Luisa will Nummer 7 retten
Das Weihnachtswunder von Haus 7Luisa ist Witwe. Sie wohnt mit ihren beiden kleinen Kindern Matti und Lilli in der Herderstraße 7. Das alte Wohnhaus ist fast verwaist, nur Luisa und ihre Kinder, Wolle und Oma Baumann bewohnen noch drei ...
Luisa ist Witwe. Sie wohnt mit ihren beiden kleinen Kindern Matti und Lilli in der Herderstraße 7. Das alte Wohnhaus ist fast verwaist, nur Luisa und ihre Kinder, Wolle und Oma Baumann bewohnen noch drei der Wohnungen. Die Ascot Holding will den alten Bau abstoßen, doch die Bewohner setzen alles daran ihr Heim zu retten. Dabei kommt es zu einer Folgenschweren Verwechslung.
Ein Weihnachtsroman. Das erkennt man schon gleich am Cover, das auch mich lockte das Buch näher zu betrachten.
Luisa ist eine sympathische Protagonistin, die wie eine Löwin für ihre Lieben kämpft. Sie hat es nicht leicht als junge Witwe. Ihr Studium zur Architektin konnte sie nicht abschliessen, da sie als Alleinverdienerin das Geld zum Überleben sichern muss.
Matti und Lilli, ihre Kinder sind zwei kleine Wirbelwinde, die ein altes Herz im Sturm erobern können.
Dann wäre da noch Oma Baumannn, eine alternde Diva, über die man immer wieder schmunzeln kann und Wolle, der sich als Künstler sieht, aber eigentlich mehr ein Lebenskünstler ist.
Ausserhalb des Hauses begegnen dem Leser noch Joost Behrens und Herr von Arnheim sowie dessen Tochter Clarissa.
Ersterer ist der Anwalt der Ascot Holding, die die Nummer 7 lieber heute als morgen leer stehen hätten. Wie blöd aber auch, das er eigentlich ein ganz friedlicher Geselle ist und zudem auch noch so gut aussieht. Schlecht ihn auf der Gegenseite zu finden.
Auch Herr von Arnheim scheint gar nicht so verkehrt, auch wenn er alles einfach ganz falsch angeht.
Den Part der Fiesen in der Geschichte übernimmt eindeutig Clarissa. Da kann ich noch so lange suchen, aber an ihr kann ich kein gutes Haar lassen.
Und Tomte, den sich die Autorin eindeutig bei Astrid Lindgren ausgeliehen hat, bringt noch ein wenig Magie ins Spiel.
Alles in allem ein niedlicher Weihnachtsroman. Mit einem bezaubernden Hausmeister, der die Seele der Häuser erwachen lässt, vielen Verwicklungen, die auch hin und wieder zu Missverständnissen führen, einer Liebesgeschichte und einem alten Brummbären, der noch rechtzeitig das wahre Gesicht der Weihnacht erkennt.
Ein seichter Roman, der mich gut unterhalten hat. Leicht vorhersehbar war er, aber das hatte ich nicht anders erwartet.