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Veröffentlicht am 24.12.2023

Prinzenentführung und Rettungsaktion nach 9 Jahren ?

Das Geheimnis von Bahnsteig 13
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Ich bin durch meine Kinder auf das Buch aufmerksam geworden und musste es doch einfach mal lesen, denn es erinnert ja doch bisschen an Harry Potter.
Die Handlung ist in London und das auf dem Bahnsteig ...

Ich bin durch meine Kinder auf das Buch aufmerksam geworden und musste es doch einfach mal lesen, denn es erinnert ja doch bisschen an Harry Potter.
Die Handlung ist in London und das auf dem Bahnsteig 13, bei der Herrentoilette. Denn dort öffnet sich alle 9 Jahre eine Art Portal für einige Tage.
In diesem Fall der Gügel – dieser führt in eine andere Welt – der märchanhaften Insel voller zauberhaften Wesen Hexen, Zauberern, Riesen, Feen, Neblingen, Drachen, Trollen, Nixen, Zwergen, Himmelheuler, Harpyien und einem Könispaar.
Als der kleine Prinz gerade erst drei Monate alt ist und der Gügel sich wieder öffnet, bekommen seine drei Kinderschwestern plötzlich Heimweh nach London. So machen sie einen kurzen Ausflug dorthin und nehmen den Prinzen kurzerhand einfach mit. Doch dann geschieht das Unglück: der Prinz wird entführt und bleibt in der realen Welt stecken.
Aber 9 Jahre später will ein Rettungsteam dank der Gügelöffnung erneut nach London und den Prinzen suchen und zurück auf die Insel bringen. Doch leider scheint sich der Prinz sehr verändert zu haben und will überhaupt nicht zurück auf die Insel. Der Kampf gegen die Zeit, bis das Portal wieder schließt beginnt….

Der Schreibstil ist packend und dennoch leicht. Es gibt viele sehr lustige und humorvolle Stellen und das obwohl es an Spannung nicht fehlt. Man kann sich die Insel und eben auch London sehr gut vorstellen, aber auch die fantastischen Wesen, denen man im Buch begegnet.
Der Aufbau ist gut eingeteilt, so dass eben auch Kinder das Buch sich einteilen können und dabei ihren Spaß bekommen.
Hier und da ist die Geschichte etwas holprig und man verliert auch mal kurz den Faden, aber dennoch ein sehr lesenswertes kleines Buch.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.12.2023

Einblick in die Glitzerwelt der 1920er Jahre

Lindy Girls
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Dieser wunderschöne Roman entführt in die 20er Jahre und das nach Berlin.
Wer Berlin zur heutigen Zeit kennt, der wird das Berlin von damals lieben.
Es wird eine unglaublich tolle Atmosphäre geschaffen ...

Dieser wunderschöne Roman entführt in die 20er Jahre und das nach Berlin.
Wer Berlin zur heutigen Zeit kennt, der wird das Berlin von damals lieben.
Es wird eine unglaublich tolle Atmosphäre geschaffen und man ist schon bei den ersten Seiten völlig angekommen. Und dazu bildet eben nicht die Stadt an sich diese tolle Szenerie, sondern eben die jungen Frauen, welche jede für sich einfach nur liebenswert ist. Alle wollen es zu Ruhm und Anerkennung schaffen und das machen, wonach ihnen der Sonn steht und das ist eben tanzen.
So versucht Wally sich als Tanzlehrerin zu beweisen und sieht ihre Chance indem sie eine Tanzgruppe gründet und das aus extrem unterschiedlichen Frauen. Alle Girls sich auf der Bühne Harmonie pur und das wo sie privat nicht unterschiedlicher sein könnten. Jede Frau hat entsprechend Geheimnisse, Probleme und Sehnsüchte.
Ein wunderbarer gefühlvoller Roman, der das damalige Stimmungsbild Berlins wunderbar beschreibt und auch, dass der Krieg nicht auf sich warten lässt.
Arbeit, Anerkennung, Opferbereitschaft, Drogen und Party als Symbiose für die damalige Zeit und das erblühen der Tanzpaläste und der Tanzshows.
Ein toller leichter Schreibstil mit viel Liebe zum Detail.

Sehr zu empfehlen, obschon ich gern noch mehr von den Girls gewusst hätte und persönlich das Ende nicht so ganz gelungen finde. Aber vielleicht gibt es ja mal eine Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 19.11.2023

Emotional mit Tiefgang

Auf der Suche nach dem Kolibri
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Marilyn hat es nicht leicht, trotz das man meinen könnte, dass man es als schöner Mensch einfach hat- Denn sie wird dafür ständig unter Druck gesetzt und das ausgerechnet durch ihre Mutter. Diese will ...

Marilyn hat es nicht leicht, trotz das man meinen könnte, dass man es als schöner Mensch einfach hat- Denn sie wird dafür ständig unter Druck gesetzt und das ausgerechnet durch ihre Mutter. Diese will eben Geld und Prestige.
Marilyn selbst sieht sich lieber hinter der Kamera und zwar als Photographin.
Um ihren eigenen Traum zu erreichen lernt sie in jeder freien Minute um an einen Studienplatz, weit weg von ihrer Mutter, zu gelangen. Dabei hilft ihr, ihr Lernpartner und bester Freund James.
James ist dabei ganz anders als Marilyns Mom, denn er lebt im Hier und Jetzt und genießt jede freie Minute. Doch was so gemeinsam freundschaftlich begann, dass endet plötzlich und das Schicksal hat seinen eigenen Plan. Sie verlieren sich aus den Augen.

