Cover-Bild Lindy Girls
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 349
  • Ersterscheinung: 14.11.2023
  • ISBN: 9783746640006
Anne Stern

Lindy Girls

Roman

Vier Frauen, die um ihre Freiheit kämpfen – und sie im Tanz finden .

Fasziniert vom neuen Swing aus Amerika gründet die Choreographin Wally eine Tanzgruppe. Ihre Tänzerinnen findet sie in den Straßen Berlins. Doch den »Lindy Girls« bleibt der Zugang zu den großen Tanzpalästen verwehrt, denn hier haben die Männer das Sagen. Dagegen begehrt auch Sekretärin Gila auf, die davon träumt, mehr zu schreiben als das, was ihr diktiert wird. Mit ihr stößt die Industriellentochter Thea zur Gruppe, und ihre Kontakte öffnen endlich Türen. Aber dann kommt den »Lindy Girls« die Liebe in die Quere ... 

Bestsellerautorin Anne Stern erzählt von vier Frauen im wilden Berlin der 1920er Jahre – atemlos, traumtänzerisch und romantisch.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.01.2024

Lebensfreude

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Lindy Girls ist ein solider historischer Roman, der im Berlin der 1920er Jahre spielt.

Die Tanztruppe um die Lehrerin Wally tanzt den Charleston und beginnt Erfolge auf öffentlichen Bühnen zu ...

Lindy Girls ist ein solider historischer Roman, der im Berlin der 1920er Jahre spielt.

Die Tanztruppe um die Lehrerin Wally tanzt den Charleston und beginnt Erfolge auf öffentlichen Bühnen zu sammeln.

Dieses Buch strotzt vor Lebensfreude und Tanzlust, es hat mir sehr gute Laune bereitet.

Die Charaktere sind sehr interessant, vor allem, da sie so unterschiedlich sind und verschiedene Lebenswirklichkeiten abbilden, von der armen Waise aus den Sophienhöfen bis zur verhätschelten Unternehmerstochter ist alles dabei.

Interessant fand ich auch den Einblick in die Verbreitung von Kokain und Morphium während dieser Epoche.

Ein wenig tue ich mich schwer mit Büchern, die in den Zwanzigern spielen. Lauert hinter dem Schein doch schon die Schrecklichkeit der nächsten Jahrzehnte! Genau dieses Dilemma hat das Buch aber gut gelöst, die Ereignisse werden nicht negiert, sondern sind durchaus schon fühlbar.


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Veröffentlicht am 27.12.2023

Tanzen

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Beim Anblick des Covers in Verbindung mit dem Titel des Buches war schon sofort meine Neugier geweckt und da ich die Bücher von Anne Stern gerne lese, war ich natürlich gespannt.
Hier wird man schon auf ...

Beim Anblick des Covers in Verbindung mit dem Titel des Buches war schon sofort meine Neugier geweckt und da ich die Bücher von Anne Stern gerne lese, war ich natürlich gespannt.
Hier wird man schon auf den ersten Seiten des Buches direkt ins Geschehen "geworfen" und am besten liest man dieses Buch, während man im Hintergrund die passende Musik dazu hört. Am Anfang liest man von der perfekt aufeinander abgestimmten Tanzweise der acht Frauen, aber bis dahin ist es ein langer Weg.
Wally ist die treibende Kraft, sie möchte mit den Lindy Girls eine Show von Tänzerinnen bieten, die auch als Frauen gesehen werden und nicht nur als Beiwerk.
Wir begleiten die Frauen auf ihrem Weg und gerade aufgrund der unterschiedlichen Voraussetzungen erhalten wir ein breites Bild und erfahren nicht nur die Sonnenseite, sondern auch die Schattenseite der Zwanzigerjahre in Berlin.
Ich habe Wally, Thea, Gila und Alice gerne begleitet, was nicht nur an der guten Geschichte, sondern auch an dem tollen Schreibstil und der guten Recherche von Anne Stern lag.

Veröffentlicht am 25.12.2023

Ein Leseerlebnis wie ein Tanz: 4 Frauen in einem Jahrzehnt des Aufbruchs und des Tanzes

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Bereits nach den ersten Seiten von Lindy Girls taucht man in das Berlin des Jahres 1928 ein und kann die Stimmung fast schon mitfühlen, die Musik, der Tanz, man fühlt sich bei jeder Beschreibung fast wie ...

Bereits nach den ersten Seiten von Lindy Girls taucht man in das Berlin des Jahres 1928 ein und kann die Stimmung fast schon mitfühlen, die Musik, der Tanz, man fühlt sich bei jeder Beschreibung fast wie im Tanzsaal. Im Mittelpunkt der Handlung steht die Entstehung und ersten Erfolge der Tanzgruppe Lindy Girls, erzählt jeweils aus den Perspektiven von Gila, Thea, Wally und Alice. Vier vollkommen unterschiedliche Frauen, mit ihrer eigenen durch die Zeit geprägten schwierigen Vergangenheit und Herausforderungen der Gegenwart.

