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Veröffentlicht am 10.01.2024

Pageturner für Romantik-Fans

Die vermisste Tochter
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Worum geht’s?
Vom Nachlassverwalter erhält Claudia ein Kästchen. In diesem sind die Zeichnung eines Wappens und eine Visitenkarte. Was haben diese beiden Dinge mit ihr bzw. ihrer Großmutter zu tun? Ihr ...

Worum geht’s?
Vom Nachlassverwalter erhält Claudia ein Kästchen. In diesem sind die Zeichnung eines Wappens und eine Visitenkarte. Was haben diese beiden Dinge mit ihr bzw. ihrer Großmutter zu tun? Ihr Weg zur Lösung des Geheimnisses führt sie nach Kuba.

Meine Meinung:
Mit „Die vermisste Tochter“ (Droemer Knaur, 12/2023) schreibt Soraya Lane den zweiten Roman ihrer Familiengeheimnis-Saga. Und auch hier erzählt sie in ihrem ausdrucksstarken Schreibstil zum einen aus der Gegenwart und zum anderen aus dem Havanna der 1950er Jahre zwei Geschichten, die doch eng miteinander verbunden sind.

Was mir gut gefällt ist, dass auch dieser Teil mit dem Besuch von Claudia beim Nachlassverwalter anfängt, wo diese ein Kästchen ausgehändigt bekommt. So hat bereits der erste Band gestartet und dies ist ein schöner roter Faden, der sich durch die Saga durchzieht. Und wie bereits im ersten Teil haben wir auch hier zwei Frauen, die miteinander verbunden sind und deren Leben bzw. Liebesleben fast parallel verläuft.

Ich finde es schön, einerseits die Gegenwart mit Claudias Suche zu verfolgen und andererseits Einblicke in die Vergangenheit zu bekommen und darin, was wirklich geschah. Auch hier begegnen wir wieder vielen sympathischen Charakteren – Mateo, der Claudia bei der Suche unterstützt, und sein Famlie sowie Marisa, Sara und wie sie alle heißen. Wir bekommen einen Einblick in das Leben privilegierter Töchter in den 1950er Jahren in Kuba. In die Zuckerrohrdynastie und den Umbruch des Regimes. Dies allerdings nur am Rande, was ich fast ein bisschen schade finde. Was für mich auch ein kleiner Negativpunkt ist, ist, dass wir zwei Liebesgeschichten haben, die zwar emotional aber auch ein bisschen Hollywood-kitschig sind. Dahinter kommt mir die Suche nach dem Geheimnis hinter dem Kästchen leider zu kurz, die für mich eigentlich im Mittelpunkt steht. Das hatte mir am ersten Teil besser gefallen, hier war der Fokus etwas mehr auf der Suche. Gut gefällt mir Hope, die wir auch hier wiedersehen und die das Hope’s House betreibt. Über sie würde ich gerne noch mehr erfahren. Wenn ihr hier also eine historische Suche erwartet, werdet ihr enttäuscht werden. Aber wenn ihr auf der Suche nach Romantik, Herz und Happy End seid, dann seid ihr hier genau richtig!

Fazit:
Soraya Lanes zweiter Teil ihrer Familiengeheimnis-Sage „Die vermisste Tochter“ führt uns ins Kuba der Gegenwart und der 1950er Jahre. Im Gegensatz zum ersten Teil tritt hier leider der Teil mit der Suche nach dem Familiengeheimnis etwas in den Hintergrund und wir erleben dafür zwei extrem romantische Liebesgeschichten. Das finde ich persönlich etwas Schade, weil mir gerade die Suche im ersten Band so gefalle hat. Aber wir haben auch hier wieder tolle Charaktere und bekommen einen kleinen historischen Einblick in die 1950er Jahre.

