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Veröffentlicht am 19.12.2023

Jede*r braucht eine Freuschrecke

Hanni braucht eine Freuschrecke
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Wir alle kennen diese Tage, an denen einfach alles schiefläuft. Auch Hanni hat einen dieser Tage: sie tritt beim Aufstehen auf einen Legostein, dann kippt auch noch ihr Saftglas um und allgemein ist alles ...

Wir alle kennen diese Tage, an denen einfach alles schiefläuft. Auch Hanni hat einen dieser Tage: sie tritt beim Aufstehen auf einen Legostein, dann kippt auch noch ihr Saftglas um und allgemein ist alles doof. Dabei hatte sie sich am Tag zuvor doch so auf das Picknick mit ihrer Mama gefreut. Zum Glück hat ihre Mama eine Idee: gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach einer Freuschrecke, mit der alles wieder gut werden kann.

Die Bilderbücher über Hanni sind immer wieder aufs Neue entzückend. Hanni ist ein sehr aufgewecktes Mädchen, das weiß, was sie möchte und was sie nicht möchte. Auch ihre trotzigen Momente machen sie zu einem authentischen und äußerst sympathischen Kind.

An der Autorin gefällt mir sehr, dass sie in ihren Bilderbüchern alltägliche Probleme der Kinder aufgreift und thematisiert, wobei diese Thematisierung genau so in der Realität stattfinden könnte. So kann Hanni zur Identitätsfigur der kleinen Leser*innen werden. Judith Merchant macht deutlich, dass es völlig normal ist, einen schlechten Tag zu haben und alles doof zu finden. Aber sie bietet den Kindern gleichzeitig auf verspielte Art und Weise eine Möglichkeit, dieser schlechten Laune entgegenzuwirken.

Die Illustrationen gefallen mir sehr und sie sind kindgerecht gestaltet. Trixy Royeck arbeitet mit vielen bunten Farben und kleinen Elementen, sodass die Illustrationen bereits einen Gesprächsanlass für die Kinder bieten.

Insgesamt ist „Hanni braucht eine Freuschrecke“ ein bezauberndes Bilderbuch über das Erkennen, Akzeptieren, aber auch Entgegenwirken von schlechten Tagen. Judith Merchant greift das Thema altersgerecht auf und vermittelt wichtige Werte. Dabei kommen Witz und Humor nicht zu kurz.

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  • Erzählstil
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Veröffentlicht am 19.12.2023

Ein Bilderbuch zum glücklich werden

Deckel drauf und aufbewahrt – Wie Frida ihre schönsten Erinnerungen bewahren wollte
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Friedas Oma ist eine Meisterin darin, Blaubeermarmelade herzustellen. Auch im Januar schmeckt sie dank des Einmachglases noch genau so wie im Sommer. Da kommt Frieda auf eine Idee: wenn man Marmelade in ...

Friedas Oma ist eine Meisterin darin, Blaubeermarmelade herzustellen. Auch im Januar schmeckt sie dank des Einmachglases noch genau so wie im Sommer. Da kommt Frieda auf eine Idee: wenn man Marmelade in Einmachgläsern aufbewahren kann, wird das doch sicherlich auch mit anderen Dingen klappen. Frieda versucht es: Deckel drauf und aufbewahrt! Sie packt ihren besten Freund Paul, Einhörner-Wolken, ihre Oma und vieles mehr ein. Doch dann ist plötzlich alles ganz trist, ruhig und traurig um sie herum…

Das Bilderbuch „Deckel drauf und aufbewahrt – Wie Frieda ihre schönsten Erinnerungen bewahren wollte“ entspricht mit 48 Seiten zwar nicht dem klassischen Bilderbuch, begeistert aber trotzdem in vielerlei Hinsicht. In diesem Bilderbuch dominieren die Illustrationen und werden dabei mit wenig Text pro Seite begleitet. Die Leserinnen finden wundervolle Bilder vor, die mit vielen Farben lebhaft gestaltet sind und die Stimmungen perfekt darstellen. Sie laden zum Betrachten und Verweilen ein und bieten den jungen Leserinnen viele Sprachanlässe.

