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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.01.2024

Frankreich Feeling

Ich träumte von einer Bestie
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Bevor ich den Roman gelesen habe, dachte ich an eine Märchenadaption á la Beauty & The Beast. Stattdessen überrascht die Autorin durch an reale Begebenheiten und französische Legenden anknüpfende Realerzählung. ...

Bevor ich den Roman gelesen habe, dachte ich an eine Märchenadaption á la Beauty & The Beast. Stattdessen überrascht die Autorin durch an reale Begebenheiten und französische Legenden anknüpfende Realerzählung. Der Roman beginnt fast sachlich-analytisch, was mit der IT-Tätigkeit der Protagonistin zusammenhängt. Dennoch konnte mich die Geschichte vor allem sprachlich von Anfang an für sich gewinnen, wie ich es von der Autorin gewohnt bin. Ich fühlte mich bildlich nach Frankreich versetzt und konnte mir alles super vorstellen als würde ich einen Film vor meinem inneren Auge sehen. Fleurs anfängliche verschlossene Art war für mich absolut verständlich, vor allem nach Beenden des Romans. Während sich die ersten Seiten noch nicht so ganz ins große Ganze einbetten ließen, packte mich der Verlauf der Handlung zunehmend. Ihre Recherche bzgl. ihrer Vergangenheit im Zusammenhang mit der augenscheinlichen Bestie waren unheimlich spannend, sodass es zwischendrin etwas von einem historischen Detektivroman hatte. Besonders wuchs mir der Bruder ans Herz, der einfach immer wieder eine ordentliche Portion Sonnenschein unter die Seiten mischte. Auch die Liebesgeschichte konnte mich vollends überzeugen, wenngleich ich hier zugegebenermaßen auf das falsche Pferd gesetzt habe. Glaubhafte, authentische, individuelle Charaktere statt stereotypischen Figuren machten gleichzeitig alle und niemanden verdächtig. Neben der fesselnden Backgroundstory stand für mich vor allem die Personenentwicklung Fleurs im Zentrum. Die Entfaltung von einer verschlossenen, objektiven, misstrauischen Analytikerin zu einer Frau, die zu 100 % hinter sich, ihren Werten und ihrer Ansicht steht, war großartig herausgearbeitet und sorgte dafür, dass man Fleur mehr und mehr liebgewann. Etwas in den Hintergrund rückte jedoch die Vater-Tochter-Beziehung, um die es ursprünglich ging: Fleur lernte sehr viel über ihre weit zurückliegenden Familienverhältnisse, über die direkte Ahnenlinie aus der letzten Generation schweben für mich als Leserin jedoch nach wie vor Fragezeichen. Alles in allem konnte mich der Roman bis auf winzige Kritikpunkte voll und ganz überzeugen, sodass ich gerne eine Leseempfehlung mit 4 ⭐ ausspreche.

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Veröffentlicht am 08.01.2024

Mystery & Crime

Glimmer – Die Verschollene
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Bereits auf der ersten Seite wird man direkt ins Geschehen geworfen: In Jinx' Leben als Privatdetektivin. Der Mix aus Urban Fantasy und Crime hat für mich richtig gut funktioniert. Ich mochte die coole, ...

Bereits auf der ersten Seite wird man direkt ins Geschehen geworfen: In Jinx' Leben als Privatdetektivin. Der Mix aus Urban Fantasy und Crime hat für mich richtig gut funktioniert. Ich mochte die coole, toughe, selbstbewusste Protagonistin und auch die subtile Lovestory konnte mich voll und ganz abholen. Im Fokus steht Letztere natürlich nicht, aber sie hat super gepasst. Durch das aprubte Ende möchte man unbedingt weiterlesen und herausfinden, was es mit den beiden auf sich hat.
Den Fall selbst fand ich witzig, temporeich, interessant und mitreißend - so auch die Thematik der fantastischen neben der realen Welt, die durch Jinx' Gabe nochmal eine ganz besondere Note bekommen hat.
Bei den Fantasy-Gestalten hätte ich mir hingegen etwas mehr Individualität gewünscht - Vampire, die keine Blutkonserven trinken wollen, Werwölfe, Magier und Feen sind zwar nicht die Neuerfindung des Rades, hätten aber dennoch gern etwas tiefer gestaltet werden können.
Der Schreibstil war flüssig und spannend gestaltet, ich würde auf jeden Fall weitere Bände der Detective-Reihe lesen, weil ich mir vorstellen kann, dass man hier wirklich noch einiges rausholen kann :)
Insgesamt hat mir das Lesen großen Spaß gemacht und das Potenzial für Band 2 ist definitiv gesetzt!
4 ⭐

