Cover-Bild Kleiner Mann – was nun?
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22,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Klassisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 557
  • Ersterscheinung: 17.06.2016
  • ISBN: 9783351036416
Hans Fallada

Kleiner Mann – was nun?

Roman. Erstmals in der Originalfassung

Der Weltbestseller erstmals so, wie Fallada ihn schrieb. Zu brisant, um so gedruckt zu werden: Von der Urfassung des Romans, der Hans Fallada am Vorabend der Machtergreifung der Nazis zum international gefeierten Erfolgsautor machte, wurde ein Viertel noch nie veröffentlicht. Der Verkäufer Johannes Pinneberg und seine Freundin Lämmchen erwarten ein Kind. Kurz entschlossen heiratet das Paar, auch wenn das Geld immer knapper wird. Trotz Weltwirtschaftskrise und erstarkender Nazis nimmt Lämmchen beherzt das Leben ihres verzweifelnden Mannes in die Hand. In dieser rekonstruierten Urfassung führt ihr gemeinsamer Weg noch tiefer ins zeitgenössische Berlin, ins Nachtleben und in die von den „Roaring Twenties“ geprägten Subkulturen. Die politischen Probleme der damaligen Zeit werden so plastisch wie in wenigen anderen Texten. Jetzt mit Charlie Chaplin, Robinson Crusoe, Goethe, Wilhelm Busch und dem Prinzen von Wales. "Man hat das große Glück, ein Buch, das man glaubte schon zu kennen, noch mal lesen zu können, als wäre es neu.“ Volker Weidermann, Literarisches Quartett -- "Das Buch ist konkreter geworden und wirkt nun deutlich authentischer in seiner Zeit verankert: Der kleine Mann hört jetzt von Charlie Chaplin. Er träumt von Robinson Crusoe." Marc Reichwein, Literarische Welt -- “Dass das Original jetzt zu lesen ist, ist großartig.” Julia Encke, FAS -- "Jetzt erscheint Falladas Roman in der Version, wie der Autor sie geschrieben hat vor dem 'Zurechtschustern', vor den Konzessionen." Volker Weidermann, Der Spiegel -- "Eine Sensation." Jan Ehlert, NDR --

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.12.2023

Eine junge Familie am Rande des Untergangs

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Dieser Roman ist eine hervorragende Milieustudie, die überwiegend im Berlin der 30er-Jahre spielt. Wer sich für deutsche Zeitgeschichte interessiert, sollte sich diesen Roman nicht entgehen lassen. In ...

Dieser Roman ist eine hervorragende Milieustudie, die überwiegend im Berlin der 30er-Jahre spielt. Wer sich für deutsche Zeitgeschichte interessiert, sollte sich diesen Roman nicht entgehen lassen. In lediglich vier Monaten hat Fallada dieses Buch geschrieben.

Die ganze Tragweite dieser Epoche kommt zum Ausdruck. Die Weltwirtschaftskrise steuert auf ihren Höhepunkt zu und die Weimarer Republik neigt sich dem Ende entgegen. Die Nationalsozialisten erstarken immer mehr und stehen kurz vor der Machtergreifung. Die Arbeitslosigkeit nimmt rasant zu. Die Diskrepanz zwischen Arm und Reich wird immer deutlicher. Vor diesem Hintergrund wird das Schicksal der kleinen Familie Pinneberg stellvertretend für eine ganze arme Bevölkerungsschicht in Deutschland erzählt.

Johannes Pinneberg (23 Jahre, gelernter Buchhalter) und Emma Mörschel (22 Jahre, ohne Beruf) leben beide in Ducherow, einem kleinen Dorf im heutigen Landkreis Vorpommern-Greifswald. Sie begegnen sich zufällig bei einem Spaziergang in den Dünen und schnell kommen sie sich näher. Emma wird schwanger und die beiden heiraten. Im weiteren Verlauf wird Emma Johannes nur »Junge« nennen und er sagt »Lämmchen« zu ihr. Sowohl während der Schwangerschaft als auch nach der Geburt wird der kleine Sohn »Murkel« genannt. Ein einziges Mal wird sein richtiger Name Horst erwähnt.