Das Leben geht weiter und Marilyns Tochter Angie möchte nach Jahren endlich ihren Vater kennenlernen und trifft damit einen wunden Punkt bei Marilyn.
Zusammen mit ihrem Exfreund wandelt Angie auf vergangenen Pfaden ihrer Mutter.

Das Cover an sich ist schon wunderschön gestaltet und so ein Hingucker. Und der Titel einfach passend.
Die Story ist einfach fließend und emotional. Hier und da hingt sie etwas, da man immer wieder Zeitsprünge hat zwischen den beiden Generationen. Einmal erfährt man Geschehnisse von Marilyn und einmal Jahre später ist man stiller Begleiter von Angie.
Man muss sich durchaus etwas daran gewöhnen, aber es macht dennoch Spaß und man findet immer wieder den roten Faden.
Die Story hat sehr viel Tiefgang und plätschert eben nicht nur an der Oberfläche. Leider wirkt es teils recht langatmig, so dass es leider keine vollen Sterne gibt.

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Veröffentlicht am 26.09.2023

Bitte mehr Details

Heldenhaft
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Ich muss zugeben, dass mich vorrangig das Cover zum Kauf angeregt hat. Der Klappentext war interessant, so dass ich eben zum Kauf animiert wurde.

Anfangs muss ich leider sagen, dass es sehr lange gebraucht ...

Ich muss zugeben, dass mich vorrangig das Cover zum Kauf angeregt hat. Der Klappentext war interessant, so dass ich eben zum Kauf animiert wurde.

Anfangs muss ich leider sagen, dass es sehr lange gebraucht habe, bis ich mit dem Buch und den Protagonisten warm wurde.
Leider zeigt sich der Anfang sehr zäh und macht es nicht einfach an der Story dranzubleiben.
Erst nach und nach kommt man rein, aber da ist man schon locker Mitte vom Buch.
Es scheint alles doch sehr konstruiert und recht leicht dahingeschrieben, so dass es wie ein Bericht wirkt an manchen Stellen.
Wenig Details, wenig Gefühl, aber viel Handlung ohne Rahmen.
Sicher gibt es auch hier eine Art Spannungsbogen, aber leider sehr flach und endet im Ende.
Story könnte an sich inhaltlich gutwerden, aber da fehlen definitiv starke Adjektive und Tiefgang.
Leider.

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Veröffentlicht am 26.09.2023

Klassische Melodramatik

Die Kameliendame
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Wer die Oper La Traviata kennt, der weiß sofort, dass dieses Buch die Vorlage dazu war.
Dabei muss man durchaus sagen, dass dieses Buch mittlerweile wohl zu den Klassikern gehört und dennoch kein bisschen ...

Wer die Oper La Traviata kennt, der weiß sofort, dass dieses Buch die Vorlage dazu war.
Dabei muss man durchaus sagen, dass dieses Buch mittlerweile wohl zu den Klassikern gehört und dennoch kein bisschen Staub angesetzt hat.

Handlung:
Das Buch spielt in den 40iger Jahren des 19.Jahrhunderts und dort gehörten Mätressen zum Luxusleben dazu. Je exquisiter und eleganter, umso besser. Statt Autos und Co., war eben die Edelhure das Statussymbol.
Berühmteste war hier Marguerite Gautier, welche an der Schwindsucht gestorben war und ihren Besitz in ihrer luxuriösen Wohnung versteigert hat lassen.
Der Erzähler dieses Buches erwirbt dabei Prévosts «Manon Lescaut» mit einer Widmung von einem gewissen Armand Duval. Dieser Mann sucht den Erzähler auf und bittet um dieses Buch als Andenken an die Verstorbene. Es entwickelt sich eine Freundschaft zwischen den beiden Männern und so erfährt Armand die ganze Geschichte um seine Liebe zu der berühmten Edelprostituierten Marguerite Gautier.

Meinung:
Die Kameliendame handelt von Leidenschaft, Eifersucht, Rache, Krankheit, Tod und das unter sehr starren gesellschaftlichen Konventionen.
Richtig zum Zug kommt die Mätresse allerdings erst etwa ab der Mitte des Buches und so wird man erst Teil dieser Kameliendame.
Entsprechend lang und zäh wirkt der Einstieg, aber man darf hier nicht verzweifeln, denn es wird wirklich besser. Der Schreibstil ist angemessen an die zeit und dabei nicht zu geflügelt, so dass man leicht durch die Seiten blättern kann.
Marguerite gewinnt zudem an Tiefe, und ihr Charakter kommt gut rüber.
Armand dagegen wirkt sehr naiv, eifersüchtig, sogar einfältig. Er scheint eben nicht würdig zu sein. So bekommt man als Leser eben gleich 2 Aspekt und 2 unterschiedliche Charaktere aufgezeigt, was es eben sehr interessant macht.

Fazit:
Auch wenn es durchaus ein klassischer Roman ist, so kann man ihn dennoch weiterhin empfehlen.

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