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Veröffentlicht am 18.12.2023

Tolle Story, super Schreibstil

Sirens – Das Glühen der Magie
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Der Roman besticht nicht nur durch Humor und ein großartiges Word- und Worldbuilding, sondern vor allem durch die starke, toughe, selbstbewusste Protagonistin Regan. Sie ist mir mit ihrer offenen, selbstbewussten ...

Der Roman besticht nicht nur durch Humor und ein großartiges Word- und Worldbuilding, sondern vor allem durch die starke, toughe, selbstbewusste Protagonistin Regan. Sie ist mir mit ihrer offenen, selbstbewussten Art direkt ans Herz gewachsen. Es hat mir gefallen, dass sie nicht klischeemäßig nach drei Seiten dem attraktiven Porta verfällt, sondern sich alles gut überlegt und ihre Unabhängigkeit an erst Stelle setzte. Besonders liebgewonnen habe ich ihren Sidekick, den kleinen Wasserdrachen, der ernste Szenen toll aufgepeppt und mit einer dicken Prise Humor gepudert hat. Penn war für mich kein typischer Badboy, wie man es erwartet hätte, eigentlich war er eher ziemlich penetrant, aber nicht auf eine übergriffige, selbstgerechte Weise. Ich mochte das Paar, ich mochte die Lovestory. Vor allem, da diese nicht abrupt und ohne jeglichen Sinn für Logik kam, sondern authentisch und slow ausformuliert wurde. Dabei gewannen die Figuren an Charakter und ihre Entwicklung verlief authentisch. Die Spiceszenen waren meiner Meinung nach nicht random eingesetzt, sondern fügten sich authentisch in den Plot ein. Auch der Schreibstil konnte mich für sich gewinnen, ich bin mühelos durch die Seiten geflogen. Da Regan selbst nicht genau über das „Untergrundsystem“ der Sirenen Bescheid wusste, wird auch der Leser häppchenweise mit Informationen gefüttert, sodass man nicht davon erschlagen wird. Das urbane Setting hat mir tatsächlich etwas mehr gefallen als die Grotte der Sirenen, weil London für mich etwas greifbarer war, detaillierter beschrieben. Der Plot begann linear, wurde mit der Zeit aber immer spannender, sodass ich das eine oder andere Mal wirklich überrascht war. Insgesamt konnte mich die Autorin durchweg begeistern, sodass ich mich jetzt schon auf den zweiten Teil der Reihe freue, in dem wir hoffentlich noch etwas mehr über den Background der Sirenen erfahren. Das Ende kam für mich absolut unerwartet! Besonders hervorheben möchte ich zudem dieses uuuuuunfassbar schöne Cover, das für mich definitiv zu meinen Highlights des Jahres zählt!

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Veröffentlicht am 18.12.2023

High Society der Vampire

Sexy Rich Vampires - Blutige Versuchung
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Das Buch beginnt gleichermaßen slow wie hochspannend, wir werden direkt in die Welt der wohlhabenden Vampire gezogen. Dabei überzeugt die Autorin wie immer durch ihren zugänglichen, authentischen, flüssigen ...

