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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.12.2023

Wunderbarer Mal-Kurs in Printversion

Malen mit Bob Ross (deutsche Ausgabe)
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Leider verstarb Bob Ross 1995 viel zu jung an Lymphdrüsenkrebs. Sein Unternehmen existiert aber bis heute und die Sendung „The Joy of Painting“ ist nach wie vor zu sehen und auf YouTube zu finden. Und ...

Leider verstarb Bob Ross 1995 viel zu jung an Lymphdrüsenkrebs. Sein Unternehmen existiert aber bis heute und die Sendung „The Joy of Painting“ ist nach wie vor zu sehen und auf YouTube zu finden. Und das noch mehr als 20 Jahre nach seinem Tod!

Dieses Buch ist quasi die Sendung in Printversion. So hat man alle Zeit, die man benötigt, um nachzuvollziehen, wie was geht. Sehr hilfreich sind dabei auch die Kapitel Werkzeuge und Materialien; Grundlegende Maltechniken; Malen von glücklichen Bäumen, Bergen und mehr.

Danach kommen die einzelnen Bilder, die Schritt für Schritt erklärt werden. Gleich vorweg erhält man eine Materialliste. Jeder Schritt ist gut, ausführlich und verständlich erklärt. Man hat das Gefühl, Bob spricht mit einem persönlich.

Es ist faszinierend, wie einfach Bob Ross das Malen macht und wie wunderbar die Ergebnisse sind. Die sechzehn vorgestellten Motive sind abwechslungsreich und laden zum Träumen ein. Mit ein wenig Übung bekommt man den Mut und sogar Wunsch, die erlernten Techniken für eigene Motive anzuwenden.

Für ambitionierte Einsteiger ein tolles Hilfsmittel, um schnell Erfolge zu erzielen. Mir gefällt das Buch rundum, daher gebe ich die vollen fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 22.12.2023

Großartiges Gesamtwerk

Udo Lindenberg - Malerei, Musik & Große Show
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Hier ist wirklich alles drin. Udos Kunst, Udos Alben, Udos Lebensart. Ja, das ist ein Lebenswerk, und was für eines. Da kann man sich kaum sattsehen an den vielen tollen Fotos aus mehr als fünfzig Jahren ...

Hier ist wirklich alles drin. Udos Kunst, Udos Alben, Udos Lebensart. Ja, das ist ein Lebenswerk, und was für eines. Da kann man sich kaum sattsehen an den vielen tollen Fotos aus mehr als fünfzig Jahren und den Bildern, die Udo gemalt hat. Auch die Texte sind klasse. Hier merkt man, dass alle, die mit Udo Lindenberg zu tun haben oder hatten, enorm bereichert wurden. Und das nicht nur kurzfristig, sondern nachhaltig! Udo verzaubert einfach alle Menschen in seiner direkten Umgebung.

Dr. Jörg-Uwe Neumann drückt es absolut perfekt aus: Es ist bewundernswert, wie sich Udo Lindenberg immer wieder neu erfindet und sich dabei dennoch treu bleibt! Genau das zeigt dieses Buch, von der Ausstellung seiner Likörellen mit deutlichem Wiedererkennbarkeitswert und häufig darin untergebrachten Selbstportraits bis zu seiner persönlichen Musikgeschichte.

Ich kann mich gar nicht sattsehen an den Fotos! Für mich ist es eine Zeitreise in meine Jugend, denn ich habe Udo und seine Musik als Teenager für mich entdeckt. Da war Udo Lindenberg schon lange im Geschäft und ich habe alle Schallplatten gekauft und mir zu Geburtstag und Weihnachten gewünscht, die ich auftreiben konnte. Nicht alle seine Alben mag ich gleichermaßen, aber auf jedem sind ein paar Lieder, die sich einfach in der Seele festsetzen. Und das seit so vielen Jahren!

Udo Lindenberg ist einfach ein Ausnahmekünstler und dieses Buch zeigt das enorm gut. Fünf Sterne!

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Veröffentlicht am 21.12.2023

Ein Land, 20 Regionen, 67 Rezepte

Amore per Gusto
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Dies ist eins jener Kochbücher mit Mehrwert, die jetzt aktuell sind und mir recht gut gefallen. Da bekommt man nicht nur eine Rezeptesammlung, sondern auch noch Lesestoff. Dieser dreht sich natürlich auch ...

Dies ist eins jener Kochbücher mit Mehrwert, die jetzt aktuell sind und mir recht gut gefallen. Da bekommt man nicht nur eine Rezeptesammlung, sondern auch noch Lesestoff. Dieser dreht sich natürlich auch ums Essen, nämlich um Lebensmittel, von Äpfeln und Erdbeeren über Schokolade, Parmesan, Balsamico und Pasta bis zu Kapern. Und natürlich ist auch immer eine Seite der Region gewidmet, zu der es danach Rezepte gibt. Eine bunte Mischung, die viele interessante Informationen mit sich bringt und sehr angenehm zu lesen ist. Ganz viele wunderbare, herrliche Fotografien unterstützen die Texte. Solange der Schwerpunkt auf den Rezepten und Gerichten liegt, gefällt mir dieser Stil sehr gut.

