen „Frau-vor-Gebäude“-Titelbilder historischer Romane ab. Hier paßt alles – Farben, Schrift, Motive. Eine wahre Freude.
Der Roman beginnt in einem ausgezeichneten Erzähltempo mit dramatischen Ereignissen, welche die Leser gleich mitten in die Handlung ziehen und uns Lisa in der ganzen Dramatik ihres Schicksals präsentieren. Die Kapitel, in denen es um Lisa geht, halten dieses Erzähltempo größtenteils und können mit abwechslungsreichen Geschehnissen und einigen überraschenden Entwicklungen aufwarten. Die Sprache in den Dialogen war mir manchmal zu modern und riss mich aus dem Gefühl jener Zeit – hier hätten schon ein paar kleine Wortveränderungen eine Menge bewirkt, ohne die Sprache gekünstelt altertümlich wirken zu lassen.
Die Kapitel, die sich mit Leonardo befassen, sind wesentlich geruhsamer und haben wenig Handlung. Schon am Anfang werden die Leser hier mit Fakten überschüttet, so rasch und sachbuchartig, dass man sie gar nicht alle verarbeiten kann – viele davon sind interessant, gehen aber in der schieren Fülle unter. Wir lernen Leonardo als Mensch zwar ein wenig kennen, hauptsächlich aber ist er Stichwortgeber für Hintergrundinformationen, auch handeln sehr ausführliche Passagen davon, wie er zu diesem und jenem seiner Werke inspiriert wurde oder wie er bei seiner Arbeit vorging. Das ist an sich passend, aber in einer solchen Ausführlichkeit und Faktenlastigkeit bremst es die Romanhandlung aus und entfernt sich zudem von der eigentlichen Geschichte – bevor es wirklich um das Gemälde geht, ist schon mehr als die Hälfte des Romans vorbei. In einer Romanbiographie wäre solche Detailfreude angemessen gewesen, hier überlagert es die Romanhandlung und ist oft so langatmig, dass ich manchmal zum Abbruch des Buches neigte.
Die historische Recherche ist ausgezeichnet, zeugt von Hingabe, nur die Einbindung in die Geschichte fand ich manchmal nicht gelungen. Wiederholt wird Dialog-Infodumping betrieben, an einer Stelle hält Leonardo einen fast eine Seite langen Monolog, in dem er seinem Gegenüber diesem bekannte Fakten mitteilt und ihm weitere Fakten in der Art eines Kunstbucheintrags herunterrasselt. An einer anderen Stelle wird von Lisas Ehemann auf Leonardos Satz, ihr Kleid für das Gemälde solle so schlicht wie möglich sein, allerlei Modegeschichtliches heruntergebetet, was gleich aus mehreren Gründen nicht in den Dialog paßt und ein plumpes Einschieben von Fakten um ihrer selbst darstellt. Solche Passagen gab es öfter, dem stehen aber viele Stellen gegenüber, an welchen sich die Fakten gekonnt und elegant in die Geschichte einfügen.
Nachdem mich die erste Hälfte des Buches nur wenig überzeugte, konzentriert sich die zweite Hälfte mehr auf die eigentliche Handlung und überzeugt auch erzählerisch mehr. Einige Szenen haben mich gebannt lesen lassen und sowohl Lisa als auch ihr Ehemann entwickeln sich als Charaktere weiter und zeigen den Lesern interessante Facetten – ansonsten fand ich viele Charaktere leider eher blass und in einem Fall nicht ganz nachvollziehbar. Hier wird nun Lisas Leben ausgezeichnet mit den historischen Entwicklungen zusammengeführt, die Szenen sind wieder so lebendig wie am Anfang, man sieht die Bilder vor sich. Die Hintergründe und Umstände der Gemäldeentstehung sind nachvollziehbar geschildert. Das Ende hat eine für mich zu zuckrige Komponente, ist ansonsten aber ebenfalls nachvollziehbar und erfreulich realistisch.
Insgesamt ist die Idee hervorragend, hat die Geschichte viel Ungewöhnliches und Mitreißendes. Auch wenn der Schreibstil aus mehreren Gründen nicht ganz meinen Geschmack traf, habe ich gerade in Lisas Abschnitten viele farbig geschilderte Szenen erfreut gelesen und zudem durch das Buch viel Neues gelernt. Wenn das Erzähltempo etwas lebendiger, die faktenlastigen Passagen wesentlich kürzer gewesen wären und sich auf für die Geschichte Relevantes beschränkt hätten, hätte ich das Buch genossen. Wer eine geruhsamere Erzählweise schätzt und über da Vincis Arbeit und Denken Ausführliches erfahren möchte, wird hier einen guten Griff tun.