Das Buch beginnt gleichermaßen slow wie hochspannend, wir werden direkt in die Welt der wohlhabenden Vampire gezogen. Dabei überzeugt die Autorin wie immer durch ihren zugänglichen, authentischen, flüssigen Schreibstil mit hohem Wiedererkennungswert. Die Idee, Vampire nicht nur als mysteriöse, finstere Fantasygestalten darzustellen, sondern sie in den Glamour der High Society einzubeziehen, machte das Buch für mich zu etwas Besonderem. Die Ballsaison hat es mir wirklich angetan! Hatte etwas von einer bloody nude Bridgerton Variante.

Nicht so gut gefallen hat mir, dass die Geschichte fast schon auf der ersten Seite mit erotischen Spice-Szenen begann, wenngleich der Titel der „sexy“ Vampire natürlich genau darauf schließen lässt. Mittlerweile wünsche ich mir ehrlich gesagt im Romantasy Bereich, man würde den Spicefaktor einfach irgendwo vermerken.

Obwohl die Geschichte zum Ende hin zunehmen an Spannung und Action zunahm, konnte mich auch der eher ruhige Anfang direkt fesseln, weil es im Wordbuilding und auch an Figuren einfach so viel zu entdecken gab. Im Gegensatz zum Plot selbst wiederum begann die Lovestory recht schnell. Hier hätte ich mir mehr Charakterbuilding statt Spice gewünscht, denn obwohl ich Thea und ihre offene, herzliche Art generell mochte, benahm sie sich doch hin und wieder etwas leichtgläubig und hinterfragte nur wenig. Das Klischee des super attraktiven Bad Boys wurde vollends ausgeschöpft, trotzdem hat mir Julian als Protagonist gut gefallen, weil er einfach dieses gewisse Etwas hatte und sich so gut wie möglich gegen die strengen Riten hinwegsetzte und sein eigenes Leben lebte. Hot stays hot. Der Forbidden Love Trope war zwar das übliche „Wie soll ich ihr nur wiederstehen“, hat aber dennoch gut funktioniert.

Alles in allem muss ich gestehen, dass mich erst die zweite Hälfte des Buches so überzeugen konnte, dass ich unbedingt weiterlesen möchte. Mit dem Ende von Band 1 hätte ich so niemals gerechnet – es bleibt spannend! Jeden Fan von The Originals kann ich das Buch ans Herz legen. Zwar hat die Autorin mit ihrer sexy Vampirgeschichte nicht das Rad neu erfunden, doch wenn man gerne in der Szene unterwegs ist und ein Herz für romantische Vampirstoffe hat, ist man hier goldrichtig. Das Lesen hat definitiv Spaß gemacht!

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Veröffentlicht am 05.11.2023

Spannend bis zur letzten Seite

Zodiac 2: Soldiers of the Sun
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Band 2 steigt unmittelbar in das Ende von Band 1 ein. Durch die zeitliche Distanz zwischen den Erscheinungsterminen tat ich mich die ersten Seiten über etwas schwer, wieder direkt einzusteigen, und auch ...


Band 2 steigt unmittelbar in das Ende von Band 1 ein. Durch die zeitliche Distanz zwischen den Erscheinungsterminen tat ich mich die ersten Seiten über etwas schwer, wieder direkt einzusteigen, und auch die Personen und Ereignisse korrekt zuzuordnen. Im Nachhinein hätte ich zumindest die letzten Kapitel von Band 1 vorher nochmal lesen sollen, wobei dann doch alles erstaunlich schnell wieder kam und ich mich durch den wundervollen Erzählstil leicht wieder orientieren und in der ZODIAC Welt zurechtfinden konnte.
Von da an lief alles dertart flüssig, dass ich bereits am ersten Abend die Hälfte des Buches durch hatte, am zweiten Abend folgte die zweite Hälfte. Lana Rotarus Romane haben diese spezielle Sogwirkung, dass man einfach immer wissen muss, wie es weitergeht, zumal es nie stille Längen gibt, sondern die Spannung stets von Anfang bis Ende hält.
Letzteres ist auch ihrer Art zu verdanken, Figuren darzustellen. Noch NIE habe ich eine Figur in ihren Romanen erlebt, die platt, klischeehaft oder rein funktional war. Stattdessen überzeugt sie mit Charakteren, Individuen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Das ist eines der Dinge, die ich bei den Geschichten der Autorin so liebe. Es gelingt ihr, dass letztlich irgendwie jede Figur zum Liebling wird und man selbst die Bösewichte ins Herz schließt, weil sie einfach fehlen würden, wären sie nicht mehr da.