Die Schrift ist in einer angenehmen Größe, sowohl bei den Texten, als auch bei den Rezepten. Jedes Rezept hat ein ganzseitiges Foto. Da das Buch ein großes Format hat, sind es auch die Fotos. Das gefällt mir super gut. Ich habe festgestellt, dass ich ausschließlich Rezepte nachkoche oder nachbacke, bei denen auch ein Bild des fertigen Gerichts ist. Alle anderen fallen bei mir hintenüber.

Die Fotos sind immer auf der linken Seite, die Texte auf der rechten Seite. Dabei starten die Rezepte jeweils mit einer kleinen Geschichte zu den Gerichten. Die Zubereitung ist in einzelnen Schritten erklärt. Dabei wurde auf kurze, aussagekräftige Zeilen geachtet, keine langen Reden. So gefällt mir das! Rechts daneben ist die Zutatenliste. Das ist übersichtlich und hilfreich. Zudem findet man die im Stiefel eingezeichnete Region, aus der das Rezept stammt. Es dürfte auch nicht verwundern, dass die eine oder andere etwas speziellere Zutat in den Rezepten auftaucht. Das hält sich meiner Meinung nach aber in Grenzen. Der Arbeitsaufwand ist nicht immer gleich. Es gibt einfache, schnelle Gerichte, aber auch einige, die etwas mehr Mühe machen. Selbstgemachte Tortellini gehen nun mal nicht in zehn Minuten, das ist klar.

Auf Angaben zu Nährwerten, Zeitaufwand und ähnliches wurde verzichtet. Für wie viele Personen die Rezepte ausgelegt sind, steht gleich bei der Zutatenliste. Für mich ist das völlig ausreichend. Wer schnell vegetarische Gerichte im Buch nachschlagen möchte, wird sich schwer tun. Auch das wird hier nicht speziell ausgewiesen. Vegane Gerichte finden sich gar keine. Ich persönlich finde beides gut. Ich ernähre mich mit wenig Fleisch, verzichte aber nicht auf tierische Produkte und lehne Ersatzprodukte komplett ab.

Wichtig ist es nicht, aber ich finde dieses Detail einfach zauberhaft und nützlich zugleich: Dieses Buch hat gleich drei Lesebändchen und zwar in den Farben Italiens, Grün, Weiß, Rot. Die Rezepte kommen, wie bereits erwähnt, aus allen Regionen Italiens und zur optischen Orientierung ist der stiefelförmige Umriss des Landes abgebildet und die jeweilige Region grün markiert.

Mir gefällt das Buch rundum und vor allem gefällt mir, wie klar die Liebe zur italienischen Küche (und zwar eben ganz Italiens) transportiert wird. Stefania Lettini hat eindeutig ihr ganzes Herz in dieses Buch gelegt. Ganz klare fünf Sterne!

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Veröffentlicht am 12.12.2023

DAS Buch rund um Pasta

PASTA CON AMICI
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Ganz dem aktuellen Trend folgend haben Angelo und Roberto Tortora hier ein herrliches Werk geschaffen, das nicht schnöde und stringent Pastarezepte liefert, sondern ihre Liebe dazu ausdrückt und eine enorme ...

Ganz dem aktuellen Trend folgend haben Angelo und Roberto Tortora hier ein herrliches Werk geschaffen, das nicht schnöde und stringent Pastarezepte liefert, sondern ihre Liebe dazu ausdrückt und eine enorme Menge Wissen rund um die Nudeln liefert. Natürlich steckt auch ganz viel Familie und Italien im Buch, anders ginge es gar nicht! Es gibt viel zu lesen, aber das macht Spaß und Appetit!

All das kann man auch in Deutschland erleben und genießen, denn die Tortoras haben in Baden-Baden Kultstatus mit dem Restaurant Mamma Lina. Doch auch, wer noch nicht in den Genuss kam, dort zu essen, wird ganz schnell in dieses Buch, die Familie und die Gerichte geradezu verliebt sein.

Zwischen den Kapiteln mit den Rezepten finden sich immer Kapitel mit gut zu lesenden, unterhaltsamen und informativen Texten und wunderbaren Fotografien. Diese drehen sich ganz klar um Pasta und allem, was damit zusammenhängt. Dabei merkt man schnell, wie viel Freude und Liebe die Tortoras mit dem Essen verbinden, denn sie kochen und essen nicht nur einfach, sie wissen wirklich alles über die Zutaten und Zubereitungen. Sie besuchen mit uns Nudelfabriken und Tomatenverarbeitung, besuchen mit uns Neapel und erzählen uns über das Mamma Lina. Sie öffnen geradezu ihre Herzen und Seelen für uns!

