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Veröffentlicht am 19.02.2024

Ein schönerer Schluss,

Ein schönerer Schluss
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Ein schönerer Schluss, von Bekim Sejranovic

Cover:
Eine Hütte spielt im Buch auch eine wichtige Rolle, aber die stelle ich mir ganz anders vor.

Inhalt und meine Meinung:
Der Klappentext hat mich neugierig ...

Ein schönerer Schluss, von Bekim Sejranovic

Cover:
Eine Hütte spielt im Buch auch eine wichtige Rolle, aber die stelle ich mir ganz anders vor.

Inhalt und meine Meinung:
Der Klappentext hat mich neugierig gemacht, aber ich habe nicht bekommen was ich erwartet habe.

Viele etwas wirrt aneinander gefügte Episoden. Manchmal geht es chronologisch direkt weiter, oft aber kommen auch ganz neue Episoden oder Erinnerungen.
Vieles wird wiederholt, aber mit einem andern Verlauf. So als: Was wäre wenn die Geschichte anders verlaufen wäre.

Ich hatte ein balkanisches Schlitzohr, im Sinne von lustig und leicht erwartet. Aber der Protagonist blieb mir unsympathisch und von lustig habe ich nichts gemerkt.
Wenn ich nun zurückdenke bleibt mir nur seine Joint-Raucherei, die Valiumtabletten, sein Sex, seine zwei Frauen und die Hütte des Großvaters in Episoden in Erinnerung.
Nichts was tiefer geht oder lange n Erinnerung bleibt.

Mein Fazit:
Ein Buch wie es im Moment anscheinend Trend ist. Viele Episoden aneinander gereiht und der Leser soll/kann sich selber ein Bild dazu machen.
Nicht so meins.
Von mir 3 Sterne.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.02.2024

Beschütze sie

Beschütze sie
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Beschütze sie, von Laura Dave

Kurzbeschreibung:

Ein Thriller in den man sofort einsteigt. Der Schreibstil ist sehr realistisch und ich konnte mir die Personen sehr schnell vorstellen und konnte mich ...

Beschütze sie, von Laura Dave

Kurzbeschreibung:

Ein Thriller in den man sofort einsteigt. Der Schreibstil ist sehr realistisch und ich konnte mir die Personen sehr schnell vorstellen und konnte mich auch gut in sie hineinversetzen. Vor allem in die 38 jährige Hauptperson Hannah.
Die Emotionen kommen gut rüber und die Spannung steigt immer mehr an.
Doch dann, so nach ca. 2/3, zum Ende zu, wird es etwas unrealistisch. Es wird zu widersprüchlich zum Anfang und wirkt auf einem recht konstituiert.
So als ob die Autorin selber nicht genau wüsste wie sie das Ganze nun halbwegs realistisch enden lassen könnte.
Das hat mir das Lesevergnügen vom Anfang doch recht verhagelt.
So gebe ich auch nur mäßige 3 Sterne, wenn ich auch am Anfang noch dachte dies könnte ein 5 Sterne Buch werden.

Veröffentlicht am 21.12.2023

Agonie - zu viel Privatgedönse

Agonie (Milosevic und Frey ermitteln 2)
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Agonie, von Lea Adam

Cover:
Ziemlich düster und bedrohlich, passt zum Buch.

Inhalt und meine Meinung:
Die Geschichte wird sehr brutal und es fließt viel Blut. Es bleibt nicht bei einem Mord.
Wir landen ...

Agonie, von Lea Adam

Cover:
Ziemlich düster und bedrohlich, passt zum Buch.

Inhalt und meine Meinung:
Die Geschichte wird sehr brutal und es fließt viel Blut. Es bleibt nicht bei einem Mord.
Wir landen in der Tierschützer Szene und bei einem großen Schlachtbetrieb.
Hier gibt es dann allerdings nicht viel neues.

Den Schreibstil empfand ich etwas verwirrend, ich glaube er ist nicht chronologisch. Es gab teilweise sehr lange und verwinkelte Schachtelsätze.

Wir als Leser wissen sehr bald wer der Mörder ist. Es gibt immer wieder Einschübe in kursiver Schrift in denen er aus seiner Perspektive berichtet.
Das nimmt die Spannung ziemlich raus.
Das spannendste Moment ist eigentlich nur noch, wie die Polizei wohl auf ihn kommt.
Ja und die beiden Kommissare (recht farblos) sind auch so eine Sache. Mir wird hier viel zu viel Privates mit eingebaut. Das brauche ich alles für einen Thriller nicht.

Autorinnen:
Lea Adam ist das Pseudonym der Autorinnen Regina Denk und Lisa Bitzer. Zwischen der schwedischen Küste und dem Münchener Umland haben sie unabhängig voneinander zahlreiche Buchprojekte veröffentlicht.

