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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.01.2024

Gelungener Reihenauftakt

Maeve - Sand und Stein
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Das Cover des Buchs/Hörbuchs hat mich direkt angesprochen. Es ist sehr ausdrucksstark und verspricht eine interessante Science Fiction Geschichte.

Die Leserin des Hörbuchs hat eine sehr angenehme, warme ...

Das Cover des Buchs/Hörbuchs hat mich direkt angesprochen. Es ist sehr ausdrucksstark und verspricht eine interessante Science Fiction Geschichte.

Die Leserin des Hörbuchs hat eine sehr angenehme, warme Stimme und auch ihr Spiel mit den verschiedenen Stimmlagen empfinde ich als sehr passend und nicht überzogen. Leider lässt sie etwas lange Pausen zwischen den einzelnen Sätzen, so dass der Lesefluss etwas gestört ist und es auch manchmal etwas schwieriger ist, einen tatsächlichen Abschnittwechsel mitzubekommen.

Die Geschichte selbst gefällt mir außerordentlich gut. Sie hat mich gleich gefesselt und ich habe das Hörbuch sehr zügig durchgehört.

Mir hat insbesondere gefallen, dass die Protagonistin, Maeve, eine sehr intelligente Persönlichkeit ist, die viele Dinge fragt und hinterfragt - Dinge, die man sich als Leser auch fragt und die dadurch aufgelöst werden. Insgesamt nimmt sich die Autorin Zeit für die Entwicklung der Charaktere und ihre Beziehungen untereinander, was ich als sehr angenehm empfinde, da man so richtige Sympathien entwickeln kann.

So erfährt man im ersten Teil der Reihe viel über Maeve und ihre Familie, über die Geheimorganisation „das Auge“ und die Ausbildung der Charaktere zu Kämpfern, über alte und neue Freundschaften und Rivalitäten… Außerdem entwickelt sich langsam aber stetig eine schöne Liebesgeschichte.

Darüber hinaus gibt es viele Geheimnisse, die es zu lüften gilt: Was ist mit Maeves Mutter passiert? Was will die Geheimorganisation wirklich? Was hat es mit dem Stein auf sich?

Ich werde auf jeden Fall weiterlesen und Maeve und ihr Team weiter auf ihrer Reise begleiten.

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Veröffentlicht am 21.12.2023

Vielversprechender Serienauftakt

Schweige still
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Ich bin bereits länger begeistert von den Büchern von Michael Robotham und habe auch die komplette Reihe um Joe O‘Laughlin gelesen. Entsprechend war ich gespannt auf die neue Reihe, die mit Cyrus Haven ...

Ich bin bereits länger begeistert von den Büchern von Michael Robotham und habe auch die komplette Reihe um Joe O‘Laughlin gelesen. Entsprechend war ich gespannt auf die neue Reihe, die mit Cyrus Haven wieder einen Psychologen in den Mittelpunkt stellt.

Besonders gefällt mir bei Robotham, dass er immer sehr interessante Protagonisten erschafft, die auf die ein oder andere Weise „beschädigt“ sind und ihre Päckchen mit sich tragen. In dieser Hinsicht hat der Autor in der Cyrus Haven Reihe noch einmal eine große Schippe drauf gesetzt.

Cyrus Haven selbst blickt auf eine schreckliche Vergangenheit zurück, da er bereits als Kind seine komplette Familie verloren hat. Hinzu kommt Evie „Angel Face“ Cormac, die jahrelang versteckt und missbraucht wurde und bis zum Ende des Serienauftakt undurchsichtig und geheimnisvoll bleibt. Ich bin sehr gespannt, wie die Charaktere sich weiter entwickeln und welche Geheimnisse nach und nach aufgedeckt werden.

Ein weiterer Pluspunkt sind die Dialoge - schnell, frech, teils humorvoll und gerne auch einmal derb.

Der Kriminalfall selbst ist spannend, immer wieder gelingt es dem Autor Nebencharaktere stark verdächtig zu machen, so dass es bis zum Ende spannend bleibt.

Ein Buch nach meinem Geschmack - ich freue mich auf die nächsten Fälle mit Cyrus und Evie.

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Veröffentlicht am 19.12.2023

Klare Leseempfehlung

Die Toten von Marnow
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Ich bin auf das Buch über das Magazin ZEIT Verbrechen aufmerksam geworden und bin wirklich begeistert. Die Geschichte spielt in der Jetztzeit, behandelt aber ein spannendes und auch verstörendes Thema ...

Ich bin auf das Buch über das Magazin ZEIT Verbrechen aufmerksam geworden und bin wirklich begeistert. Die Geschichte spielt in der Jetztzeit, behandelt aber ein spannendes und auch verstörendes Thema der Deutschen Ost-West-Geschichte.

