Die Kunsthistorikerin Ana García-Brest hat den Auftrag, ein Gemälde zu finden, von dem niemand weiß, ob es wirklich existiert oder nur eine Legende ist. Ihre Suche führt sie nach Paris. Dort trifft sie auf Dr. Alain Arnoux. Er ist spezialisiert auf durch Nazis enteignete Kunst. Denn Anas einzige Spur ist die Jüdin Sarah, welche der Deportation entkommen konnte. Die Suche nach dem Bild wird Ana in große Gefahr bringen.In der zweiten Handlung kann der Leser Sarahs Flucht und die Zeit danach verfolgen. Auf beiden Zeitebenen gibt es Rätsel, welche sich erst nach und nach auflösen. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, und beide Erzählebenen bieten Spannung bis zum Schluss. Wendungen sorgen dafür, dass man sich als Leser nie sicher sein kann, auf der richtige Spur zur Lösung zu sein.

Die Geschichte liest sich flüssig, und ich empfehle „Das Mädchen mit den Smaragdaugen“ gerne weiter.

Autos und Wohnungen teilen und dadurch zu mehr Nachhaltigkeit beitragen, das ist die Einstellung von Markus und seiner Ehefrau Bettina. Sie betreiben ein Sharing-Unternehmen. Eines Tages wird Bettina entführt. Nachdem Markus auf einen zugesandten Link klickt, landet er im Darknet und muss miterleben, wie seine Frau schwer misshandelt wird.

Es ist keine leichte Kost, welche den Leser hier erwartet. Dieser Psychothriller ist bis zum Ende spannend geschrieben, und die eine oder andere Wendung ist durchaus gelungen. Allerdings hatte ich früh einen Verdacht, wer hinter den ganzen Ereignissen steckt, die Markus erleben muss. Einzig, warum es geschieht, klärte sich auch für mich erst am Ende der Geschichte.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, und die Höhen und Tiefen, durch die Markus emotional wandert, haben auch mich erfasst. „Sharing“ ist ein Psychothriller, welchen ich gerne weiterempfehle.

Es ist der Abend seines 53. Geburtstages, als der New Yorker Psychiater Dr. Frederick Starks im Wartezimmer seiner Praxis einen Brief vorfindet. Ein sogenanntes „Rumpelstilzchen“ heißt Starks in der Überschrift „Willkommen am ersten Tag Ihres Todes“. Fünfzehn Tage bekommt der Psychiater Zeit, um herauszufinden, wer sich hinter „Rumpelstilzchen“ verbirgt, ansonsten stirbt jemand aus Starks Familie, sofern nicht Starks selbst sich das Leben nimmt.

„Der Patient“ ist ein spannender Psychothriller mit einem mörderischen Katz- und Maus-Spiel. Genau wie Starks ist der Leser ratlos, warum dieser von Rumpelstilzchen gejagt wird. Dabei geht dieses ganz raffiniert vor, und schon bald ist ein Wettrennen auf Leben und Tod im Gange.

Die Spannung baut sich langsam auf und bleibt danach auf einem konstant guten Niveau. Die Figuren sind gut ausgearbeitet und lange Zeit auch etwas rätselhaft. Die Geschichte liest sich gut und hat einige Wendungen zu bieten. „Der Patient“ ist ein gelungener Psychothriller, welchen ich gerne weiterempfehle.

Gleichzeitig werden an verschiedenen Orten Teenager entführt. Ein paar Tage darauf ihre Eltern. Der mutmaßliche Täter hat ein Alibi, sich selbst. Denn laut Spurenlage war er zur selben Zeit an all den Entführungsorten. Kommissarin Olivia Holzmann versucht, Licht ins Dunkle zu bringen.

Wie kann es sein, dass ein Täter gleichzeitig in ganz Deutschland Kinder entführt? Die Ermittler stehen vor einem Rätsel, ebenso der Leser. Gemeinsam entdeckt man Kapitel für Kapitel Spuren, die jedoch nicht immer in die richtige Richtung führen. Seite für Seite steigert sich die Spannung bis hin zu einem gelungenen Finale, mit dem einen oder anderen Überraschungsmoment. Dabei habe ich mit einigen Vermutungen bereits richtig gelegen. Das hat diesem tollen Thriller-Erlebnis aber nicht geschadet.

Eine gut durchdachte Geschichte mit interessanten Charakteren erwartet den Leser. Der Auftakt zu einer neuen Reihe ist gelungen.

Los Angeles wird von seltsamen Morden heimgesucht. Ermittler Robert Hunter und sein Team finden am Tatort die Opfer zerstückelt vor. Der Täter baut aus den abgetrennten Körperteilen seltsame Skulpturen. Was dahintersteckt und wie viele Opfer es noch geben wird, ist das größte Rätsel für die Ermittler.

Dieser Thriller ist definitiv nichts für schwache Nerven. Chris Carter beschreibt sehr deutlich, was mit den Opfern geschieht. Dies bringt noch mehr Spannung in die ohnehin schon gute Geschichte. Leider hatte ich schon früh einen Verdacht auf den Täter, ob dies von dem Autor so gewollt war, kann ich nicht sagen. Jedoch hat dieser Verdacht mir etwas den Überraschungsmoment verdorben, denn ich lag richtig, wenn ich auch das Tatmotiv nicht herausgefunden habe.

Der Thriller ist gut geschrieben und liest sich flüssig. Die Geschichte selbst ist gut erzählt, und ich empfehle „Totenkünstler“ gerne weiter.