In Ducherow wohnen sie gemeinsam in einer Dachwohnung zur Untermiete. Pinneberg hat Arbeit bei einem Getreidehändler, die er aber aufgrund schwacher Auftragslage verliert. Sie ziehen in die Großstadt nach Berlin, wo sie zunächst in einem Zimmer bei Pinnebergs Mutter wohnen.

Er findet Arbeit als Verkäufer in der Konfektionsabteilung des jüdischen Kaufhauses Mandel. Dort läuft es zunächst gut für Pinneberg und sie finden eine Mansardenwohnung, die gerade ausreichend zum Wohnen ist.

Aber auch bei Mandel ändern sich die Zeiten. Die Verkaufslage stagniert und die Geschäftsleitung führt eine tägliche Verkaufsquote ein. Als Pinneberg bei einem Kunden übergriffig wird, da er ihm unbedingt etwas verkaufen will, um seine Quote zu erreichen, beschwert sich der Kunde und Pinneberg wird fristlos entlassen.

Sie ziehen in eine Gartenlaube eines ehemaligen Arbeitskollegen und Freund von Pinneberg. Dort leben sie fortan von Pinnebergs Arbeitslosengeld und kleinen Handarbeiten, die Lämmchen bei fremden Leuten verrichtet.

Es hat mich beeindruckt, wie Fallada die beiden Hauptpersonen aber auch andere Figuren in deren Umfeld charakterisiert hat. Pinneberg ist oft wütend und aufbrausend – er ist mental schwach und lebt in ständiger Angst, dass er arbeitslos wird und die kleine Familie nicht mehr genügend Geld zum Leben hat. Ganz anders Lämmchen, denn sie ist die Starke in dieser Ehe. Sie gibt ihrem Jungen immer wieder Halt, tröstet und beruhigt ihn. Auch in Zeiten ihrer Schwangerschaft, als sie mehr Unterstützung nötig gehabt hätte.

Im Gegensatz zu den meisten Büchern überschreibt Fallada die einzelnen Kapitel nicht mit einer Zahl oder einer Person, sondern er beschreibt in kurzen Stichworten, was den Leser als nächstes erwartet. Zudem hat Fallada eine Gliederung im Stil eines Theaterstücks seinen Kapiteln übergeordnet (Vorspiel – Die Sorglosen; Erster Teil – die kleine Stadt; Zweiter Teil – Berlin; Nachspiel – Alles geht weiter).

Vieles, was Fallada schrieb, war zeitkritisch. Er widmete sich in seinen Büchern gesellschaftskritischen Themen. Sein vierter Roman »Kleiner Mann – was nun?« wurde 1932 erstmals in einer gekürzten Fassung veröffentlicht und verschaffte ihm den Durchbruch als Schriftsteller. Das Buch wurde ein Welterfolg.

Aus heutiger Sicht handelte es sich bei den damaligen Streichungen im Originalmanuskript um das Lokalkolorit der auslaufenden zwanziger und beginnenden dreißiger Jahre. Vor dem Hintergrund politischer Ereignisse und der wirtschaftlichen Lage sollten mögliche Irritationen vermieden werden.

Fazit:

Der Titel des Buches könnte nicht besser gewählt sein, obwohl das Ursprungsmanuskript noch mit »Der Pumm« überschrieben war.
Sowohl die Schreibweise als auch der Schreibstil sind für heutige Verhältnisse gewöhnungsbedürftig, man muss sich darauf einlassen, um Spaß am Lesen dieser Lektüre zu haben. Es werden Begriffe verwendet, die man so heute nicht mehr benutzt oder nicht kennt (bspw. »Er hat gesohlt« anstelle von »Er hat gelogen«).
Orthografie und Interpunktion folgen bei dieser Neufassung der neuen deutschen Rechtschreibung.
Auch sogenannte Cliffhanger kommen vor, wobei es zu dieser Zeit diesen Begriff nicht gab (Bsp.: Pinnebergs Freund Heilbutt verschwindet plötzlich von der Bildfläche; einige Episoden später wird wieder von ihm die Rede sein, da er den Pinnebergs seine Laube vermietet).
Für mich eindeutig eine Fünf-Sterne-Bewertung.

