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Veröffentlicht am 20.12.2023

Wohlfühl - Krimi mit Flair

Mord kennt keine Feiertage
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Darum geht es:

Ein altes englisches Anwesen, Schnee, Sturm, Weihnachtsplätzchen und ein Mord. All das in und um Crannock Hall.

Chiefinspector Timothy Smart freut sich auf gemütliche Weihnachten zu ...

Darum geht es:

Ein altes englisches Anwesen, Schnee, Sturm, Weihnachtsplätzchen und ein Mord. All das in und um Crannock Hall.

Chiefinspector Timothy Smart freut sich auf gemütliche Weihnachten zu Hause mit seiner Frau. Doch sein guter Freund Robin Chandler bittet um seine Hilfe. So macht sich Smart auf den Weg nach Crannock Hall, einem Landsitz vor Cornwalls Küste.
Dort trifft er auf Gesichter, die berühmt sind. Alle höchst persönlich vom Lord geladen. Doch nun ist Lord Bainbridge tot. Da hatte Chandlers Nase wohl den richtigen Riecher.
Durch einen wütenden Sturm ist die Insel von der Außenwelt abgeschnitten und niemand kommt auf die Insel, oder davon herunter. Und unter ihnen weilt ein Mörder.

Meine Meinung:

Ich hatte so eine Lust auf diesen Weihnachtskrimi und bin froh, dass es zeitlich so gut hingehauen hat. Auch wenn die ein oder andere Kleinigkeit nicht perfekt war, finde ich das Gesamtpaket doch ausgesprochen gelungen.

Was mich am meisten an diesem Krimi fasziniert hat, war die Atmosphäre. Beim Lesen habe ich den Sturm gespürt, den Schnee gerochen, die Kälte gefühlt, usw. Das war schlichtweg herrlich, während ich natürlich gemütlich in meiner Leseecke gesessen habe. Ich liebe es, wenn es ein Autor schafft mich damit gefangen zu nehmen und genau das hat er hier getan.

Sicher, die Idee der Geschichte ist nicht neu. Ein altes Anwesen, abgeschnitten von der Außenwelt, etc. Aber es muss nicht immer neu sein. Vor allem habe ich das nach dem Lesen des Klappentextes auch nicht erwartet. Am Ende des Tages habe ich einfach eine Schwäche für so eine Art von Krimi. Cosy Crime mit Wohlfühlfaktor. Für mich hat das einfach was. Dazu noch passend in der Vorweihnachtszeit.

Das Miträtseln wer denn nun der Täter ist, hat mir richtig Spaß gemacht. Ich glaube, ich hatte so ziemlich jeden einmal in Verdacht :D Man findet viele Argumente, die dafür, aber auch dagegensprachen. Meine Gedanken switchten jedenfalls regelrecht hin und her.

Mit Chiefinspector Timothy Smart hat der Autor einen durchweg sympathischen Protagonisten erschaffen, der mir auf Anhieb gefallen hat. Vielleicht hätte man hier noch etwas tiefgründiger an die Sache herangehen können um den Charakter noch mehr greifen zu können, denn wahnsinnig viel hat man nicht über ihn erfahren. Mich persönlich hat es aber nicht gestört, weil die Infos, die ich bekommen habe, für mich in die Geschichte passten. Da brauchte es nicht zwangsläufig mehr.

Da das Buch nicht wahnsinnig lang ist, kommen die Figuren an sich recht kurz, was wie bei Smart zwar ok für mich war, aber mehr davon hätte ich wohl einfach genossen und ich glaube, dass das Miträtseln noch mehr Spaß gemacht hätte, als eh schon.

Der Schreibstil von Christian Humberg ist durchweg angenehm. Flüssig zu lesen, interessant mit Flair und Charme.

Fazit:

Für mich ein gelungener Cosy Crime Wohlfühl – Krimi. Kleine Schwächen, aber die sind meiner Meinung nach fürs Wohlfühlen nicht so erheblich. Ich freue mich sehr, dass es Band 1 war, denn das heißt, dass ich in Zukunft wieder etwas von Chiefinspector Timothy Smart werde lesen können.

