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Veröffentlicht am 20.12.2023

Lulu hilft dem Weihnachtsmann

Vier Pfoten retten Weihnachten
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Die elfjährige Sabrina hat einen großen Weihnachtswunsch und schreibt ihn sicherheitshalber an Weihnachtsmann und Christkind…. Sabrina wünscht sich eine neue Frau für ihren Vater, den verwitweten Steffen, ...

Die elfjährige Sabrina hat einen großen Weihnachtswunsch und schreibt ihn sicherheitshalber an Weihnachtsmann und Christkind…. Sabrina wünscht sich eine neue Frau für ihren Vater, den verwitweten Steffen, eine Frau, die ihn zum Lachen bringt. Doch die Wunscherfüllung gestaltet sich schwierig, denn Steffen und Elena sind grundverschieden… Wie gut, dass es Hündin Lulu gibt, die den Elfen und dem Weihnachtsmann hilft. Dabei kommen aber alle ziemlich ins Schwitzen, doch Santa’s Motto lautet: „Ein Wunsch ist ein Wunsch ist ein Wunsch…“ und so setzen alle sich ein, damit auch Sabrinas Wunsch komplett in Erfüllung geht….

„Vier Pfoten retten Weihnachten“ ist die Neuauflage eines schon älteren Romans. Wie immer in Petra Schier’s Weihnachtsromanen trifft man auf Santa Claus und seine Elfen, auf einen besonderen Weihnachtswunsch und auf einen Hund, der bei der Erfüllung eine wichtige Rolle spielt. Lulu ist eine tolle, sympathische Hündin, die ganz schön viel zu tun bekommt… Auch die menschlichen Protagonisten habe ich recht schnell ins Herz geschlossen. Steffen ist Witwer und lebt nur noch für seine beiden Kinder und den Job, Freude und Spontanität kennt er kaum. Elena ist ganz anders, kreativ und spontan und um die Meinung anderer Leute kümmert sie sich wenig. Nach ihrer Scheidung will sich die Designerin neu orientieren und etwas Gutes tun. So kommt sie als Aushilfs-Nanny zu Steffen und den Kindern. Sabrina und Jan schließen Elena sofort in ihr Herz. Steffen tut sich zuerst schwer, doch irgendwann kommen er und Elena sich näher… doch mehr als Freundschaft wollen beide nicht… So hat Lulu viel zu tun, damit Sabrinas Wünsche wahr werden.

Die Geschichte lässt sich angenehm lesen. Sie ist kurzweilig, hat mich zum Schmunzeln gebracht, spontane Wendungen sorgen immer wieder für Überraschungen. Lulu kommt regelmäßig zu Wort und Elena scheint recht gut zu verstehen was Lulu „sagt“. Und natürlich erlebt der Leser auch Weihnachtsmann und Christkind in Aktion. „Vier Pfoten retten Weihnachten“ ist ein wunderbarer Weihnachtsroman, den ich gern gelesen habe und nur weiterempfehlen kann.

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Veröffentlicht am 13.12.2023

Eine spannende und berührende Geschichte

Das Holz, aus dem wir geschnitzt sind
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Westerwald im 18. Jahrhundert: dort lebt Karl, ein stiller Junge mit einer großen Begabung fürs Schnitzen. Von seinen älteren Brüdern oft ausgelacht und geärgert, findet er Verstehen und großen Rückhalt ...

Westerwald im 18. Jahrhundert: dort lebt Karl, ein stiller Junge mit einer großen Begabung fürs Schnitzen. Von seinen älteren Brüdern oft ausgelacht und geärgert, findet er Verstehen und großen Rückhalt bei seinem Großvater Jakob. Doch dann stirbt der Großvater und Karls Leben wird schwieriger… bis zu dem Tag als ein Unglück geschieht und Karl seine Familie verlassen muss. Karl geht in die Stadt und versucht seine Leidenschaft für Holz zum Beruf zu machen. Als sein Leben erneut aus den Fugen gerät, erinnert Karl sich an ein Geheimnis, dass der Großvater ihm anvertraut hat und er begibt sich auf Spurensuche…..

