Willkommen auf Zodiac-Island
Murder ParkInhalt:
Erneut treibt ein grausamer Killer sein Unwesen auf Zodiac Island. Vor 20 Jahren befand sich auf der Insel ein beliebter Freizeitpark im Zeichen der 12 Sternzeichen. Doch nachdem der Serienkiller ...
Inhalt:
Erneut treibt ein grausamer Killer sein Unwesen auf Zodiac Island. Vor 20 Jahren befand sich auf der Insel ein beliebter Freizeitpark im Zeichen der 12 Sternzeichen. Doch nachdem der Serienkiller Jeff Bohner dort drei junge Mütter ermordete, musste der Park geschlossen werden. Nun soll auf der verlassenen Insel ein Murder Park eröffnet werden. Journalist Paul Greenblatt wird eingeladen, den Park noch vor Eröffnung exklusiv zu besuchen. Gemeinsam mit 11 weiteren Personen fährt er für ein Wochenende auf die Insel. Doch kaum dort angekommen, beginnt das Morden erneut. Abgeschnitten von der Außenwelt muss Paul sich nicht nur seiner eigenen Vergangenheit stellen sondern auch der Frage, ob der Killer einer von ihnen ist.
Meine Meinung:
Eine verlassene Insel...
Ein stillgelegter Freizeitpark mit seinen in die Jahre gekommenen Attraktionen...
Und ein Ort, an dem bereits vor 20 Jahren ein Serienkiller sein Unwesen trieb...
Damit bringt dieses Buch bereits die besten Voraussetzungen mit, um seinen Lesern den Schlaf zu rauben. Und tatsächlich konnte ich das Buch zum Ende hin kaum noch aus der Hand legen.
Die Geschichte beginnt eher harmlos und unaufgeregt mit dem Kennenlernen der 12 Personen auf der Fähre nach Zodiac Island. Mir persönlich fiel es sehr schwer, innerhalb so kurzer Zeit so viele Namen sowie die zugehörigen Informationen zu behalten, weswegen ich mir eine Liste anlegte. Im Laufe des Buches wurde daraus meine eigene Liste an Verdächtigen. Denn dieses Buch läd einfach zum Miträtseln ein. Zwölf Leute - und unter ihnen ein eiskalter Mörder. Ich habe im Laufe des Buches fast jeden mindestens einmal verdächtigt und dann aufgrund von überraschenden Wendungen und neu gewonnenen Informationen wieder verworfen. Aber es stellt sich nicht nur die Frage nach dem Täter - sondern auch, wer der verbleibenden Personen wohl das nächste Opfer sein wird. Dadurch bleibt das Buch bis zum Ende hin spannend und überraschend.
Den Protagonisten Paul, aus dessen Sicht das Wochenende auf der Insel erzählt wird, war mir nicht auf Anhieb sympathisch, nach und nach wuchs er mir jedoch immer mehr ans Herz. Er ist der Sohn von Bohners letztem Opfer und seine Vergangenheit beschäftigt ihn noch immer sehr. Die Rückkehr auf die Insel ruft Erinnerungen bei ihm wach, die ihm stark zusetzen. Die damaligen Geschehnisse spielen eine recht große Rolle im Buch. Ebenso wie die zwölf Tierkreiszeichen/Sternzeichen, nach denen der damalige Freizeitpark aufgebaut war und die der Insel ihren Namen gaben. Dadurch wird der Plot interessanter und facettenreicher.
Neben Pauls Erzählungen sind in unregelmäßigen Abständen Mitschnitte aus Gesprächen, die jeder der Gäste mit dem Psychologen (der ebenfalls mit auf die Insel fährt) vorab führen musste, in die Geschichte eingeflochten. Dadurch lernt der Leser die verschiedenen Charaktere näher kennen und sie gewinnen an Tiefe und zum teil auch an Sympathie - aber es tut sich auch der eine oder andere menschliche Abgrund auf...
Leider werden die Möglichkeiten, die ein alter, verlassener Freizeitpark als Kulisse für einen Thriller bietet, meiner Meinung nach nicht vollständig ausgeschöpft. Erst ganz zum Schluss verschlägt es die Inselbesucher in die alten Attraktionen.
Weiterer Schwachpunkt ist in meinen Augen das Ende des Buches, das einfach zu krass und überraschend ist.
Fazit:
Spannend, packend und verstörend! Definitiv kein Buch für Leser mit schwachen Nerven. Das Ende war mir dann aber doch too much..