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Veröffentlicht am 31.08.2023

Erschrend, wie aktuell das Buch ist

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Das Buch erschien erstmals 1932 und wurde damals stark gekürzt um nicht mit den extrem wachsenden nationalsozialistischen Ideen zu kollidieren. Diese Ausgabe ist die ursprüngliche, ungekürzte Originalausgabe, ...

Das Buch erschien erstmals 1932 und wurde damals stark gekürzt um nicht mit den extrem wachsenden nationalsozialistischen Ideen zu kollidieren. Diese Ausgabe ist die ursprüngliche, ungekürzte Originalausgabe, die erstmals verfügbar ist.

Die Geschichte führt uns in die Weimarer Republik, eine Zeit des politischen Umbruchs und wirtschaftlichen Niedergangs. Wir begleiten das junge Paar Johannes und Emma (Lämmchen) durch Höhen und Tiefen des Lebens. Johannes, ein einfacher kleiner Mann, kämpft darum, seine Familie durchzubringen, während Emma ihn liebevoll unterstützt. Die beiden stehen vor den Herausforderungen einer Wirtschaftskrise, von Armut und sozialer Ungerechtigkeit, die nicht nur ihre Liebe, sondern auch ihren Lebensmut auf eine harte Probe stellen.

Fallada zeichnet ein lebendiges Bild der damaligen Zeit, das auch heute noch – oder wieder – schockierend aktuell ist. Der Autor fängt die Stimmung der Gesellschaft während der Weltwirtschaftskrise meisterhaft ein und zeigt die Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit vieler Menschen, die ihre Existenzgrundlage verloren haben. Die wirtschaftlichen und sozialen Probleme jener Zeit scheinen auf erschreckende Weise in der heutigen gesellschaftlichen Situation widerzuspiegeln.

Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet und so realistisch, dass man meint, sie persönlich zu kennen. Johannes‘ innere Kämpfe, seine Selbstzweifel und seine Sehnsucht nach einem besseren Leben berührten mich zutiefst. Emma, die treue und starke Frau an seiner Seite, verkörpert den Glauben an eine bessere Zukunft und gibt ihm Halt. Ihre Liebe zueinander wird zur Quelle der Hoffnung inmitten einer Welt voller Entbehrungen.

Doch Fallada wäre nicht Fallada, würde er uns nicht auch die Schattenseiten der menschlichen Natur vor Augen führen. Die Grausamkeit und Gleichgültigkeit, mit der die Gesellschaft die Armen und Schwachen behandelt, ist entsetzlich und das drückt auf die Seele. Die Machenschaften derer, die von der Not anderer profitieren, sind erschreckend aktuell und erinnern uns daran, dass wir auch heute mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben.

Herausragend ist Falladas Fähigkeit, die Sprache der einfachen Menschen einzufangen. Seine klare, einfache und dennoch eindrucksvolle Prosa vermittelt die Emotionen und Gedanken der Charaktere auf höchst unmittelbare Weise. Man kann die Verzweiflung und den Schmerz, aber auch die kleinen Freuden und Hoffnungen der Figuren förmlich spüren und mitfühlen.
Der Roman ist nicht nur ein beeindruckendes literarisches Werk, sondern auch ein Spiegel der gesellschaftlichen Realität. Die Themen Armut, soziale Ungerechtigkeit und das Streben nach einem besseren Leben sind zeitlos und betreffen auch heute noch viele Menschen. Das Buch regt zum Nachdenken an und sollte uns daran erinnern, dass wir als Gesellschaft eine Verantwortung gegenüber den Schwachen und Bedürftigen haben.