4 Sterne von mir und eine Leseempfehlung an alle, die eine romantische Ader haben.

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Veröffentlicht am 20.12.2023

Wundervolle Bilder treffen klassischen Text

Stolz und Vorurteil
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Worum geht’s?
Dagobert Bennet erfährt, dass eine wohlhabende Erpel Netherfield Park gemietet haben soll. Sofort sieht er seine Chance, eine seiner Töchter mit diesem zu verheiraten, um seine Geldsorgen ...

Worum geht’s?
Dagobert Bennet erfährt, dass eine wohlhabende Erpel Netherfield Park gemietet haben soll. Sofort sieht er seine Chance, eine seiner Töchter mit diesem zu verheiraten, um seine Geldsorgen loszuwerden.

Meine Meinung:
Jane Austens „Stolz und Vorurteil“ ist definitiv einer meiner Lieblingsklassiker. Und diesen Klassiker hat Disney nun mit seinen Bewohnern aus Entenhausen kindgerecht wiederaufleben lassen. Die Geschichte wurde von Tea Orsi adaptiert und von Goodname Studio illustriert.

Und ich muss sagen: Das Buch lebt tatsächlich hauptsächlich von seinen wundervollen Bildern. Als Kind habe ich die Comics mit Mickey Mouse, Donald Duck & Co. verschlungen und so fand ich es wundervoll, die ganzen Charaktere wiederzusehen. Passend gekleidet in die Mode der damaligen Zeit. Als kleines Mädchen hätte ich die Bilder geliebt – Daisy in ihrem rosafarbenen Ballkleid, Mini mit ihrer glitzernden Schleife. Ein absoluter Mädchentraum. Außerdem sind immer wieder lustige Details in den Bildern zu finden, z.B. mit Billy der Ziege, und diese erzählen auch einen Teil der Geschichte. Es hat total Spaß gemacht, die Bilder detailliert zu betrachten und all diese nebenbei eingefügten Kleinigkeiten zu finden.

Von dem Text war ich ehrlich gesagt etwas enttäuscht, da er doch sehr knappgehalten war. Die Sätze waren einfach und kindgerecht, das Thema finde ich aber für die Altersempfehlung mit 4 Jahren zu kompliziert. Ich weiß nicht, ob 4jährige hier schon alles verstehen. Ansonsten war der Text doch eher oberflächlich an dem Klassiker orientiert, was ich fast ein bisschen schade fand. Aber in Verbindung mit den Bildern habe ich das Buch gerne gelesen und werde es sicher noch einige Male durchblättern, allein, um vielleicht noch mehr lustige Details in den Illustrationen zu finden. Das Buch ist auf jeden Fall empfehlenswert für Kinder, die Disney mögen und sich konzentriert in Bildern verlieren können. Um den Text zu verstehen, sollten die Kleinen doch schon etwas älter als 4 Jahre sein.

Fazit:
Disneys „Stolz und Vorurteil“ lebt hauptsächlich von den wundervollen Illustrationen. Ich fand es schön, die Enten und Mäuse aus den Comics aus Kindertagen in diesem Klassiker von Jane Austen wiederzusehen. Der Text war kindgerecht, aber in meinen Augen etwas oberflächlich und hat den Klassiker nicht ganz so rübergebracht, wie ich mir das gewünscht hätte. Dafür waren die Bilder absolut genial. Ein Teil der Geschichte wurde von den Illustrationen erzählt und immer wieder waren lustige Details in den Bildern versteckt und es hat Spaß gemacht, sich hierin zu verlieren.
Einen Stern Abzug gebe ich für den kurzen Text, daher 4 Sterne von mir!

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Veröffentlicht am 26.11.2023

Erfrischend anders und unterhaltsam

Die mörderischen Cunninghams. Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen (Die mörderischen Cunninghams 1)
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Worum geht’s?
Michael Cunningham wird aus dem Gefängnis entlassen – die Ideale Gelegenheit für ein Familientreffen in einem verschneiten, einsam gelegenen Hotel in den Bergen. Kurz, nachdem alle eingetroffen ...