„Das Holz, aus dem wir geschnitzt sind“ ist ein berührender und zugleich spannender Roman, der eine Familiengeschichte erzählt. Karl habe ich mich sofort nahe gefühlt und während der Geschichte mit ihm gehofft und gebangt, mich mit ihm gefreut und mit ihm mitgelitten. Karl anders als seine Geschwister und Altersgenossen und trifft immer wieder auf Unverständnis und muss so manchen harten Schicksalsschlag hinnehmen, er wird von seiner Familie verstoßen, findet aber auch Fürsprecher und seine große Liebe. Trotz allem, was ihm widerfährt, bleibt er sich selbst treu und versucht keine Bitterkeit in sein Herz zu lassen, im Gegenteil, er ist immer zur Vergebung bereit… Interessant ist auch die Lebensgeschichte von Jakob, die in einer zweiten Zeitschiene mit Karls Geschichte verwoben ist. Dank unterschiedlicher Schriftarten, kann man beide Erzählstränge sehr gut auseinander halten. Mich haben beide Geschichten gleichermaßen gefesselt und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Der Schreibstil der Autorin lässt sich sehr gut lesen und sie zeichnet ein genaues Bild der damaligen Zeit, lässt den Leser am Leben auf dem Dorf und in der Stadt teilhaben. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und es zählt zu den Highlights des Jahres. Sehr gern empfehle ich den Roman weiter.

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Veröffentlicht am 12.11.2023

Was gibt uns Hoffnung?

Hoffnungsmensch
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Hoffnung scheint in unserer heutigen Zeit Mangelware zu sein und gerade deshalb ist Hoffnung so wichtig. Doch was gibt uns Hoffnung? Wie wird man ein Hoffnungsmensch? Mit diesen Fragen setzt sich der Autor, ...

Hoffnung scheint in unserer heutigen Zeit Mangelware zu sein und gerade deshalb ist Hoffnung so wichtig. Doch was gibt uns Hoffnung? Wie wird man ein Hoffnungsmensch? Mit diesen Fragen setzt sich der Autor, Pfarrer und Journalist Steffen Kern auseinander. In acht Kapitel schaut der Autor realistisch auf das was ist und weckt Sehnsucht nach dem was sein könnte, Sehnsucht nach Neubeginn und Veränderung. Er erzählt beispielhafte Hoffnungsgeschichten, die Mut machen und inspirieren und er verweist immer wieder auf Gott, den Grund unserer Hoffnung.

Das Cover des Buches ist schlicht gehalten: dunkelblauer Grund mit weißer Schrift und einem roten Seil, dass zu einem Herz geschlungen ist. Dies versinnbildlicht das Hoffnungsseil, dass uns mit dem Himmel verbindet und man findet es auch im Buchinnenteil immer wieder.
Das Buch lässt sich gut lesen, ist verständlich geschrieben und interessant und spricht mich an. Die Beispiele aus der Bibel und aus dem Leben sind gut gewählt. Sehr gut gefällt mir auch die Gestaltung des Buches, in dem im fortlaufenden Text wichtige Sätze farblich hervorgehoben sind. Ebenso gibt es immer wieder komplett farbige Seiten mit weißer Schrift und dem Seil, dass zu einem Herz geschlungen ist.

„Hoffnungsmensch“ ist ein Buch,dass Mut macht, dass mich aber herausfordert darüber nachzudenken wie ich die Welt sehe und wo ich gefordert bin, wo ich gebraucht werde. Gut gefällt mir, dass es außer dem Buch auch einen gleichnamigen Podcast gibt, in dem Steffen Kern immer wieder mit Hoffnungsmenschen spricht. Beides kann ich nur weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 08.11.2023

Eine tierische Freundschaftsgeschichte

Ziemlich beste Mäuse – Es heißt Freundschaft, weil man mit Freunden alles schafft
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Als Gleithörnchen Henry seine Meisterdieb-Prüfung ablegen will geht alles schief und ganz Chicago lacht über ihn. Heimlich schleicht er sich an Bord eines Schiffes. Unterwegs hört Henry zufällig, dass ...