Sehr schön dargestellt und beschrieben finde ich die Aufbruchstimmung dieser Zeit, gerade für Frauen, Wahlrecht und weitere Veränderungen schlagen sich deutlich in einem anderen Lebenswandel, Selbstbild und auch Selbstbewusstsein wider, wobei zugleich auch die Grenzen deutlich werden. Der Autorin gelingt es auch die historischen gesellschaftlichen Problemlagen in die Geschichte einzuflechten, die schwierige tatsächliche Emanzipation der Frauen, die traumatisierten und verletzten Männer aus dem Krieg, die spanische Grippe etc. mit allen Folgen. Auch den teils schon präsenten Nationalsozialismus und wenig versteckten Antisemitismus hat die Autorin sehr gut in die sonst so heitere Handlung eingewebt und thematisiert damit auch die dunklen Seiten des Jahrzehnts.

Etwas getrübt war mein Leseerlebnis lediglich durch kleinere Logikfehler in der Handlung.

Insgesamt ist dem Roman ein guter Kontrast zwischen der Glitzerwelt des Tanzes und des goldenen Berlins und der harten Realität der Nachkriegsgesellschaft gelungen. Ich war ganz in die Geschichte eingetaucht, konnte die Musik fast hören und die Lindy Girls beim Tanzen vor mir sehen.

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Veröffentlicht am 22.12.2023

Tanzbegeisterung in den 1920er Jahren

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Alice, Thea, Gila und Wally, vier Frauen auf dem Weg in die Unabhängigkeit mit dem gewissen Maß an Selbstbewusstsein und das in der Mitte der 1920er Jahre. Auch wenn sie unterschiedlicher nicht sein könnten, ...

Alice, Thea, Gila und Wally, vier Frauen auf dem Weg in die Unabhängigkeit mit dem gewissen Maß an Selbstbewusstsein und das in der Mitte der 1920er Jahre. Auch wenn sie unterschiedlicher nicht sein könnten, verbindet sie der Wunsch, ihren Traum zur Realität zu machen. So versucht sich Gila als Autorin und Alice und Thea sind Teil, der von Wally trainierten, Lindy Girls.
Einzig das Leben kommt ihnen in die Quere und so hat jede ihr eigenes Päckchen zu tragen und muss sich dem Leben und ihrer Vergangenheit stellen.

„Lindy Girls“ von Anne Stern zeigt die Lebensumstände der 1920er Jahre auf. Eine Zeit, die vom Aufbruch geprägt ist, die aber durchaus noch die Nachwehen des 1. Weltkrieges beherrscht.
Aufgrund des Covers und nach dem Lesen des Klappentextes hab ich einen Roman über eine Gruppe von tanzbegeisterten Frauen erwartet, also vom Beginn bis hin zu den ersten Auftritten und allem, was damit zusammenhängt.
Das Buch wird aus der Sichtweise der einzelnen Protagonisten und einiger Nebenprotagonisten erzählt, was am Anfang des Kapitels durch den jeweiligen Namen dargestellt wird. Allerdings gibt es dabei sehr viele Charaktere und Geschichten dahinter, sodass die Handlung, die ich eigentlich erwartet hatte, also die um die Tanzgruppe, doch etwas zu kurz kommt. Dadurch wirkt das Buch aber für mich auch wie der Beginn einer Reihe, da am Ende noch viel Potential vorhanden ist.
Trotz dessen wirkt das Buch sehr authentisch. Es hält nicht hinter dem Berg mit den Umständen in der damaligen Zeit, verschönert nichts und bringt viele Dinge auf den Punkt.
Auch finde ich die Charaktere sehr interessant dargestellt und vor allem die Begeisterung fürs Tanzen kommt bei Alice, Thea und Wally rüber. Gerade die dargestellten Texte und die beschriebenen Tanzszenen lassen den Leser mitfiebern, genauso fühlt man die Schmerzen nach dem stundenlangen Training mit.

Fazit: Ein tolles Buch über junge, willenstarke Frauen in den 1920er Jahren. Gleichzeitig eine tolle Darstellung über die beginnende Tanzbegeisterung der damaligen Zeit!
Eine Empfehlung für all jene, die historische Romane oder Romane über starke Frauen mögen, die ihren eigenen Weg suchen!

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Veröffentlicht am 15.12.2023

Die goldenen 20er

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Wieder ein Buch von Anne Stern mit historischem Hintergrund. Das Cover von Lindy Girls ist sehr ansprechend gestaltet und auch von Anne Sterns Schreibstil bin ich immer wieder begeistert. Die zwanziger ...

Wieder ein Buch von Anne Stern mit historischem Hintergrund. Das Cover von Lindy Girls ist sehr ansprechend gestaltet und auch von Anne Sterns Schreibstil bin ich immer wieder begeistert. Die zwanziger Jahre in Berlin versprechen wieder ein spannendes Leseerlebnis.
Man kann sich gut in die Geschichte hineinversetzen.
Die zwanziger Jahre waren für Frauen nicht immer einfach, denn da hatten noch die Männer das Sagen.
Die einzelnen Charaktere sind gut beschrieben und man konnte nachempfinden wie schwer mitunter die Entscheidung war eine Tanzgruppe aufzubauen und auch sich ihr anzuschließen. Aber durch glückliche Zufälle kommt die Gruppe groß raus. Man würde gerne noch weiterlesen um zu erfahren, wie es den einzelnen Tänzerinnen ergangen ist.
Für Liebhaber historischer Romane der zwanziger Jahre eine klare Leseempfehlung.

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