Die übersichtlich aufgebauten Rezepte sind sehr übersichtlich und gut beschrieben. Piktogramme zeigen die benötigte Zeit, die Menge und ob vegetarisch, mit Fleisch oder mit Fisch. Bevor es losgeht, gibt es noch ein paar einleitende Sätze. Die Zutaten sind nicht in einer Liste, sondern fortlaufend aufgezählt. Das ist ein bisschen gewöhnungsbedürftig und für die Einkaufsliste nicht so ganz bequem. Die Anweisungen sind leicht verständlich und lassen sich gut umsetzen. Seitlich findet sich noch bei jedem Rezept eine hilfreiche Bemerkung. Ganz besonders schön und aussagekräftig sind auch die ganzseitigen Fotos zu jedem Rezept. Mir persönlich sind die immer sehr wichtig. Ich habe gemerkt, dass ich Rezepte ohne Foto so gut wie nie nachkoche.

Mit diesem Buch kann jeder authentisch italienisch kochen. Pesto selbstgemacht ist mit diesen Rezepten ganz einfach. Für jeden Geschmack finden sich hier Rezepte und auch Kochanfänger schaffen die meisten davon locker. Die Liebe der Tortoras zur Pasta ist deutlich zu spüren und zu sehen. Das ist ansteckend! Ich gebe sehr gern die vollen fünf Sterne!

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Veröffentlicht am 19.11.2023

Der Küchenbulle kann auch zahm

Vierundzwanzigsieben kochen
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Das Cover deutet schon an, was im Buch auf den Leser und Kochfan wartet. Wild, bunt, verrückt, überraschend. Typisch Mälzer eben. Und doch trifft er diesmal mit der Idee ganz meinen Geschmack, denn es ...

Das Cover deutet schon an, was im Buch auf den Leser und Kochfan wartet. Wild, bunt, verrückt, überraschend. Typisch Mälzer eben. Und doch trifft er diesmal mit der Idee ganz meinen Geschmack, denn es geht um das Einfache, das Ehrliche. Rezepte, die zumindest nicht kompliziert, bestenfalls sogar einfach sind, schmecken und gelingen. Die Küche, die Freude macht, ohne in Stress auszuarten. Die Alltagsküche eben. Und dann macht Essengehen auch wieder mehr Spaß, weil man sich dann mit dem Aufwändigen bekochen lässt.

Mälzer wäre nicht Mälzer, wenn er nicht gleich als erstes einen Mettigel vorstellen würde. Schön mal gegen alle Trends der Welt, vorneweg gegen vegane Küche. Er provoziert eben gern! Und da ist es auch kein Wunder, dass die vegetarischen und veganen Gerichte nicht mit einem Symbol gekennzeichnet sind. Aber es wird neben der Zubereitungszeit erwähnt.

Jedes der Kapitel Frühstück; Belegte Brote; Grüne Kiste; Pasta; Suppen & Eintöpfe; Kartoffeln; Fisch; Süßes & Desserts hat ein eigenes Symbol. Eine kleine Uhr zeigt die Zeit an, von morgens über mittags bis abends. Aber dran halten muss sich keiner. Warum nicht am Morgen ein Dessert und am Abend ein Frühstück, wenn man Lust drauf hat? Und so findet sich dann auch die Frittata und Suppe beim Frühstück. Ganz kann sich Mälzer natürlich nicht zurückhalten, er muss hier und da seine ganz persönliche Handschrift erkennen lassen. So gibt es beispielsweise die Krautfleckerl nicht so, wie man sie kennt, sondern mit Lammhack und Trauben und die guten alten Pellkartoffeln mit Quark werden Pellkartoffeln mit Zaziki. Das ist kein Hexenwerk, da könnte man selbst drauf kommen – aber Mälzer macht das schon.

Das allein ist schon toll gemacht und obwohl der Küchenbulle sonst immer so laut und vorne dran ist, nimmt er sich hier angenehm zurück. Das kennt man so von ihm gar nicht. Dafür hat in der Mitte des Buches eine andere Person viel Raum. Thees Uhlmann darf seine kulinarischen Beobachtungen vorstellen und die sind ein ganz besonderer Genuss der anderen Art.

Die Rezepte sind schlicht aufgebaut: Titel, Angabe für Portionen und Zeitaufwand, Zutatenliste, Schritt-für-Schritt-Anleitung. Keinerlei Angabe zu Nährwerten und Kalorien, keine Geschichten dazu, ganz selten mal ein Tipp, dafür aber aussagekräftige Fotos. Letztere sind mir persönlich überaus wichtig, da ich dazu neige, Rezepte ohne Fotos zu ignorieren

So ist dies ein Buch, bei dem echt alles stimmt. Müsste ich moppern, wäre meine Kritik einzig, dass die Schrift bei so viel Platz im Buch doch gerne etwas augenfreundlicher, also größer hätte sein dürfen. Ansonsten ist alles prächtig und ich gebe sehr gern die vollen fünf Sterne.

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