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Veröffentlicht am 28.11.2023

Sehr schöne Fortsetzung

Logia
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Hier handelt es sich um den zweiten Band einer Reihe. Also ACHTUNG SPOILERGEFAHR, falls ihr den ersten Teil noch nicht kennt.

Darum geht es:

Leevi ist tatsächlich gegangen und hat seine Seelenverwandte ...

Hier handelt es sich um den zweiten Band einer Reihe. Also ACHTUNG SPOILERGEFAHR, falls ihr den ersten Teil noch nicht kennt.

Darum geht es:

Leevi ist tatsächlich gegangen und hat seine Seelenverwandte Taraneh allein zurückgelassen, und sie leidet sehr unter der neuen Situation.
Tara zieht es nach Logia, zu ihren Wurzeln. Dort lernt sie Sam kennen, der ihr eine andere Welt zeigt, ein anderes Leben, als das in Luscinia.
Bald muss Taraneh erkennen wie viel mehr Leevi und sie verbindet und ihr wird klar, dass sie nicht weiter vor Ruby und Koram davonlaufen kann.

Meine Meinung:

Auch mit dem zweiten Band der Seelensymphonie konnte mich Sandra Werning überzeugen und ich habe es sehr genossen dieses Buch zu lesen.

Den ersten Teil fand ich persönlich einen Tucken besser, aber das liegt nur an Kleinigkeiten, die insgesamt für die Geschichte nicht so relevant sind um sie hier genauer auszuführen.

Was mich erneut beeindruckt hat, ist die Tiefe und damit verbundenen Emotionen, die die Autorin erweckt und wunderbar transportiert. Ich liebe es zu lesen, wie groß die Gefühle sein können. Nicht nur die der Seelenverwandtschaft, sondern auch der Freundschaft. Diese Loyalität untereinander und unbändige Liebe für die Menschen, die einem nahe stehen.
Auch bei Sam und seiner Großmutter ist das so schön zu sehen. Da gab es für mich einen ganz besonders berührenden Moment.

Zu den besonderen Gefühlen hat auch wieder die Musik beigetragen, die eine wichtige Rolle spielt. Sandra Werning hat auch im zweiten Band ein paar Musikstücke herausgehoben, die man sich beim Lesen direkt anhören kann. Diese Verbindung, meine Leidenschaft zum Lesen und zur Musik wurde somit miteinander verwoben und hat bei mir eine Flut an Emotionen ausgelöst. Nicht nur einmal habe ich dadurch eine Gänsehaut bekommen. Diese Mischung ist einfach nur wunderschön.

Mit Tara hat die Autorin eine sehr sympathische Protagonistin erschaffen. Mit zu erleben wie sie an sich und ihrer Aufgabe wächst, hat mir gut gefallen.
Aber auch neue Charaktere, wie Sam, haben sich perfekt in die Geschichte gefügt und sie zu einem großen Ganzen werden lassen.
Aus Sicht von Taraneh erzählt, kommt sie einem ganz nah und ich konnte so mit ihr mitfühlen und habe ebenso mit ihr gelitten.

Beim Ende bin ich ein kleines bisschen hin und her gerissen. Gefallen hat es mir auf jeden Fall. Nur gab es so Momente, wo ich mir noch ein bisschen mehr gewünscht hätte, wo es einen Hauch zu „einfach“ und schnell ging.

Fazit:

Eine wunderschöne Fortsetzung. Mit Musik unterlegt hat mich auch der zweite Band an die Seiten gefesselt und emotional verzaubert. Ich bin froh, dass ich diese Geschichte entdeckt und gelesen habe.

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Veröffentlicht am 28.11.2023

Was das Herz begehrt

Der blaue Drache
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Darum geht es:

Aus ein wenig Spaß wird ernst. Wie sagt man so schön? Alles kommt anders, als man es erwartet hat.

Vom Besuch bei einer Wahrsagerin bleibt ein dauerhafter blauer Drache an Johannas Handgelenk, ...

Darum geht es:

Aus ein wenig Spaß wird ernst. Wie sagt man so schön? Alles kommt anders, als man es erwartet hat.

Vom Besuch bei einer Wahrsagerin bleibt ein dauerhafter blauer Drache an Johannas Handgelenk, sowie eine Prophezeiung.
Dieser kleine Drache besorgt Johanna alles, was ihr Herz begehrt. Um jeden Preis!?