Worum geht’s?
Michael Cunningham wird aus dem Gefängnis entlassen – die Ideale Gelegenheit für ein Familientreffen in einem verschneiten, einsam gelegenen Hotel in den Bergen. Kurz, nachdem alle eingetroffen sind, wird auch schon die erste Leiche entdeckt und Ernest Cunningham macht sich an die Ermittlungen.

Meine Meinung:
„Die mörderischen Cunninghams – Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen“ (Ullstein Buchverlage, 10/2023) ist ein Detektivroman von Benjamin Stevenson, der einfach anders ist. Der Erzähler in dem Roman ist gleichzeitig der fiktive Autor der Geschichte und wir hören auch immer mal wieder seine Stimme aus dem Off, was dem Ganzen einen sehr eigenen Charme verleiht. Der Schreibstil selbst ist geprägt von einem sarkastischen Humor, der immer wieder durchkommt und ansonsten leicht zu lesen und doch überaus bildhaft geprägt.

Die Familie selbst hat mir gut gefallen. Jeder der Cunninghams, egal ob von Geburt an oder angeheiretet, ist eine Type für sich und gemeinsam sind sie ein Haufen Protagonisten, der hier nicht besser hätte hineinpassen können. Einerseits typisch für solche Bücher, andererseits aber auch kultig und anders – manchmal musste ich ein bisschen an die Adams Family denken.

Die Geschichte selbst fließt vor sich hin, hat am Anfang einige Längen, wird dann aber immer mitreißender und spannender, wie ein Fluss, der sich auf einen Wasserfall zubewegt. Gut gefallen haben mir die selbstironischen und schwarzhumorigen Einschübe von Ernie, dem Erzähler. Spannend auch, wie nach und nach rauskommt, wer alles jemanden auf dem Gewissen hat und warum alle der/die mögliche Mörder/in sein könnten. Ein grundsolider Krimi zum Miträtseln, der mit einigen unvorhergesehenen Twists aufwartet und immer wieder eine Überraschung bereithält. Auch für die Lachmuskeln. Ich fand die Geschichte wundervoll unterhaltsam, auch wenn ich nie auf die Lösung gekommen wäre, die Ernie uns am Ende in einem Monolog präsentiert, was ein bisschen an Agatha Christie oder Sherlock Holmes erinnert aber doch auch sehr charmant ist. Und das alles vor einer Kulisse in den tief verschneiten Bergen – was will so ein Detektivroman mehr? Eine unterhaltsame Geschichte mit sympathischen Charakteren, die man besser doch nicht persönlich kennen möchte. Von mir auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung, wenn ihr gute Unterhaltung sucht und Spaß am Mitraten habt.

Fazit:
Benjamin Stevensons Detektivroman „Die mörderischen Cunninghams – Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen“ wartet auf mit einer Portion Humor, einer Menge gut dosierter Spannung und urigen, ganz eigenen Charakteren. Anfangs gibt es durchaus einige Längen, aber mit den Seiten steigt die Lesegeschwindigkeit und es wird immer rasanter. Außerdem ist der selbstironische Humor des Erzählers wirklich unterhaltsam und das Buch die perfekte Ablenkung zum Mitraten nicht nur für Zwischendurch. Die Cunninghams sind ein kurioser Haufen, der mir total gut gefallen hat, den ich aber lieber nicht persönlich kennenlernen möchte – lest das Buch, dann wisst ihr, warum.

4 Sterne von mir und gerne mehr von diesen schwarzhumorigen Büchern!

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Veröffentlicht am 02.11.2023

Verbrechen der Vergangenheit

Blinde Tunnel
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Worum geht’s?
Sonja und Daniel ziehen aus Schweden weg in ein kleines Weingut in Tschechien, im Sudetenland. Bei den Renovierungsarbeiten entdeckt Daniel im Keller die mumifizierte Leiche eines kleinen ...

