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Veröffentlicht am 03.01.2023

Die "Queen of Crime" zeigt ihr brillantes Können!

Das Sterben in Wychwood
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Gleich vier Morde passieren im beschaulichen, englischen Wychwood. Eine Reisebekanntschaft berichtet dem pensionierten Polizisten Fitzwilliam über die Geschehnisse und offenbart, den Mörder zu kennen. ...

Gleich vier Morde passieren im beschaulichen, englischen Wychwood. Eine Reisebekanntschaft berichtet dem pensionierten Polizisten Fitzwilliam über die Geschehnisse und offenbart, den Mörder zu kennen. Kurz darauf ist die Dame tot. Fitzwilliam kann nun nicht mehr wiederstehen, den Mörder persönlich auf die Spur zu kommen.

Für mich ist dieses Buch viel mehr als ein Kriminalroman. Die Geschichte hat mich gleichzeitig verblüfft und schockiert. Es fühlte sich von den ersten paar Seiten an eher wie ein Thriller an und blieb während der gesamten Handlung unheimlich spannend. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen, besonders auf den letzten ca. 50 Seiten. Und - wie immer, wenn ich Bücher von Agatha Christie lese - habe ich die Person, die sich am Ende als Mörder entpuppt, nie verdächtigt.

Darüber hinaus handelt es sich hier nicht allein um einen Krimi. Nur so viel sei gesagt: Fans von Liebesgeschichten kommen bei diesem Buch nicht zu kurz!

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Veröffentlicht am 26.09.2024

Ein berührendes und wichtiges Buch!

Vaterländer
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Durch die Kultur- und Buchcommunity bin ich auf den Roman „Vaterländer“ von Sabin Tambrea aufmerksam geworden. Als angehende Historikerin hat mich das Thema der Flucht, des Traumas von Verfolgung und der ...

Durch die Kultur- und Buchcommunity bin ich auf den Roman „Vaterländer“ von Sabin Tambrea aufmerksam geworden. Als angehende Historikerin hat mich das Thema der Flucht, des Traumas von Verfolgung und der Geschichte des ehemaligen Ostblocks besonders interessiert.

Sabin Tambrea gelingt es, den Leser in seine Erinnerungen und die seiner Familie auf verständliche, aber eindrückliche Weise eintauchen zu lassen und nimmt uns dabei mit auf eine Reise, die sich über drei Generationen erstreckt.

Dabei werden nicht nur die einzelnen Schicksale auf emotionale und bildkräftig dargestellt, sondern auch ein Umriss der historischen Ereignisse gezeichnet. Bisweilen muss man sich als Leser sehr bemühen, den roten Faden beizubehalten und die Chronologie nachzuvollziehen – wobei dies in der zweiten Hälfte des Buches einfacher wird. Auch die Sprache ist bisweilen etwas gewöhnungsbedürftig – an einigen Stellen sehr blumig, während sie an anderen Stellen sehr einfach und deskriptiv wirkt.

Das ist aber auch mein einziger Kritikpunkt – zumal das mitunter auch an den verschiedenen Erzählperspektiven und -arten liegt und eventuell auch auf mich persönlich zutrifft, da ich nicht viele deutschsprachige Romane lese und mich deshalb wieder jedes Mal wieder neu daran gewöhnen muss.
Was mich besonders beeindruckt hat, waren die starken Frauen in diesem Roman. Auch wenn die Geschichte aus allen Perspektiven aus männlicher Sicht erzählt werden, so haben die Frauen in diesem Roman eine starke Stimme bekommen, aus der auch ersichtlich wird, dass sie keine Randfiguren in den Geschehnissen waren.

Insgesamt finde ich „Vaterländer“ einen sehr gelungenen Roman, der nicht nur aufgrund seiner Handlung lesenswert ist, sondern auch weil er das Schicksal von Flüchtlingen nachvollziehbar macht und somit auch ein politisch-bildendes Ziel verfolgt.

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Veröffentlicht am 27.05.2024

Der letzte Fall für Vitktoria und Christian

Das verschwundene Fräulein
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Im vierten Teil der Seebad-Krimireihe, „Das verschwundene Fräulein“, von Elsa Dix, kehren wir auf die Norderney zurück und befinden uns an der Schwelle zum Ersten Weltkrieg. Christian und Viktoria haben ...

