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Veröffentlicht am 11.03.2024

Familiensaga

Eine italienische Affäre
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In "Eine italienische Affäre" von Fanny Blake wird die Familiengeschichte um Rose erzählt. Die Erzählung beginnt mit dem jährlichen Familienurlaub in Italien. Mit dabei sind Rose, ihr Mann Daniel, ihre ...

In "Eine italienische Affäre" von Fanny Blake wird die Familiengeschichte um Rose erzählt. Die Erzählung beginnt mit dem jährlichen Familienurlaub in Italien. Mit dabei sind Rose, ihr Mann Daniel, ihre erwachsene Tochter Anna, ihr Bruder Terry mit seiner Frau, und Rose beste Freundin, Eve. Ihre zweite Tochter Jess wird mit ihrer Familie noch erwartet. Als Rose eine unerwartete Sms auf Daniels Handy liest gerät der ruhige Familienurlaub ins Wanken und im folgenden Jahr verändert sich das Leben der kompletten Familie.

Die Perspektive der Erzählung wechselt immer wieder zwischen Rose und Eve. Fanny Blake beschreibt sehr detailliert Landschaften und Eindrücke der Umgebung und baut so schöne Stimmungen auf. Meist ruhig und ein wenig nachdenklich. Die Figuren haben alle ihre eigenen Charakterzüge und werden so beschrieben, dass man ihre typischen Handlungen schon fast vorhersehen kann.

Die Geschichte ist schön erzählt, es wird nicht wirklich Spannung aufgebaut, es wird eben eher die Familiensaga erzählt. Mit Details aus der Vergangenheit die jetzt plötzlich in einem anderen Licht gesehen werden und den aktuellen Problemen jedes einzelnen, die jedoch auch immer miteinander verknüpft sind.

Leider ist für mich die Sms, die auf dem Klappentext als Auslöser aller Veränderungen dargestellt wird, nur der Auslöser einer Veränderung. Alle anderen Probleme entstehen ziemlich unabhängig von dieser Sms.

Auch der Titel ist nicht sehr aussagekräftig. Die Affäre findet weder in Italien statt noch ist der Geliebte ein Italiener... mir fehlt der Zusammenhang.

Wer Action und Spannung sucht kommt hier nicht auf seine Kosten - wer gern über Gefühle und Familiengeschichten liest ist mit diesem Buch gut aufgehoben.

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Veröffentlicht am 11.03.2024

Zucker

Liebe, Zimt und Zucker
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Inhalt
Marit zieht für ihren Freund Tobi von Hamburg in die Kleinstadt Altberg. Doch als sie dort ankommt, lässt er sie vor der Tür stehen und beendet die Beziehung. Völlig überrumpelt, weiß Marit nicht ...

Inhalt
Marit zieht für ihren Freund Tobi von Hamburg in die Kleinstadt Altberg. Doch als sie dort ankommt, lässt er sie vor der Tür stehen und beendet die Beziehung. Völlig überrumpelt, weiß Marit nicht was sie tun soll und beginnt im Coffeeshop der kleinen Stadt zu jobben.

Meine Meinung
Es war wirklich eine zuckersüße Geschichte. Marit hat in Altberg einen kleinen Freundeskreis gefunden und sich ein Leben aufgebaut, ohne das so richtig zu merken. Sie hat viel für Tobi aufgegeben und weiß noch nicht wie es in Zukunft für sie weiter gehen soll.

Die Idee mit dem verlorenen USB-Stick und dem unbekannten Email-Kontakt hat mir gut gefallen. Ich konnte das kribbelige Gefühl und den Reiz des Unbekannten gut fühlen.

Manchmal möchte man Marit schon gerne schütteln - wenn sie ihre Chancen nicht ergreift, so passiv ist und nicht hinter die Fassade der Menschen schaut - aber das gehört bei solchen Geschichten ja auch ein bisschen dazu.

Am Anfang war ich unschlüssig, welcher Mann wohl der Love Interest für Marit wird. Und da gab es dann tatsächlich ein paar überraschende Wendungen für mich.

Sandra Voss hat die Geschichte wirklich toll vorgelesen. Sie findet genau den richtigen Ton für Marit.

Fazit
Eine Geschichte zum Wohlfühlen.

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Veröffentlicht am 10.03.2024

Spannendes Handbuch

Minecraft Entdecker-Handbuch
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Inhalt
Das Entdecker-Handbuch hilft sich in Biomen zurechtzufinden, in der Wildnis zu überleben und verborgene Orte und kostbare Schätze zu finden.

Meinung
Mein Sohn war schon vom Minecraft Survival-Handbuch ...

Inhalt
Das Entdecker-Handbuch hilft sich in Biomen zurechtzufinden, in der Wildnis zu überleben und verborgene Orte und kostbare Schätze zu finden.

Meinung
Mein Sohn war schon vom Minecraft Survival-Handbuch sehr begeistert und deshalb hat er sich sehr auf das neue Entdecker-Handbuch gefreut.

Das Buch ist sehr informativ was die Orientierung in Minecraft angeht. Allerdings sind dort auch einfach sehr viele grundsätzliche Dinge enthalten, zum Beispiel wo man sterben kann und wie man es vermeiden kann.
Ein Pluspunkt ist, dass das Buch das neueste der Reihe ist und daher am aktuellsten. Ebenfalls ein Pluspunkt ist, dass auf sehr vielen Seiten die verschiedenen Biome beschrieben werden. Dort sind die Mobs abgebildet, die es da gibt - wie eine Art Mob-Lexikon.