Worum geht’s?
Sonja und Daniel ziehen aus Schweden weg in ein kleines Weingut in Tschechien, im Sudetenland. Bei den Renovierungsarbeiten entdeckt Daniel im Keller die mumifizierte Leiche eines kleinen Jungen. Einbetoniert hinter dem Weinkeller. Ein Verbrechen? Doch die Polizei scheint das Ganze eher vertuschen zu wollen, als herauszufinden, wer der Junge war und was damals geschah.

Meine Meinung:
Ich habe von Tove Alsterdal schon einige Bücher gelesen und mir gefällt es, wie sie geschichtliche Dinge mit der Zukunft verwebt. Auch in ihrem Kriminalroman „Blinde Tunnel“ (Rowohlt Kindler, 09/2023) bringt sie wieder spannende geschichtliche Fakten mit ein. Für mich schafft sie es, damit noch mehr Spannung in ihre Bücher zu bringen und mein Interesse an der jeweiligen geschichtlichen Begebenheit zu wecken.

Auch der Schreibstil ist interessant. Das Buch ist quasi eine Art Tagebuch, in dem die Protagonistin Sonja Dinge aufschreibt, um nicht zu vergessen. Eine interessante und andere Herangehensweise. Vor allem mit den Einfügungen, dass sie es so in Erinnerung hat, was der Fantasie noch zusätzlichen Spielraum lässt. Die Charaktere selbst fand ich gut gewählt, auch wenn ich keinem besonders nahegekommen bin. Am sympathischsten war mir Martha, die Buchhändlerin, sie hätte ich gerne noch näher kennengelernt.

Wirklich interessant fand ich die Abschnitte über die Geschehnisse im Sudetenland und über das Tunnelsystem unter dem Ort. Vor allem über das Tunnelsystem hätte ich gerne mehr gelesen. Ein Ausflug dort hinunter wäre toll gewesen. Die historischen Begebenheiten mit den Sudetendeutschen waren mir – wie ich zu meiner Schande gestehen muss- komplett unbekannt. Ein wirklich interessantes Kapitel in der Geschichte, das ich auf jeden Fall noch vertiefen werde. Auch die Erzählung drum herum war spannend. Mit Sonja die Spuren des Jungen zu verfolgen und die Geschichte des Weinguts herauszufinden. Wobei mir allerdings die Ermittlungen im alten und gegenwärtigen Mordfall fast etwas zu kurz kamen. Auch hatte ich manchmal das Gefühl: Da steckt noch viel mehr dahinter. Für mich ist das Buch auch eher ein Roman, vielleicht sogar ein historischer Roman und weniger ein Kriminalroman, da die Spannungskurve doch recht niedrig war. Aber dennoch war das Buch für mich ein Pageturner und einige Dinge hätte ich zu gerne noch vertieft erfahren. Tove Alsterdal ist auf jeden Fall lesenswert und auch für dieses Buch kann ich eine klare Leseempfehlung aussprechen an alle, die gerne in historische Begebenheiten mit abtauchen.

Fazit:
Auch Tove Alsterdals Kriminalroman „Blinde Tunnel“ konnte mich wieder überzeugen. Wir haben interessante Charaktere und spannende historische Einblicke in das Leben der Sudetendeutschen in Tschechien. Zu gerne wäre ich tiefer in das Tunnelsystem abgetaucht und was mir etwas gefehlt hat, waren die kriminalistischen Ermittlungen. Aber das Buch war dennoch ein Pageturner, der Lust auf mehr gemacht hat. Ich mag die Schreibweise der Autorin und wie sie die historischen Dinge in Verbindung zur Gegenwart darstellt. Es war packend, mitreißend und ich habe vieles gelernt, das ich noch vertiefen werde.

4 Sterne von mir. Tove Alsterdal ist eine lesenswerte Autorin und ich freue mich schon auf ihr nächstes Buch!

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Veröffentlicht am 26.10.2023

Spannend, brisant, mitreißend

Der neunte Arm des Oktopus
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Worum geht’s?
Um dem Klimawandel positiv entgegenzuwirken, schließen sich China, Russland und die USA zusammen zu einer Klima-Allianz, um die Erde zu retten. Doch die Forderungen der Allianz sind drastisch ...