< Bei einem der Aufträge stößt er auf den erbitterten Widerstand von Johanna und ihrer Freunde.>>

Meine Meinung:

Bei dem Cover und dem Titel könnte man schnell annehmen, dass es sich um eine Fantasygeschichte handelt. Aber dem ist nicht so, es ist mehr eine Lovestory mit einem mystischen Touch. Aber es wird auch spannend, dramatisch und tragisch.

Für mich war es das erste Buch von A. B. Schuetze und ich habe es definitiv nicht bereut, ganz im Gegenteil.

Das Cover hat was. Ich mag besonders die farbliche Gestaltung. Sehr schön getroffen und es macht neugierig.

Der Schreibstil von A. B. Schuetze ist sehr angenehm und lässt sich flüssig lesen. Mit ihrem Charme hat sie mich schnell gehabt und so war ich auch ganz schnell in der Geschichte und brauchte kaum Anlaufzeit.
Ebenso schreibt sie schön bildhaft und es fiel mir leicht alles vor meinem inneren Auge zu sehen und miterleben zu können.
Dank dieser bildhaften Beschreibungen konnte ich mir auch ein Bild von der Landschaft Südafrikas machen. Ich habe regelrecht alles gesehen und konnte mich wunderbar in dieses Land hinein versetzen und mich leiten lassen.

Ich habe bei der Geschichte mit einer Romanze gerechnet, mit einem Touch von Mystik, aber diese Story hat noch einiges mehr zu bieten, was mich persönlich positiv überrascht hat. Ich habe mitgebangt und mitgezittert.
Die Autorin hat mich mit ihren Wendungen immer wieder mal überrascht, was mir richtig gut gefallen hat.

Johanna war mir schnell sympathisch. Eine tolle Frau, die man irgendwie einfach lieb haben muss.
Mit Drakon hatte ich anfangs etwas mehr Schwierigkeiten, aber das hat sich im Laufe der Geschichte auch geändert.
Auch andere Charaktere passten ebenso gut in die Geschichte und gehören einfach dazu um das Bild abzurunden.

Fazit:

Eine mystische Romanze mit etwas Krimi, Tragödien und einem Charme, dem man nicht entkommen kann. Ich hatte jede Menge schöne Lesestunden und viel Freude dabei.

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Veröffentlicht am 27.08.2023

Guter Auftakt

DREI SEELEN: Magische Dunkelwelt
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Hierbei handelt es sich um den ersten Band einer Reihe.

Darum geht es:

Emma hat eigentlich ein gutes Leben, naja, bis vor kurzem zumindest. Jetzt hat ihr Freund mit ihr Schluss gemacht, die Firma, ...

Hierbei handelt es sich um den ersten Band einer Reihe.

Darum geht es:

Emma hat eigentlich ein gutes Leben, naja, bis vor kurzem zumindest. Jetzt hat ihr Freund mit ihr Schluss gemacht, die Firma, in der sie arbeitet, verkündet Insolvenz und dann wird sie auch noch auf den Straßen von Berlin überfallen. Zum Glück hat ein Fremder sie gerettet. Attraktiv war er ja, aber warum geht er ihr überhaupt nicht mehr aus dem Kopf?
Bei einem Wellnessurlaub trifft sie auf einen anderen Mann. Die körperliche Anziehung zu ihm ist fast schon unheimlich. Was stimmt nur nicht mit ihr?
Zu allem Überfluss stellen sich genau diese beiden Männer als ihre neuen Chefs heraus. Das kann doch nur im Chaos enden, oder? Und dann ist da noch das Geheimnis, dass die Männer hegen…

Meine Meinung:

Ich mag die Neuauflage des Romans sehr gerne und ich finde die Verbesserungen sind sehr gut gelungen.

Schon allein das Cover ist ein richtiger Hingucker geworden. Richtig schön anzuschauen oder?

Der Schreibstil von Sophia Hunter ist flüssig und lässt sich gut lesen. Sofort war ich in der Handlung drin und konnte so auch zügig mit Emma mitfühlen. Die Autorin schreibt charmant, emotional und bringt auch Spannung mit in ihre Story.