Abschließend kann ich nur sagen, dass »Kleiner Mann – was nun?« von Hans Fallada ein Roman ist, den man nicht so schnell vergessen wird. Er berührt Herz und Seele gleichermaßen und öffnet unsere Augen für gesellschaftliche Missstände. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der nach einer tiefgründigen und bewegenden Lektüre sucht, die auch nach zuklappen des Buchs noch sehr lange nachklingt. Ein literarisches Meisterwerk, das auch im 21. Jahrhundert seine volle Wirkung entfaltet.

Veröffentlicht am 09.07.2023

Mit Leichtigkeit geschrieben, aber mit Tiefgang und starken Figuren.

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Ab und an lese ich immer mal wieder gerne Klassiker und als ich diese Ausgabe mit original Text ungekürzt fand, musste der DHL-Bote unbedingt mal wieder bei mir klingeln.
Der Inhalt war mir gar nicht ...

Ab und an lese ich immer mal wieder gerne Klassiker und als ich diese Ausgabe mit original Text ungekürzt fand, musste der DHL-Bote unbedingt mal wieder bei mir klingeln.
Der Inhalt war mir gar nicht bekannt, den bei Klassikern schaue ich eher nach Autoren, was ich sonst so gut wie gar nicht mache.
Der Klappentext hat dann mein Interesse geweckt und habe dann spontan zugegriffen.
Endlich auch mal wieder ein schönes Hardcover mit Schutzumschlag und Lesebändchen zum angenehmen Preis!
Das war so toll, dies Buch in den Händen zu halten, aber genau so toll fand ich die Geschichte.

Das Buch ist aufgeteilt in:

Vorspiel – Die Sorglosen (3 Kapitel)
Erster Teil – Die kleine Stadt (12 Kapitel)
Zweiter Teil – Berlin (30 Kapitel)
Nachspiel – Alles geht weiter (6 Kapitel)
Anhang / Quellennachweis und Erklärungen zu dieser Ausgabe.

Vom Klappentext her könnte man meinen, dass es eine Geschichte ist, die um das (Über)Leben in Krisenzeiten ist und von daher eine düstere Stimmung hat.
Hat es aber nicht!
Das „Vorspiel“ ist ziemlich kurz und da kann man schon sehen wie „einfach und naiv“ Lämmchen und Pinneberg sind. Was ich aber überhaupt NICHT abwertend meine!
Im Gegenteil, manchmal könnte man sich von den Beiden eine Scheibe abschneiden.
Egal was passiert und wie das Leben auch kommt, man muss nehmen wie es ist und das Beste daraus machen.
Ab dem ersten Teil nimmt man dann so richtig am Leben der Beiden Teil.
Sie wollen mit den wenigen Mitteln, die ihnen zur Verfügung stehen, ihr Leben zu zweit und ihre erste gemeinsame Wohnung einrichten. Pinnebergs Arbeit ist nicht so leicht, nicht gut bezahlt und die Kollegen sind auch nicht das Gelbe vom Ei, erst Recht nicht der Chef.
In der kleinen möblierten Wohnung fühlt sich Lämmchen auch nicht richtig wohl, aber sie macht das Beste daraus und liebt ihren Pinneberg über alles.
Lämmchen ist es auch, die dafür sorgt, dass sie nach Berlin zu seiner Mutter ziehen, wo das Leben besser werden soll.
Leider läuft das auch nicht alles wie erhofft, aber irgendwann haben sie dann auch eine kleine, unkonventionelle Wohnung, wenn diese auch nicht ganz so legal ist. Lämmchen: „Aber es wird schon.“

Pinneberg hat dann auch eine Arbeit als Konfektionsverkäufer in einem gar nicht mal kleinem Warenhaus bekommen. Als dann auch endlich der kleine „Murkel“ zur Welt kommt, kann es perfekter nicht sein und es wird geplant, wie es noch besser werden kann.
Doch leider ist die Realität doch nicht so perfekt.
Im Warenhaus spitzt sich die Lage auch immer mehr zu. Die Rede ist von Einsparungen, Quotenverkäufe und einige Kollegen sind eben auch keine.