Worum geht’s?
Um dem Klimawandel positiv entgegenzuwirken, schließen sich China, Russland und die USA zusammen zu einer Klima-Allianz, um die Erde zu retten. Doch die Forderungen der Allianz sind drastisch und nicht für jeden positiv. Daher formiert sich eine Gruppe, um die Klima-Allianz zu zerstören. Ein Koch und eine unscheinbare Geheimagentin halten plötzlich das Schicksal der Welt in ihren Händen.

Meine Meinung:
Das Buch „Der neunte Arm des Oktopus“ von Dirk Rossmann habe ich schon eine ganze Weile ungelesen hier liegengehabt und frage mich: Wie konnte ich es so lange nicht lesen!?! Ich weiß nicht, was ich mir von dem Buch erwartet habe, aber es hat mich definitiv davon überzeugt, dass der Unternehmer Dirk Rossmann nicht nur wirtschaftlich erfolgreich, sondern auch ein hervorragender Autor ist. Die Aufteilung der Kapitel hat mich etwas an Elsbergs Blackout erinnert, zudem springen wir von der älteren und neueren Gegenwart immer wieder ins Jahr 2100, aber ich bin gut mitgekommen und der Schreibstil hat mich wirklich mitgerissen.

Wir erfahren ein bisschen über das Wesen der Oktopoden – vieles davon hatte ich noch nicht gewusst, wie, dass diese z.B. ein drittes Herz haben. Außerdem stellt Herr Rossmann die aktuelle Klimasituation perfekt recherchiert dar und bildet mit der Klima-Allianz eine spannende Troika. Lediglich die aktuelle Politik und der Ukraine-Krieg irritieren hierbei manchmal, da Putin hier als ein Gutmensch dargestellt wird; aber diese Dinge waren zum Zeitpunkt des Schreibens noch nicht bekannt und konnten auch vom Autor nicht vorhergesehen werden.

Auch die Möglichkeiten, dem Klimawandel entgegenzuwirken, fand ich gut und plausibel dargestellt. Wir hatten viele spannende Momente, viele interessante Diskussionen. Interessant und mitreißend waren auch die Szenen mit dem Waffen-Bazar und die Treffen einerseits der Allianz und andererseits der Gegner der Allianz. Alle Protagnisten wirkten authentisch und haben perfekt in den Thriller gepasst. Was mir ein bisschen zu kurz kam, war allerdings der Einsatz des Kochs und der Geheimagentin. Diese hatte ich als Hauptprotagonisten gesehen, aber sie kamen erst relativ spät überhaupt vor und hatten doch eher kleine Rollen. Auch hätte ich mir an einigen Stellen etwas mehr Tiefgang und weitergehende Ausführungen gewünscht. Aber dennoch hat mich das Buch schnell gepackt gehabt und mitgerissen. Wir hatten viel Spannung, einen rasanten Showdown und einen Epilog, der die Zukunft dargestellt hat. Gut gefallen hat mir auch der Prolog, in dem die Entstehung der Erde anhand eines Jahres dargestellt wird. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil und kann für das Buch eine klare Leseempfehlung abgeben!

Fazit:
Dirk Rossmanns Thriller „Der neunte Arm des Oktopus“ hat mich überrascht und überzeugt. Ich empfand das Buch als gut recherchiert, die aktuelle Lage der Klimapolitik kam erschreckend gut zum Tragen und auch der Ausblick in eine mögliche Zukunft war spannend. Wir hatten perfekt in Szene gesetzte Charaktere, jede Menge Spannung und der Schreibstil war absolut mitreißend. Lediglich der im Klappentext genannte Koch und die Geheimagentin kamen mir ein bisschen zu kurz, und teilweise hätte ich mir ein bisschen mehr Tiefgang/Infos gewünscht.

4 Sterne von mir und ich bin schon absolut gespannt auf Teil 2!

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