Schade fand ich, dass die Liebesgeschichte zwischen June und Phoenix fast nur im Epilog auftrat, da er den Roman über nicht wirklich greifbar war, obwohl ich die beiden in Band 1 so geliebt habe und ihnen mehr Zweisamkeit in Band 2 gewünscht hätte. Stattdessen hatte ich das Gefühl, es wurde sich auf die Romanze mit Jackson fokussiert, die ja eigentlich keine war, aber sich für mich sehr viel echter angefühlt hat, sodass ich mir irgendwann gewünscht habe, er würde aufhören, so ein dominanter, herumkommandierender Mistkerl zu sein und den beiden ein Happy End gewünscht habe. Hier gab es einfach wahnsinnig viel Anziehung, die durch Phoenix' Shadowsein/Abwesenheit fehlte.

Durch die Abwesenheit wundervoller Figuren von Band 1 wie Olympia, die ich von Anfang an so in mein Herz geschlossen hatte, gab es nun die Gelegenheit, neue Charaktere besser kennenzulernen, was mir richtig gut gefallen hat. Ich denke, dass es unheimlich schwierig ist, so viele Figuren einzubeziehen und eine Stimme zu geben, leider gibt es nun mal 12 Sternzeichen :D
Ich war dadurch auch immer etwas hin- und hergerissen, ob ich einen Charakter wie Jackson vlt gar nicht ausstehen kann, während ich mir gleichzeitig dachte, das sind eben die Eigenschaften des Sternzeichens, was soll man machen xD
Diese hat die Autorin übrigens wirklich wahnsinnig gut recherchiert, jede Figur war für sich individuell und authentisch.
Es wäre spannend gewesen, wären die im Glossar genannten Special Effects der Nebenfiguren noch mehr zur Geltung gekommen, aber ich glaube, das hätte den Umfang des Romans seitens des Verlags vermutlich komplett gesprengt :D
June war eine sehr spannende, taffe Protagonistin, deren Gefühlswelt wahnsinnig groß war, die stets zu sich und ihren Entscheidungen stand, sich nichts hat gefallen lassen, für ihre Liebsten durchs Feuer ging und viel zu schnell verzieh. Besser hätte die Autorin das Sternzeichen einfach nicht wiedergeben können - es gab keinen einzigen Punkt, wo ich gesagt hätte, so würde ein Skorpion nicht handeln. Hut ab!

Den Schreibstil der Autorin mag ich unheimlich gern, er geht so flüssig von der Hand, dass man ihre Bücher in einem Rutsch durchliest. Von diesem leichten, aber dennoch spannenden und humorvollen Wordbuilding her gehört Lana Rotaru eindeutig zu meinen Lieblingsautorinnen - und ihre 7 SINS Reihe sowieso 🧡

Die Geschichte selbst hat mir wirklich großen Spaß gemacht, vor allem, weil es einfach mal was anderes war - ich habe im Romantasy Bereich jedenfalls noch nicht über Sternzeichen Krieger & Kriegerinnen gelesen und war absolut happy, dass nicht die hundertste Hexe oder griechische Gottheit auftauchte. Die Autorin hat wirklich immer richtig individuelle Ideen, die plottechnisch stets stark hervorstechen. Mittlerweile zählt sie für mich zu denjenigen Autorinnen, deren Romane ich blind kaufen würde.
Übrigens fände ich ZODIAC richtig cool als Verfilmung, ich glaube, man könnte die einzelnen Figuren soooo super besetzen 😎
Kurzum - Von meiner Seite aus gibt es herzlich gern eine Leseempfehlung (für alle ihre Romane ;)) 🧡
4 ⭐

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