Als Gleithörnchen Henry seine Meisterdieb-Prüfung ablegen will geht alles schief und ganz Chicago lacht über ihn. Heimlich schleicht er sich an Bord eines Schiffes. Unterwegs hört Henry zufällig, dass auf der uralten Burg Funkelstein ein blauer Diamant versteckt ist und er schmiedet einen Plan. Als Superheld Mausmän stellt er sich den Burgbewohnern vor und die nehmen ihn gern in ihrer Mitte auf. Henry fühlt sich dort zwischen den verschiedenen Mäusen sehr wohl. Aber dennoch sucht er nach dem Diamant. Und so muss er bald die wichtige Entscheidung treffen, ob er ein guter Freund oder ein Dieb sein will….

„Ziemlich beste Mäuse“ ist ein wunderschönes Kinderbuch. Die Geschichte von Henry und seinem Abenteuer ist spannend, alle tierischen Protagonisten werden liebevoll gezeichnet, die Situationen sind anschaulich beschrieben. Die Kapitel haben eine angenehme Länge, so dass sich das Buch zum Vor- aber auch zum Selbstlesen für ältere Kinder eignet. Sehr schön sind auch die farbenfrohen Illustrationen in jedem Kapitel, die die Geschichte untermalen. Mir gefällt das Buch sehr gut. Ich finde es schön, dass neben dem spannenden Abenteuer auch Werte wie Hilfsbereitschaft, Freundschaft, Ehrlichkeit vermittelt werden. Dafür vergebe ich 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 29.10.2023

King & König – ein Ermittlerduo wider Willen

Highland Crime – Die tote Tänzerin
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Fanny König, Dirndl-Schneiderin aus München ist mit ihrem Dackel Rudi unterwegs in Schottland. In Kirkby macht sie Station um die Highland Games zu erleben. Doch kurz vor dem Event entdeckt Fanny eine ...

Fanny König, Dirndl-Schneiderin aus München ist mit ihrem Dackel Rudi unterwegs in Schottland. In Kirkby macht sie Station um die Highland Games zu erleben. Doch kurz vor dem Event entdeckt Fanny eine der Tänzerinnen, die tot im Loch Ness treibt…
George King lebt inkognito in Kirkby und vertreibt sich seine Zeit mit dem Schreiben eines Blogs, auf dem er sich über die Schotten lustig macht. Als die Nachricht von der toten Tänzerin im Pub bekannt wird, weckt das Georges Interesse und er beginnt zu recherchieren… Auch Fanny glaubt nicht an Selbstmord, wie die Polizei es vermutet, und macht sich ihrerseits auf Spurensuche…. Dabei gerät sie immer wieder mit George aneinander und irgendwann sind sie gemeinsam unterwegs. Gelingt es ihnen den Fall zu lösen?

Ein neuer Kirkby-Roman von Charlotte McGregor… und diesmal gibt es in dem beschaulichen Ort in Schottland einen unnatürlichen Todesfall. Ich muss zugeben, dass ich normalerweise nicht zu Krimis greife, aber für Kirkby habe ich eine Ausnahme gemacht und ich habe es nicht bereut. Fanny und George sind sehr unterschiedlich; Fanny offen, neugierig, zupacken, George eher der stille Beobachter mit der spitzen Feder und dazu kommt Dackel Rudi, der immer wieder für Wirbel sorgt. Es kommt im Laufe der Geschichte immer wieder zu witzigen Situationen und Fanny und George liefern sich so manches hitzig- spritzige Wortgefecht, so dass ich viel zum Lachen hatte. Aber auch die Spannung kommt nicht zu kurz… Und natürlich trifft man auch wieder auf viele wohlbekannte Kirkby- Bewohner.

Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Der Schreibstil von Charlotte McGregor lässt sich angenehm lesen, die Geschichte ist voller Humor und Spannung und das Buch war viel zu schnell ausgelesen. Wie gut, dass weitere Teile geplant sind. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

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