Tschu tschu
Herr Heiland sieht sich mit einer ungewöhnlichen Situation konfrontiert: Ein verwaister Zugwaggon steht auf dem Abstellgleis von Bahnvorsteher Winkelhuber, und darin befindet sich eine Leiche! Zu allem ...
Herr Heiland sieht sich mit einer ungewöhnlichen Situation konfrontiert: Ein verwaister Zugwaggon steht auf dem Abstellgleis von Bahnvorsteher Winkelhuber, und darin befindet sich eine Leiche! Zu allem Überfluss scheint niemand in Sonntal den Toten zu kennen. Doch Herr Heiland hat derzeit ganz andere Sorgen: Seine Haushälterin, Fräulein Dimpel, hat fristlos gekündigt, frustriert darüber, dass er sich hartnäckig weigert, ihren strengen Diätplan zu befolgen. Dabei hat sie nur sein Bestes im Sinn. Ohne die ständige Fürsorge von Fräulein Dimpel fühlt sich der Pfarrer hilflos, und zu allem Überfluss steht auch noch der unerwartete Besuch seiner Brieffreundin aus Italien bevor – eine Situation, die er eigentlich gar nicht gebrauchen kann ... oder vielleicht doch?
Es erstaunt mich stets, welche Ereignisse sich in einem vermeintlich kleinen Dorf wie Sonntal entfalten können. Im Vergleich dazu scheint mein eigener Wohnort, abgesehen von gelegentlich brennenden Mülltonnen, regelrecht hinter dem Mond zu liegen – hier passiert scheinbar nichts Aufregendes. Doch in Sonntal finden sich in der scheinbaren Beschaulichkeit immer wieder überraschende und fesselnde Geschichten, die einen Blick auf das Leben in einem kleinen Dorf in einem völlig neuen Licht werfen.