Je weiter ich gelesen habe, desto neugieriger bin ich geworden. Es gibt anfangs nur kleine Puzzlestücke und weiter werden nach und nach hinzugefügt. So kann man wunderbar mitfiebern und selber rätseln, was da alles hinter stecken könnte. Mir hat es jedenfalls richtig Spaß gemacht.

Die Geschichte wird zum großen Teil aus der Sicht von Emma erzählt. Später kommen allerdings noch weitere Protagonisten hinzu. So hat man als Leser die Gelegenheit in die Gefühlslagen aller Beteiligten zu schauen und sie noch besser zu verstehen und noch mehr mit ihnen mit zu fühlen.

Sophia Hunter hat hier eine kreative Story geschaffen, die ebenso spannend wie auch emotional ist. Wobei mir Emmas Emotionen manchmal fast schon einen Tucken zu viel waren, aber das ist natürlich Geschmackssache.

Insgesamt sind die Protagonisten auch alle sehr interessant. Vor allem auch dann, wenn man immer mehr über sie erfährt. Dadurch versteht man sie auch immer besser.

Das Ende war noch mal bam – mäßig. Damit hab ich nicht gerechnet und ich sage euch, dann will man unbedingt wissen wie es weiter gehen wird.

Fazit:

Ein toller Auftakt einer spannenden Reihe, die viel Potenzial hat und neugierig auf mehr macht. Sophia Hunter hat sich mit dieser Neuauflage nochmal gesteigert und eine interessante Story aufs Papier gezaubert. Ich empfehle das Buch gerne weiter.

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Veröffentlicht am 18.08.2023

Herrlich für zwischendurch

Ich hasse die Menschheit
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Darum geht es:

Teil 2

>>Du kannst sie nicht alle töten, haben sie gesagt. Ich bin der Meinung, man sollte seine Träume verfolgen. Im Austausch gegen meine 500 mehr oder weniger subtilen Ideen, dies ...

Darum geht es:

Teil 2

>>Du kannst sie nicht alle töten, haben sie gesagt. Ich bin der Meinung, man sollte seine Träume verfolgen. Im Austausch gegen meine 500 mehr oder weniger subtilen Ideen, dies zu tun, fordere ich mein eigenes Überleben.<<

Der Klappentext ist zu gut, als dass ich ihn euch hätte vorenthalten wollen 😊

Meine Meinung:

Auch mit dem zweiten Teil von der „Menschenhasserin“ Grace Austin hatte ich jede Menge Spaß und musste immer wieder herzhaft lachen.

500 aufgelistete Gründe wie man seinen unliebsamen Mitmenschen aus dem Weg gehen kann oder sie….beseitigen kann. Von subtilen Lösungen bis hin zu sehr eindeutigen ist hier alles dabei. Also eine gut geführte Anleitung um sein Leben in Ruhe und ganz ohne nervige Mitmenschen genießen zu können 😉

Sarkasmus? Nein, von mir doch nicht :D

Ich stehe auf den Sarkasmus der Autorin. Und vor allem hat sie auch keine Scheu sich selbst mit auf die Schippe zu nehmen. Wir wissen schließlich alle, dass niemand perfekt ist und wir alles so unsere Macken und Marotten haben.

Dennoch: Zu schade, dass ich nicht jeden Punkt der Aufzählung ausprobieren kann. Gefängniskleidung steht mir einfach nicht 😉

Man kann das Buch an einem Rutsch lesen und kommt aus dem Grinsen nicht raus, oder man steckt die Nase zwischendurch immer wieder mal rein um immer wieder zu schmunzeln und vielleicht sogar die schlechte Laune zu vertreiben. Ich finde es geht beides.

Was zur Unterhaltung beiträgt, sind viele kleine Illustrationen, die die Seiten mit füllen. So gibt es der Optik noch einen charmanten Pfiff.

Ein herrliches Buch um einfach mal ordentlich über die Menschheit abzulästern, aber nicht ohne den Scherz dabei zu vergessen.

Fazit:

Eine witzige Unterhaltung für Zwischendurch mit viel Sarkasmus. Eine Aufzählung, die mich immer wieder zum Grinsen gebracht hat. Danke dafür liebe Grace Austin.

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