Mein Fazit:
Ein interessanter Fall aber hier wurde zu viel Privatgedönse in die Handlung eingewoben und der Täter war zu schnell klar.
Das hat mir wesentlich den Lesespaß verdorben.
Von mir 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.12.2023

Höllenkalt – guter Auftakt, dann wird es zäh und konstruiert

Höllenkalt
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Höllenkalt, von LILJA SIGURÐARDÓTTIR

Cover:
So kann man sich Island vorstellen.

Inhalt und meine Meinung:
Áróra Jónsdóttir lebt in London und hat nicht viel für ihre isländische Heimat übrig.
Doch als ...

Höllenkalt, von LILJA SIGURÐARDÓTTIR

Cover:
So kann man sich Island vorstellen.

Inhalt und meine Meinung:
Áróra Jónsdóttir lebt in London und hat nicht viel für ihre isländische Heimat übrig.
Doch als ihre Mutter sie bittet nach Island zu fliegen und nach ihrer Schwester Isafold zu schauen, die sich schon seit Wochen nicht mehr gemeldet hat, springt sie über ihren Schatten und fliegt hin.
Doch vor Ort gibt es keine Spur von ihr.

Uns als Leser wird auch bald klar dass Isafold Opfer eines Verbrechens wurde.

Der Schreibstil ist recht flüssig, doch die Spannung ist bald raus und es wird recht zäh.
Es werden einige Lebensgeschichten eingebaut (u. a. Omer – ein Flüchtling, eine Liebesaffäre mit Hakon, die Aróra auch für private Detektivarbeit nutzt), die das Ganze aber eher verzerren und recht unglaubwürdig sind und vor allem der eigentlichen Handlung überhaupt nicht zuträglich sind und eher stören.
Gegen Ende zu handeln die Protagonisten recht sprunghaft und teilweise kaum nachvollziehbar.

Autorin:
LILJA SIGURÐARDÓTTIR wurde 1972 in der isländischen Kleinstadt Akranes geboren und wuchs in Mexiko, Spanien und Island auf.

Mein Fazit:
Ein Krimi der spannend beginnt doch dann recht zäh wird und viel zu sprunghaft endet und mir auch zu konstruiert wirkt und zu viele Fragen offen lässt.
Ich vergebe 3 Sterne.

Veröffentlicht am 13.11.2023

Lindy Girls - Roaring Twenties in Berlin

Lindy Girls
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Lindy Girls, von Anne Stern

Cover:
Das Cover passt sehr gut zum Buch und gefällt mir.

Inhalt und meine Meinung:
Es geht nach Berlin in die Roaring Twenties, eine sehr zwiegespaltene Zeit. Auf der einen ...

Lindy Girls, von Anne Stern

Cover:
Das Cover passt sehr gut zum Buch und gefällt mir.

Inhalt und meine Meinung:
Es geht nach Berlin in die Roaring Twenties, eine sehr zwiegespaltene Zeit. Auf der einen Seite noch viel Hunger und Not nach dem Krieg, auf der anderen Seite aber ein aufbäumen und die unbändige Lust sich zu amüsieren. Dazu gehört auch der Tanz und die Musik. Swing, Jazz und Charleston schwappten von Amerika zu uns herüber.
In dieser Zeit gründet die Choreographin Wally eine Frauentanzgruppe.
Sie weicht von dem gängigen Muster ab. Ihre „Mädchen“ sollen individuell bleiben und doch eine Einheit bilden. Außerdem engagiert sie die Frauen von der Straße weg.
Es ist schwer für Wally in dieser männerdominierten Welt ein Engagement zu bekommen und Fuß zu fassen.
Erst als sie sich mit ihrem ehemaligen Liebhaber Toni zusammentut klappt der Einstig.
Doch dies bringt wieder neue Probleme mit sich.

Die Geschichte ist interessant, aber nicht herausragend.
Erst vor einem Jahr habe ich ein Buch gelesen mit der gleichen Geschichte.
Der Schreibstil ist jetzt auch nicht besonderes spektakulär. Zum Beispiel habe ich die acht Tänzerinnen nie auf Anhieb auseinanderhalten können.
Auch die angesprochenen Probleme wie Armut, Gleichberechtigung, Sexualität und Antisemitismus, wurden nur oberflächlich behandelt und da wurde zu viel Potential vergeben.,

Autorin:
Anne Stern, geboren 1982, ist Historikerin, promovierte Germanistin und Schriftstellerin. Sie lebt mit ihrer Familie in Berlin.

Mein Fazit:
Ein Buch für Zwischendurch über die Roaring Twenties in Berlin, aber es fehlt der Tiefgang und das gewisse Etwas.
Von mir 3 Sterne.

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