Gestaltung
Das Coverdesign ist wie immer sehr schön gestaltet und passt super schön in die Sammlung.
Auch innen ist das Buch wieder toll gestaltet - kurze Texte, viele passende, bunte Bilder aus der Minecraftwelt.

Fazit
Mein Sohn würde das Buch Spielern empfehlen, die noch relativ neu in Minecraft sind, weil es viele interessante Sachen gibt, aber auch sehr viele Dinge, die jeder der Minecraft schon länger spielt kennt.
Deshalb bekommt das Buch 4 Sterne, weil es noch mehr Tipps für Fortgeschrittene enthalten könnte.

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Veröffentlicht am 18.01.2024

Tolle Dystopie!

Wir waren frei
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Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. In einer (zuerst) unbestimmten Zukunft begleiten wir Vinnie, die überzeugt von dem System, auf Lex lebt. Die Menschen auf Lex nehmen einen starken Eingriff der ...

Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. In einer (zuerst) unbestimmten Zukunft begleiten wir Vinnie, die überzeugt von dem System, auf Lex lebt. Die Menschen auf Lex nehmen einen starken Eingriff der Regierung auf ihr Leben in Kauf, um den Frieden und die Sicherheit zu wahren.
In der zweiten Zeitebene blicken wir durch Tagebucheinträge ins Jahr 2032 zurück und erfahren wie Paul zu den Glücklichen gehörte, die der zerstörten Welt entfliehen und auf dem künstlichen Kontinent Pax neu anfangen können.

Der Einstieg in die Geschichte hat mich direkt begeistert. Die Euphorie und Überzeugung von Vinnie zu Anfang, hat mich etwas an „Die Auswahl“ von Ally Condie erinnert - die erste Dystopie, die ich gelesen und geliebt habe. Dann entwickelt sich die Geschichte aber völlig anders.
Ich war auch sofort gefesselt, weil die Autorin so viele Parallelen zur aktuellen Weltlage schafft, es hat sich so realistisch und viel näher als 2032 angefühlt. Die Story regt auf jeden Fall zum Nachdenken an.

Beide Charaktere machen im Laufe der Geschichte eine Entwicklung durch. Bei Vinnie ging mir die etwas zu schnell. Pauls konnte sich besser nachvollziehen, obwohl man ihn nur durch das Tagebuch kennenlernt.

An mancher Stelle hätte ich mir noch mehr Details gewünscht, wäre gern noch tiefer in Vinnies Gedanken und die Entstehungsgeschichte von Pax eingetaucht.

Fazit
Eine tolle Dystopie, die gerne noch einige Seiten länger hätte sein dürfen!

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Veröffentlicht am 19.12.2023

Lesenswert

Die Buchbinderin von Oxford
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Inhalt
Peggy arbeitet in der Buchbinderei, würde die Bücher aber viel lieber lesen als sie nur zu falzen. Ihr Traum von einem Studium an der Universität scheint nie in Erfüllung gehen zu können, denn seit ...

Inhalt
Peggy arbeitet in der Buchbinderei, würde die Bücher aber viel lieber lesen als sie nur zu falzen. Ihr Traum von einem Studium an der Universität scheint nie in Erfüllung gehen zu können, denn seit dem Tod ihrer Mutter muss sie sich um ihre Zwillingsschwester Maude kümmern. Doch der Krieg und neue Bekanntschaften wirbeln ihr Leben durcheinander

Sprache
Die Geschichte ist wirklich sehr ruhig erzählt. Wir begleiten Peggy durch ihren Alltag, erfahren von ihrem Schicksal, ihren Träumen. Es gibt Hoffnung, aber auch viel Unglück. Viele alltägliche Situationen wiederholen sich. Durch den Ausbruch des Kriegs ändert sich zwar das Leben um Peggy herum, doch Peggy verändert sich nicht.
Es werden viele Themen angesprochen: Verlust, Trauer, Krieg, Flucht, Frauenrechte, soziale Ungerechtigkeit, Fremdenfeindlichkeit. Deshalb regt das Buch wirklich zum Nachdenken an.

Charaktere
Peggy ist eine starke Persönlichkeit. Sie hat mit dem Verlust ihrer Mutter zu kämpfen, muss sich seither allein um ihre Schwester und die alltäglichen Dinge kümmern und konnte ihre Träume nie verwirklichen. Trotzdem kämpft sie immer weiter. Und obwohl man sie so viel begleitet und auch viel von ihr erfährt, blieb sie mir fern. Ich kam nicht richtig nah an sie heran. Ich konnte ihre Gedanken verstehen, aber nicht ihre Gefühle.

Maude ihre Zwillingsschwester war eine besondere Figur. Sie äußert sich nur durch das Wiederholen von bereits gehörten Sätzen und findet deshalb nicht immer die passenden Worte, um sich auszudrücken. Sie hat aber ein ganz feines Gespür für die Menschen um sich herum.

Fazit
Ich habe das Buch sehr gern gelesen. Es gibt hier keinen spannungsgeladenen Plot, aber sehr viel Tiefe und sehr viel Wissenswertes über diese Zeit. Möchte auf jeden Fall auch das erste Buch der Autorin lesen, das locker mit diesem hier zusammen hängt.

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