Was zunächst wie ein Routinefall aussieht, entpuppt sich so nach und nach als komplexer und brisanter politischer Fall mit gefährlichen Hintermännern und verzwickten Zusammenhängen.

Das Ermittlerduo Elling und Mendt könnte verschiedener nicht sein. Die Charaktere sind äußerst vielschichtig und interessant und lassen mit ihren Handlungen - beruflich und privat- die Grenzen zwischen Ermittler und Täter, Gut und Böse durchaus verschwimmen.

Dieses Buch bietet ein spannendes Lesevergnügen für Fans von Krimi und Thriller und bietet einen Einblick in ein unschönes Kapitel unserer Geschichte.

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Veröffentlicht am 28.02.2024

Eindrückliche Schilderung einer Flucht

Die Körper, die sich bewegen
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In „Die Körper, die sich bewegen“ begleiten wir Nosa aus einer perspektivlosen Situation in Nigeria auf seiner langen Flucht durch die Sahara und übers Mittelmeer bis nach Italien. Dabei erfahren wir einiges ...

In „Die Körper, die sich bewegen“ begleiten wir Nosa aus einer perspektivlosen Situation in Nigeria auf seiner langen Flucht durch die Sahara und übers Mittelmeer bis nach Italien. Dabei erfahren wir einiges über das Schleusersystem, über Flüchtlingsunterkünfte und -gefängnisse, Transportmittel und den Umgang mit den Menschen.


Dieses Buch zeigt auf sehr eindringliche Weise die Beweggründe für solch eine schwierige Reise sowie die zahlreichen Bedrohungen und Risiken, denen sich die Menschen auf der Suche nach einer besseren Zukunft aussetzen.

Dabei kommen anhand von Nosa sowie verschiedener Wegbegleiter ganz viele verschiedene Aspekte zum Tragen (Armut, Homosexualität, Perspektivlosigkeit, Betrug, Vergewaltigung, Gewalt - um nur ein paar zu nennen) und werden dem Leser recht ungeschönt vor Augen geführt. Und doch gibt es auch zarte positive Erlebnisse von Freundschaft und Großzügigkeit, die Hoffnung machen und das Buch insgesamt abrunden. Man spürt die Hoffnungslosigkeit und die Verzweiflung des Protagonisten - aber dennoch wird nicht überemotionalisiert sondern teils fast distanziert berichtet. Ein Stilmittel, das die Hilflosigkeit verdeutlicht, die sich an verschiedenen Stellen auch an der „Nichthandlung“ der Menschen zeigt.

Ein wichtiger Roman in einer Zeit, in der die Besatzung von Hilfsschiffen kriminalisiert und Flüchtlinge als Bedrohung abgestempelt und für rechtspolitische Zwecke verurteilt werden.

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Veröffentlicht am 03.11.2024

Schönes, reichhaltiges Sachbuch

Was ist ein Mensch?
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„Was ist ein Mensch?“ ist ein sehr ansprechend illustriertes Sachbuch für Kinder, das meiner Meinung nach sehr interessante und nicht unbedingt übliche Themen aufgreift.

Gemeinsam mit Maya macht sich ...

„Was ist ein Mensch?“ ist ein sehr ansprechend illustriertes Sachbuch für Kinder, das meiner Meinung nach sehr interessante und nicht unbedingt übliche Themen aufgreift.

Gemeinsam mit Maya macht sich der süße Hamster Poldi auf den Weg, um mehr über den Menschen zu lernen. Dabei erfahren wir allerhand über den Schlaf, Ernährung und Bewegung aber auch über Emotionen und Kreativität. Dabei wird auch immer das Gehirn und seine Funktion beleuchtet.

Die Illustrationen verbildlichen das Gelernte, lockern das Buch auf und verursachen auch den ein oder anderen Schmunzler. Das hat mir neben der Themenauswahl mit am besten gefallen. Außerdem werden gerne mal Beispiele und Vergleiche mit der Tierwelt eingeflochten, welche die vielen Informationen veranschaulichen.

Allerdings muss ich schon sagen, dass das Buch sehr, sehr reichhaltig und vollgepackt ist mit Informationen - teilweise fand ich die Seiten überladen und überfordernd. Hinzu kommt, dass viele Fachbegriffe (von Amygdala, über Dopamin, Dendriten und Synapsen bis hin zu Accumbenskern) zum Einsatz kommen. Ich bin mir nicht sicher, ob Kinder ab 6 hier schon die richtige Zielgruppe sind. Aber vielleicht muss man auch nicht alle Details gleich zu Beginn aufnehmen und so haben die Kinder lange etwas von dem Buch.

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