Wird die kleine Familie ihr Einkommen behalten können, kommen sie aus dieser eigentlichen illegalen Wohnung jemals raus – und wenn ja, wo werden sie dann wohnen?
Kann Pinneberg seine Anstellung behalten – oder werden die Zeiten noch schlechter? Die Fragen wird euch das Buch in den Kapiteln zweiter Teil und Nachspiel beantworten!
Das Buch hat mir so gut gefallen, dass ich mir schon seine anderen Bücher von Hans Fallada (Rudolf Ditzen) rausgesucht und auf meine WuLi gesetzt habe.
Mir gefällt die Leichtigkeit der beiden, wie sie allen Umständen zum Trotz und deren Sorgen doch immer wieder weiterkommen.

Der Schreibstil ist leicht, flüssig und gut verständlich, ohne groß zu „Berlinern“. Es ist die einfache Sprache des kleinen Mannes in der der Bevölkerung und auch wenn es den einen oder anderen berlinerischen Ausdruck hat, so macht es den Charm der damaligen Zeit aus und bleibt trotzdem verständlich.
In der Geschichte wechseln sich der Erzähler mit Pinneberg Lämmchen und den anderen Personen ab. Also trotz dass es eine erzählte Geschichte ist, kommt viel wörtliche Rede zwischen den einzelnen Figuren vor, was die Geschichte sehr lebendig und voller Leben hält. Auch nimmt man an die Gedanken von Lämmchen und Pinneberg immer Teil, so dass es eine nie langweilig werdende Geschichte von Anfang bis Ende ist.

Einige Zitate, bei denen ich schmunzeln musste und die die Naivität der beiden, aber auch die Leichtigkeit des Schreibstils ein wenig einfängt:

Das erste Essen, welches Lämmchen in der ersten Wohnung kocht ist eine Erbsensuppe – aber sie schmeckt einfach nicht…
Zitat:

„Acht Liter – und ein halbes Pfund Erbsen. Ich glaube Lämmchen“, sagt er geheimnisvoll, „es liegt an dem Wasser. Das Wasser ist zu dünn.“
[Seite 89]

Es kommen Kunden in Pinnebergs Abteilung, inklusive:
Zitat:

Eine Dame mit stark vorgebautem Meiereigelände […]
[Seite 180]

Und jetzt dürft ihr raten was ein „Meiereigelände“ ist!

Im Anhang werden dann ausführlich die ganzen Umständen erklärt und begründet, wie es zu den Einkürzungen und gestrichenen Textteilen gekommen ist. Auch über Fallada selbst erfährt man hier noch eine Menge.
Hier hat mir auch der Anhang in allen Einzelteilen sehr gut gefallen und ich hab selbst den mit Interesse gelesen, was auch nur selten bei mir vorkommt.

Auch wenn mir das Buch von Anfang bis Ende gefallen hat, so waren doch Situationen da, die mich ein wenig aus der heutigen Sicht geärgert bzw. aufgewühlt haben.
Ja ich bin auch Mama, auch wenn mein Sohnemann inzwischen 22 Jahre ist, ich bin nie eine Helikoptermama gewesen und ich weiß, dass das damals so ist– aber trotzdem, ich wollte sie schütteln!
Und dann die damalige Einstellung der Firmen….
Gut das sich DIESE Zeiten geändert haben!

Mein Fazit:
Ein Buch das mich berührt und zum Schmunzeln gebracht hat, aber auch zum Nachdenken. Mit Leichtigkeit geschrieben, aber mit Tiefgang und starken Figuren.
Ein Buch, das mich voll und ganz unterhalten hat.
Von mir eine klare Leseempfehlung und ich bin schon auf weitere Geschichten von Hans Fallada gespant!

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