Aufgrund des Inhalts des Buches können die Leser*innen angeregt werden, darüber nachzudenken, wie man am besten die schönsten Erinnerungen aufbewahren kann. Dies regt zum Nachdenken an und man kann mit den Kindern ins Gespräch kommen. Zusätzlich wird eine wichtige Botschaft vermittelt: wir können nicht alle Momente festhalten oder konservieren, aber wenn wir den Moment genießen, bleibt er in unseren Erinnerungen. Ein absoluter Pluspunkt ist, dass am Ende das Rezept der Blaubeermarmelade von Friedas Oma vorhanden ist. Dieses lädt auf jeden Fall zum Nachkochen ein.

Insgesamt ein bezauberndes Bilderbuch, das aufgrund der Illustrationen und der Story Spaß macht zu lesen und eine wichtige Botschaft vermittelt.

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Veröffentlicht am 14.12.2023

Interaktives Wissensbuch

Das große Buch der kleinen Tiere
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In dem Sachbuch „Das große Buch der kleinen Tiere“ von Nathalie Tordjman werden den
jungen Leserinnen auf 72 Seiten viele wissenswerte Fakten zu den über mehr als 200
wirbellosen Tieren erzählt. Unterteilt ...

In dem Sachbuch „Das große Buch der kleinen Tiere“ von Nathalie Tordjman werden den
jungen Leserinnen auf 72 Seiten viele wissenswerte Fakten zu den über mehr als 200
wirbellosen Tieren erzählt. Unterteilt wird das Buch in fünf verschiedene Kapitel, wobei im
ersten Kapitel zunächst ein allgemeiner Überblick und Definitionen zu den kleinen Tieren
vorgestellt werden. In den nächsten drei Kapiteln werden die Tiere noch einmal in ihre
Lebensräume (Luft, Boden und Wasser) unterteilt. Im letzten Kapitel können die jungen
Leser
innen viel über die interessanten Rekorde der kleinen Tiere erfahren.

Das Sachbuch erweist sich als interaktives Buch, da die Leserinnen ihr neu erworbenes
Wissen mittels verschiedener Quiz testen oder in den Unterkapiteln „Meine Werkstatt“
selbst tätig werden können. Am Ende des Buches befinden sich die passenden Lösungen,
sodass die Kinder sich selbst überprüfen können. Das Wissen wird durch kurze und
prägnante Texte, die kindgerecht, aber trotzdem wissenschaftlich fundiert sind, vermittelt.
Dabei helfen die anschaulichen Illustrationen von Emmanuelle Tchoukriel und Julien
Norwood, die das Wissen durch genaue und bildhafte Skizzen darstellen. So können die
Leser
innen das Gelesen mittels der Illustrationen noch einmal vertiefen.

Den einzigen Kritikpunkt den ich habe, ist der, dass bei den Werkstätten nicht darauf eingegangen wird, dass die Kinder eventuell Erwachsene zur Hilfe holen sollten, was ich je nach Aufgabe und Alter der Kinder aber als angebracht empfinde.

Insgesamt ein spannendes Wissensbuch rund um die kleinen Tiere in unserem Alltag, mit dem die Kinder vielfältige Informationen erlangen können. Mit diesem Buch können Kinder die Angst vor den kleinen Kriechtieren verlieren und die Besonderheiten dieser Tiere kennenlernen.

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Veröffentlicht am 14.12.2023

Aufregende Abenteuer in Ostfriesland

Abenteuer in Ostfriesland - Lilly, Nikolas und die Likedeeler
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Die beiden Geschwister Lilly und Nikolas reisen in den Ferien gemeinsam mit ihren Eltern nach Ostfriesland. Dort erleben sie eine Menge Abenteuer und retten unter anderem ein verwahrlostes und alleingelassenes ...

Die beiden Geschwister Lilly und Nikolas reisen in den Ferien gemeinsam mit ihren Eltern nach Ostfriesland. Dort erleben sie eine Menge Abenteuer und retten unter anderem ein verwahrlostes und alleingelassenes Seehundbaby. Bei einem Bootsausflug lernen sie den friesischen Jungen Klaas kennen. Der behauptet, dass der Pirat Klaus Störtebeker sein Vorfahre sei. Die Neugier der Kinder ist selbstverständlich geweckt, auch wenn sie Klaas zunächst nicht glauben. Lilly und Nikolas schließen sich dennoch Klaas‘ Bande den „Likedeelern“ an, die schon bald eine abenteuerliche Mission haben: Warum liegen so viele Seehundbabys verlassen am Strand? Und was haben die rücksichtlosen Jugendlichen damit zu tun?