Im vierten Teil der Seebad-Krimireihe, „Das verschwundene Fräulein“, von Elsa Dix, kehren wir auf die Norderney zurück und befinden uns an der Schwelle zum Ersten Weltkrieg. Christian und Viktoria haben es diesmal mit einem besonders prekären Fall einer Entführung zu tun. Durch die Konstellationen der Handlung ist dieses Buch wesentlich mehr Action-geladen und wirkt dadurch für meinen Geschmack an manchen Stellen etwas zu sehr gehetzt. Aber auch hier kommt der Krimi-Anteil sowie die Romantik nicht zu kurz, wodurch die Handlung ihren bekannten Charme erhält.

Ich würde mich sehr freuen, wenn es irgendwann ein Wiedersehen mit Viktoria und Christian gibt. Die beiden sind mir als Charaktere sehr ans Herz gewachsen. Es war besonders schön zu sehen, (SpoilerAlert) dass es für sie ein Happy End gibt und mich würde schon interessieren, wie es für sie in den turbulenten Zeiten des Krieges weitergeht.

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Veröffentlicht am 14.03.2024

Raven and Fisher go again!

Die Essenz des Bösen
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Ich war gestern Abend etwas übereifrig und habe Buch 3 der Raven Fisher und Simpson Reihe von Ambrose Parry, "Die Essenz des Bösen", beendet.

Ich hatte das Gefühl, dass ich vor allem entgegenfieberte, ...

Ich war gestern Abend etwas übereifrig und habe Buch 3 der Raven Fisher und Simpson Reihe von Ambrose Parry, "Die Essenz des Bösen", beendet.

Ich hatte das Gefühl, dass ich vor allem entgegenfieberte, wie sich die Beziehung zwischen den Protagonisten Will Raven und Sarah Fisher weiterentwickeln wird, was auch eines der Hauptthemen des Buches ist. Ich muss zugeben (kleiner Spoiler Alert), dass ich von der Entwicklung während des Lesens ein wenig enttäuscht war, aber ich habe das Gefühl, dass wir das Ende dieses sehr komplizierten Duos noch nicht gesehen haben.

Was mir neben den eigentlichen Charakteren besonders gut gefällt, ist die Mischung aus Medizingeschichte und Kriminalroman, die im viktorianischen Edinburgh lebendig wird. Die Autoren orientieren sich dabei an realen historischen Ereignissen und Personen, die sich zu einem spannenden Plot zusammenfügen. Diesmal wurde viel Wert auf die Entwicklung der Charaktere und Beziehungen gelegt, aber das Bedürfnis nach Verbrechen und dem Bösen kommt am Ende nicht zu kurz.

Wegen dieser kleinen "Hick-Ups" habe ich beim Lesen des Buches starke Emotionen empfunden, was ich an der Erfahrung des Lesens immer genieße. Daher gebe ich dem Buch 4,5/5 Sterne gegeben.

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Veröffentlicht am 21.12.2023

Auftakt für Raven, Fisher & Simpson

Die Tinktur des Todes (Die Morde von Edinburgh 1)
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Wie so oft, habe ich Band 4 der Reihe gekauft, ohne zu merken, dass es sich um eine Buchreihe handelt. Somit arbeite ich mich nun durch die ersten Bücher, um die gesamte Geschichte verstehen zu können.

Diese ...

Wie so oft, habe ich Band 4 der Reihe gekauft, ohne zu merken, dass es sich um eine Buchreihe handelt. Somit arbeite ich mich nun durch die ersten Bücher, um die gesamte Geschichte verstehen zu können.

Diese Buchreihe hat mich sehr schnell in den Bann gezogen, ähnlich wie die Reihe um Frey und McGray von Oscar de Muriel, die ebenfalls im viktorianischen Edinburgh spielt. Was mir bei Ambrose Parry jedoch nicht so gut gefallen hat, war die Vorhersehbarkeit von einigen Aspekten der Geschichte, gerade zum Ende hin. Das hat die Spannung leider etwas gemindert.

Nichtsdestotrotz ist das Flair der Zeit und der Stadt wunderbar eingefangen und es handelt sich um eine tolle Mischung aus Liebesgeschichte, Krimi und Thriller, die uns zugleich in die Welt der Medizingeschichte entführt. Ich bin gespannt, wie es mit den Protagonisten - vor allem mit Will und Sarah - weitergeht!

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