„Abenteuer in Ostfriesland – Lilly, Nikolas und die Likedeeler“ ist Teil der Reihe rund um die Geschwister Lilly und Nikolas. Die Geschichte ist aber in sich abgeschlossen und kann unabhängig der anderen Teile gelesen und verstanden werden.

In diesem Band werden den Leserinnen neben spannenden Fakten und Informationen zu Ostfriesland eine Menge Spannung geboten. Sie können gemeinsam mit der Bande rätseln, was es mit den Seehundbabys auf sich hat. Im Fokus des Romans steht zusätzlich noch der Themenpunkt „Freundschaft“, sodass den jungen Leserinnen vielerlei Themenaspekte geboten werden.

In diesem Teil gefällt mir besonders gut, dass man vereinzelt friesische Wörter kennenlernt. Auch das Umweltbewusstsein der Leserinnen wird geschult, da darauf eingegangen wird, wie man sich bei verlassenen Seehundbabys richtig verhält. Prima finde ich an dieser Stelle, dass der Protagonist darauf aufmerksam macht, dass sich andere Strandbesucherinnen falsch verhalten und wie es besser gemacht werden kann.

Zu Beginn des Buches finden die Leser*innen eine Karte, die die einzelnen Ausflugsziele darstellt, was zu einem besseren Verständnis des Gelesenen verhilft. Die restlichen Illustrationen im Buch sind sehr liebevoll gestaltet und begleiten den Text.

Genau wie die anderen Teile der Reihe eignet sich das Buch sowohl zum Vor- als auch Selberlesen und kann als Klassenlektüre gelesen werden. Ein großer Pluspunkt ist, dass es auf eduki kostenloses Unterrichtsmaterial passend zum Buch gibt. Die Geschichten der Geschwister machen immer wieder Lust, die jeweiligen Ortschaften zu besuchen.

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Veröffentlicht am 10.12.2023

Winterliche Reise ins Erzgebirge

Abenteuer im Erzgebirge - Lilly und Nikolas im Weihnachtsland
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Lilly und Nikolas staunen nicht schlecht: Ihr Vater hat eine Reise für die ganze Familie ins Erzgebirge geplant. Gemeinsam mit ihren Eltern erleben sie eine Menge und besuchen viele spannende Orte. Es ...

Lilly und Nikolas staunen nicht schlecht: Ihr Vater hat eine Reise für die ganze Familie ins Erzgebirge geplant. Gemeinsam mit ihren Eltern erleben sie eine Menge und besuchen viele spannende Orte. Es geht ins Spielzeugdorf Seiffen, ins Räuchermannmuseum und besuchen viele weitere Sehenswürdigkeiten.

„Abenteuer im Erzgebirge – Lilly und Nikolas im Weihnachtsland“ ist Teil einer Reihe rund um die Geschwister. Dies war für mich der erste Band der Reihe und ich konnte ihn problemlos ohne Vorkenntnisse lesen. Spannend finde ich, dass die Teile alle von unterschiedlichen Autorinnen geschrieben wurden.

Die Leser
innen erleben gemeinsam mit den beiden Geschwistern den winterlichen Zauber des Erzgebirges. Das Buch ist ein Reiseführer für Kinder, der in eine winterliche Weihnachtsgeschichte gebettet ist. Die Leserinnen erfahren viele unterschiedliche Attraktionen und Sehenswürdigkeiten, die auch im echten Leben besucht werden können. Zusätzlich lernen die Leserinnen eine Menge Fakten und Hintergrundwissen bezüglich der einzelnen Attraktionen.

Verziert ist die Geschichte mit schönen Illustrationen, die ebenfalls das Erzgebirge detailgetreu wiedergeben. Am Anfang des Buches lässt sich eine Karte finden, die die Sehenswürdigkeiten des Erzgebirges mit ihrem genauen Standort darstellt. Am Ende des Buches befinden sich die genauen Adressen der einzelnen Sehenswürdigkeiten.

Das Buch eignet sich sowohl zum Vor- als auch Selberlesen. Ich kann mir die Geschichte prima als Klassenlektüre vorstellen, insbesondere dann, wenn das Erzgebirge besucht werden kann. Ein absoluter Pluspunkt ist, dass es auf eduki kostenloses Unterrichtsmaterial passend zum Buch gibt.

Insgesamt eine winterliche Geschichte rund ums Erzgebirge, was die Sehenswürdigkeiten und Attraktionen realitätstreu darstellt. Das Buch macht definitiv Lust auf einen Besuch im Erzgebirge.

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